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Vimovo 500 mg/20 mg Tabletten mit veränderter Wirkstofffreisetzung

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Vimovo enthält zwei verschiedene Wirkstoffe, Naproxen und Esomeprazol. Vimovo lindert so Schmerzen und Entzündungen und hemmt zudem die Magensäureproduktion.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Bevor Sie Vimovo zu sich nehmen, sprechen Sie bitte mit einem Arzt oder Apotheker. Falls einer der hier aufgelisteten Punkte auf Sie zutrifft, darf das Arzneimittel nicht eingenommen werden.

Wie wird es angewendet?

Die übliche Dosierung beträgt 2 Tabletten täglich. Schlucken Sie die Tablette unzerkaut mit etwas Wasser.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Hier finden Sie eine Liste der möglichen Nebenwirkungen.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 30°C lagern. Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

 

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Vimovo enthält zwei verschiedene Wirkstoffe, Naproxen und Esomeprazol. Jeder dieser Wirkstoffe wirkt auf eine andere Weise.

  • Naproxen gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die „Nicht-steroidale Antirheumatika“ (NSAR) genannt werden. Es wirkt, indem es Schmerzen und Entzündungen verringert.
  • Esomeprazol gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die „Protonenpumpenhemmer“ genannt werden. Es wirkt, indem es die Magensäure, die Ihr Magen produziert, verringert.

Esomeprazol hilft das Risiko für Geschwüre und Magenprobleme bei Patienten zu reduzieren, die NSARs einnehmen müssen.

Wofür wird Vimovo angewendet

Vimovo wird zur Linderung der Beschwerden von folgenden Erkrankungen angewendet:

  • Arthrose.
  • Rheumatoider Arthritis.
  • Ankylosierender Spondylitis.

Vimovo hilft Symptome einer Entzündung (Schmerzen, Schwellungen, Rötungen und Hitze) zu verringern.

Sie erhalten dieses Medikament, wenn eine niedrigere Dosis von NSARs nicht ausreicht, um Ihre Schmerzen zu lindern und Sie ein Risiko haben ein Magengeschwür oder ein Geschwür im ersten Abschnitt (Zwölffingerdarm) Ihres Dünndarms zu bekommen, wenn Sie NSARs einnehmen.

 

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Vimovo darf nicht eingenommen werden, wenn

  • Sie allergisch sind gegen Naproxen,
  • Sie allergisch sind gegen Esomeprazol odere andere Protonenpumpenhemmer,
  • Sie allergisch gegen einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • Sie Arzneimittel einnehmen, deren Wirkstoff “Atazanavir” oder “Nelfinavir” heißt (zur Behandlung von HIV).
  • Acetylsalicysäure (z. B. Aspirin), Naproxen oder andere NSARs wie Ibuprofen, Diclofenac oder COX-2 Hemmer (z. B. Celecoxib, Etoricoxib) bei Ihnen Asthma verursacht haben (keuchende Atmung) oder eine allergische Reaktion wie Jucken oder Hautausschlag (Urtikaria).
  • Sie im letzten Drittel der Schwangerschaft sind.
  • Sie schwere Probleme mit Ihrer Leber, Ihren Nieren oder Ihrem Herz haben.
  • Sie ein Geschwür im Magen oder Darm haben.
  • Sie irgendwelche Blutungserkrankungen oder schwere unerwartete Blutungen haben.

Nehmen Sie Vimovo nicht ein, wenn eines der oben genannten Probleme auf Sie zutrifft. Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Vimovo einnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Vimovo einnehmen.

Sie dürfen Vimovo nicht einnehmen und müssen sofort mit Ihrem Arzt sprechen, wenn einer der folgenden Umstände bei Ihnen vor oder während der Einnahme von Vimovo auftritt, da dieses Medikament die Anzeichen anderer Erkrankungen verschleiern kann.:

  • Sie verlieren ohne ersichtlichen Grund stark an Gewicht und haben Schwierigkeiten beim Schlucken.
  • Sie beginnen Nahrung oder Blut zu erbrechen.
  • Sie haben schwarzen Stuhl (blutigen Stuhl).

Wenn eines der oben genannten Probleme auf Sie zutrifft, oder Sie nicht sicher sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Vimovo einnehmen.

