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FELIMINTIC, 80/20 mg, Tabletten für Katzen

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Bezeichnung des Tierarzneimittels

FELIMINTIC, 80/20 mg, Tabletten für Katzen

Anwendungsgebiet(e)

Zur Behandlung von Infektionen mit Magen-Darm-Parasiten, die gegenüber Praziquantel und Pyrantel empfindlich sind.

Zur Behandlung von Mischinfektionen verursacht durch den Spulwurm Toxocara cati (adult), Hakenwürmer Ancylostoma tubaeforme und braziliense (adult) und den Bandwurm Taenia taeniaeformis.

 

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Gegenanzeigen

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Pyrantel, Praziquantel oder einem der sonstigen Bestandteile.

Nicht gleichzeitig mit cholinergen Verbindungen (z. B. Piperazin) anwenden.

Nicht anwenden bei Katzenwelpen, die jünger als 8 Wochen sind oder weniger als 1 kg wiegen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung von nicht verwendetem Arzneimittel oder von Abfallmaterialien, sofern erforderlich

Arzneimittel sollten nicht über das Abwasser oder den Haushaltsabfall entsorgt werden.

Fragen Sie Ihren Tierarzt, wie nicht mehr benötigte Arzneimittel zu entsorgen sind. Diese Maßnahmen dienen dem Umweltschutz.

 

Wie wird es angewendet?

Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung

Zum Eingeben.

5 mg/kg Praziquantel und 20 mg/kg Pyrantel (57,5 mg als Pyrantel Embonat), entsprechend 1 Tablette pro 4 kg Körpergewicht, einmalige Anwendung.

Zur Sicherstellung der korrekten Dosierung sollte das Körpergewicht so genau wie möglich bestimmt werden.

Die Dosierungen sind in nachfolgender Tabelle aufgeführt:

Körpergewicht (kg)Anzahl Tabletten pro Eingabe
1,0 - 2,0 kg1/2
2,1 - 4,0 kg1
4,1 - 6,0 kg1+1/2
6,1 - 8,0 kg2

Die Eingabe der Tabletten erfolgt direkt in das Maul, kann aber auch, falls notwendig, mit dem Futter erfolgen.

Es sind keine diätetischen Maßnahmen erforderlich.

Bei Befall mit Toxocara cati (Katzenspulwurm) kann insbesondere bei Katzenwelpen keine vollständige Eliminierung erwartet werden, so dass weiterhin ein Infektionsrisiko für Menschen bestehen kann.

Wiederholungsbehandlungen sollten in 14-tägigen Abständen bis 2-3 Wochen nach dem Absetzen mit einem geeigneten Tierarzneimittel mit Wirkung auf Toxocara cati- durchgeführt werden.

Hinweise für die richtige Anwendung

Nicht zutreffend.

 

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei behandelten Tieren kann vorübergehend Durchfall auftreten (sehr häufig), der im Zusammenhang mit der Eliminierung der Parasiten steht.

In sehr seltenen Fällen können milde und vorübergehende Verdauungsstörungen wie vermehrter Speichelfluss und/ oder Erbrechen auftreten.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

 

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Für dieses Tierarzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Nach dem Öffnen sind keine Resten von halben Tabletten aufzubewahren.

 

Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:

Ein Bandwurmbefall (Taenia taeniaeformis) wird ohne Kontrolle der Zwischenwirte, wie Nager, immer wieder auftreten.

Es sollte darauf geachtet werden die folgenden Praktiken zu vermeiden, da sie das Risiko einer Resistenzentwicklung erhöhen und letztendlich zu einer unwirksamen Therapie führen könnten.

  • Zu häufige und wiederholte Anwendung von Anthelminthika (Wurmmitteln) derselben Klasse über einen längeren Zeitraum.
  • Unterdosierung die aufgrund von Unterschätzung des Körpergewichts oder inkorrekter Verabreichung des Tierarzneimittels verursacht werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Nicht zutreffend

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Nach der Anwendung Hände waschen.

Bei versehentlichem Verschlucken durch Kinder ist sofort ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.

Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode:

Praziquantel und Pyrantel haben bei Katzen keine Auswirkungen auf Fortpflanzungsparameter.

Es wurden keine embryotoxischen, foetotoxischen oder teratogene Wirkungen bei Labortieren (Ratten, Mäuse) für Pyrantel und Praziquantel und bei Katzen für Praziquantel festgestellt.

Die Sicherheit des Tierarzneimittels wurde nicht bei trächtigen oder säugenden Katzen untersucht.

Die Anwendung während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen. Das Tierarzneimittel kann während der Laktation angewendet werden.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:

Nicht gleichzeitig mit cholinergen Verbindungen (z. B. Piperazin) anwenden, da die spezifischen Wirkungen von cholinergen Verbindungen (neuromuskuläre Lähmung der Parasiten) die Wirksamkeit von Pyrantel (spastische Lähmung der Parasiten) hemmen können.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):

Bei Verabreichung des Dreifachen der empfohlenen Dosis der fixen Kombination aus Praziquantel und Pyrantel wurden Erbrechen und Durchfall beobachtet.

Inkompatibilitäten:

Nicht zutreffend.

Zuletzt aktualisiert: 22.02.2021