Klären Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen, ob:

  • Sie eine Darmentzündung haben (Crohn’sche Erkrankung oder ulzerative Kolitis).
  • Sie irgendwelche anderen Probleme mit Ihrer Leber oder mit Ihren Nieren haben oder Sie älter sind.
  • Sie andere Arzneimittel wie Kortikosteroide zum Einnehmen, Warfarin, Clopidogrel, selektive Serotoninwiederaufnahmehemmer (SSRI), Acetylsalicylsäure (Aspirin) oder NSARs, einschließlich COX-2 Hemmer, nehmen (siehe Abschnitt ´Einnahme von Vimovo zusammen mit anderen Arzneimitteln´).
  • Sie jemals infolge einer Behandlung mit einem mit Esomeprazol (einem Bestandteil von Vimovo) vergleichbaren Arzneimittel, das ebenfalls die Magensäure reduziert, Hautreaktionen festgestellt haben.

Wenn etwas von dem Genannten auf Sie zutrifft (oder Sie nicht sicher sind), sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie dieses Medikament nehmen.

Informieren Sie Ihren Arzt wenn Sie kürzlich an Magengeschwüren oder -blutungen litten. Sie werden darauf hingewiesen werden, alle ungewöhnlichen Symptome ihres Magens (z. B. Schmerzen) Ihrem Arzt zu berichten.

Durch Arzneimittel wie Vimovo kann es zu einer geringen Zunahme des Risikos für eine Herzattacke (Herzinfakt) oder einen Schlaganfall kommen. Jedes Risiko ist mit höheren Dosierungen und längerer Behandlung wahrscheinlicher. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosierung oder Behandlungsdauer.

Vimovo enthält das NSAR Naproxen. Wie alle NSARs, sollte auch Naproxen in der niedrigst wirksamen Dosierung über einen möglichst kurzen Zeitraum angewendet werden, um das Risiko für unerwünschte Wirkungen zu minimieren. Ihr Arzt wird daher in regelmäßigen Intervallen überprüfen, ob Vimovo nach wie vor das passende Arzneimittel für Sie ist.

Vimovo ist nicht zur schnellen Symptomverbesserung bei akuten Schmerzen geeignet, da es mehrere Stunden dauert, bis die schmerzstillende Substanz Naproxen im Blut aufgenommen wird.

Klären Sie ebenfalls mit Ihrem Arzt bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen, ob Sie Herzprobleme haben, bereits einen Schlaganfall hatten oder Sie glauben ein Risiko für diese Gesundheitsprobleme zu haben. Ein solches Risiko kann vorliegen, wenn:

  • Sie einen hohen Blutdruck haben.
  • Sie Probleme mit Ihrem Blutkreislauf oder Ihrer Blutgerinnung haben.
  • Sie zuckerkrank sind.
  • Sie einen hohen Cholesterinspiegel haben.
  • Sie Raucher sind.

Bei der Einnahme von Protonenpumpenhemmern (der ein Bestandteil von Vimovo ist) besonders über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr, kann sich das Risiko für Knochenbrüche in der Hüfte, dem Handgelenk oder an der Wirbelsäule leicht erhöhen. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Osteoporose haben oder Corticosteroide einnehmen (diese Arzneimittel können das Risiko für Osteoporose erhöhen).

Falls bei Ihnen ein Hautausschlag auftritt, insbesondere in den der Sonne ausgesetzten Hautbereichen, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, da Sie die Behandlung mit Vimovo eventuell abbrechen sollten. Vergessen Sie nicht, auch andere gesundheitsschädliche Auswirkungen wie Gelenkschmerzen zu erwähnen.

Kinder und Jugendliche

Vimovo ist für eine Anwendung bei Kindern oder Jugendlichen unter 18 Jahren nicht geeignet.

Einnahme von Vimovo zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben, oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige oder pflanzliche Arzneimittel handelt.

Der Grund dafür ist, dass Vimovo die Art wie diese Arzneimittel wirken, beeinflussen kann. Auch können einige andere Arzneimittel die Wirkung von Vimovo beeinflussen.

Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht oder berichten Sie Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie Folgendes einnehmen:

  • Ein Arzneimittel, mit den Wirkstoffen “Atazanavir” oder “Nelfinavir” (zur Behandlung von HIV).

Berichten Sie Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:

  • Acetlysalicylsäure (Aspirin). Wenn Sie geringe Dosierungen von Aspirin einnehmen, können Sie Vimovo trotzdem weiter einnehmen.
  • Andere nicht-steroidale Antirheumatika (NSARs) (einschließlich sogenannter COX-2 Hemmer).
  • Manche Arzneimittel wie Ketoconazol, Itraconazol, Posaconazol oder Voriconazol (zur Behandlung von Pilzinfektionen).
  • Erlotinib (oder andere Krebsmedikamente der gleiche Klasse).
  • Cholestyramin (zur Senkung des Cholesterins).
  • Clarithromycin (zur Behandlung von Infektionen).
  • „Chinolon Antibiotika“ (für Infektionen), wie Ciprofloxacin oder Moxifloxacin.
  • Diazepam (zur Behandlung von Angstzuständen, zur Entspannung Ihrer Muskeln oder bei Epilepsie).
  • Hydantoine, wie Phenytoin (zur Behandlung von Epilepsie).
  • Lithium (zur Behandlung mancher Arten von Depression).
  • Methotrexat (zur Behandlung von z. B. rheumatoider Arthritis, Psoriasis und Krebs).
  • Probenecid (zur Behandlung von Gicht).
  • Selektive Serotoninwiederaufnahmehemmer (SSRI) (zur Behandlung von Angstzuständen und Depressionen).
  • Ciclosporin oder Tacrolimus (Arzneimittel zur Reduktion der körpereigenen Immunabwehr).
  • Digoxin (zur Behandlung von Herzerkrankungen).
  • Sulphonylharnstoffe wie Glimepirid (Arzneimittel zum Einnehmen zur Kontrolle des Blutzuckers bei Diabetes).
  • Diuretika (Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck, z. B. Furosemid oder Hydrochlorothiazid), ACE Hemmer (z. B. Enalapril), Angiotensin II Rezeptoren-Blocker (z.B Losartan) oder Betablocker (z. B. Propranolol).
  • Kortikosteroide (entzündungshemmende Arzneimittel, z. B. Hydrocortison oder Prednisolon).
  • Arzneimittel zur Blutverdünnung (z. B. Warfarin, Dicoumarol, Heparin oder Clopidogrel).
  • Rifampicin (zur Tuberkulosebehandlung).
  • Johanniskrautpräparate (Hypericum preforatum) (zur Behandlung einer leichten Depression).
  • Cilostazol (zur Schmerzbehandlung der Beine infolge schlechter Durchblutung)

Wenn etwas davon auf Sie zutrifft (oder Sie nicht sicher sind), sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Vimovo nehmen.

Einnahme von Vimovo zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Nehmen Sie Vimovo nicht zusammen mit Nahrungsmitteln ein, da dadurch die Wirkung von Vimovo reduziert und/oder verzögert werden kann. Nehmen Sie Ihre Tabletten mindestens 30 Minuten vor den Mahlzeiten ein.

Schwangerschaft und Stillzeit

  • Nehmen Sie in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft Vimovo nicht ein.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie dieses Medikament in den ersten zwei Trimestern der Schwangerschaft einnehmen. Ihr Arzt entscheidet, ob Sie Vimovo einnehmen können oder nicht.
  • Stillen Sie nicht, wenn Sie Vimovo einnehmen. Kleine Mengen der Wirkstoffe können in die Muttermilch gelangen. Wenn Sie planen zu stillen dürfen Sie Vimovo nicht einnehmen.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Vimovo kann es erschweren schwanger zu werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt wenn Sie planen schwanger zu werden oder wenn Sie Probleme haben schwanger zu werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zumBedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Die Einnahme von Vimovo kann zu Schwindel oder Sehstörungen führen. Wenn das der Fall ist, lenken Sie kein Fahrzeug und verwenden Sie keine Werkzeuge oder Maschinen.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Vimovo

Vimovo enthält Methyl-para-hydroxybenzoat (E218) und Propyl-para-hydroxybenzoat (E216). Diese Bestandteile können allergische Reaktionen verursachen. Diese Reaktionen können auch später auftreten.

 

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Einnahme dieses Arzneimittels

  • Schlucken Sie Ihre Tabletten im Ganzen mit etwas Wasser. Sie dürfen die Tabletten weder kauen, noch zerbrechen oder zerdrücken. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Tabletten im Ganzen einnehmen, damit sie richtig wirken.
  • Nehmen Sie Ihre Tabletten mindestens 30 Minuten vor einer Mahlzeit ein. Nahrungsmittel könnten den schützenden Effekt von Vimovo auf Ihren Magen und Darm reduzieren. Weiters kann es durch Nahrungsaufnahme zu einer beträchtlichen Verzögerung der Schmerzreduktion und Entzündungshemmung kommen.
  • Wenn Sie dieses Arzneimittel für längere Zeit einnehmen, wird Ihr Arzt Sie regelmäßig untersuchen (besonders, wenn Sie Vimovo länger als ein Jahr nehmen).

Wieviel Sie einnehmen sollen

  • Nehmen Sie zweimal täglich eine Tablette, so lange wie von Ihrem Arzt vorgeschrieben.
  • Vimovo ist nur in der Stärke 500mg/20mg erhältlich. Wenn Ihr Arzt denkt, dass diese Dosierung für Sie nicht geeignet ist, können Sie eine andere Therapie verordnet bekommen.

Wenn Sie eine größere Menge von Vimovo eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie mehr Vimovo eingenommen haben, als Sie sollten, sprechen Sie umgehend mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Symptome von Überdosierung können sein: Schwindel, Müdigkeit, Schmerzen oder Unwohlsein im Oberbauch, Sodbrennen, Übelkeit, Verwirrtheit, Erbrechen, Magen- oder Darmblutungen, Bewusstlosigkeit, schwere Gesichtsschwellungen, allergische Reaktionen und unkontrollierte Körperbewegungen.

Wenn Sie die Einnahme von Vimovo vergessen haben

  • Wenn Sie die Einnahme einer Dosis vergessen haben, nehmen Sie sie, sobald Sie daran denken. Sollte es aber schon bald Zeit für die nächste Dosis sein, lassen Sie die vergessene Dosis aus.
  • Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein (zwei Dosen zur gleichen Zeit), wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

 

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Folgende Nebenwirkungen können mit diesem Arzneimittel auftreten.

Beenden Sie die Einnahme von Vimovo und sprechen Sie umgehend mit einem Arzt, wenn eine der folgenden schweren Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt – Sie könnten in diesem Fall dringend ärztliche Behandlung benötigen:

  • Plötzliches Keuchen, Schwellung der Lippen, Zunge und des Rachens oder am Körper, Hautausschlag, Ohnmacht oder Schluckbeschwerden (schwere allergische Reaktion).
  • Rötung der Haut mit Blasenbildung oder Hautabschälungen. Es kann auch zu schweren Blasenbildungen und Blutungen der Lippen, der Augen, im Mund, der Nase und der Genitalien kommen.
  • Gelbfärbung der Haut oder des Augapfels, dunkel verfärbter Harn und Müdigkeit können Symptome einer Lebererkrankung sein.
  • Arzneimittel wie Vimovo können ein leicht erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall bedingen. Anzeichen dafür können Schmerzen im Brustkorb sein, die in den Nacken und in die Schultern bis in Ihren linken Arm ausstrahlen. Auch Verwirrung oder Muskelmüdigkeit oder -taubheit auf nur einer Körperseite können auftreten.
  • Sie haben schwarzen teigigen Stuhl oder blutigen Durchfall.
  • Sie erbrechen Blut oder dunkle Partikel, die wie Kaffeesud aussehen.

Sprechen Sie sobald als möglich mit Ihrem Arzt, wenn Sie eines der folgenden Anzeichen bemerken:

Vimovo kann in seltenen Fällen Auswirkungen auf die weißen Blutzellen haben, wodurch es zu einer Schwächung der Immunabwehr kommt.

Wenn Sie Infektionen mit Symptomen wie Fieber mit einem stark beeinträchtigten Allgemeinbefinden oder Fieber mit Symptomen einer örtlichen Infektion wie Schmerzen im Nacken, Rachen oder Mund oder Schwierigkeiten Harn zu lassen haben, müssen Sie so rasch wie möglich Ihren Arzt aufsuchen, damit ein möglicher Mangel an weißen Blutzellen (Agranulozytose) durch einen Bluttest ausgeschlossen werden kann. Es ist wichtig, dass Sie Auskunft über alle Arzneimittel geben, die Sie einnehmen.

Andere mögliche Nebenwirkungen können sein:

Häufig (betreffen 1 bis 10 von 100 Personen):

  • Kopfschmerz.
  • Müdigkeitsgefühl.
  • Durstgefühl.
  • Depressive Zustände.
  • Atemlosigkeit.
  • Verstärktes Schwitzen.
  • Juckende Haut und Hautausschläge.
  • Schwindelgefühl (Vertigo).
  • Rote oder purpurne Flecken, Blutergüsse oder Tupfen auf Ihrer Haut.
  • Übelkeit oder Erbrechen.
  • Herzklopfen.
  • Gestörter Schlaf oder Schlafstörungen (Schlaflosigkeit).
  • Hörprobleme wie Klingeln im Ohr.
  • Schwindel, Schläfrigkeit, Benommenheit.
  • Schwellung Ihrer Hände, Füße oder Gelenke (Ödeme).
  • Entzündung im Mund, wunder Mund oder Geschwüre im Mund.
  • Sehstörungen wie verschwommenes Sehen, Bindehautentzündung oder Augenschmerzen.
  • Durchfall, Bauchschmerzen, Sodbrennen, Magenverstimmung, Verstopfung, Blähungen, Winde (Flatulenz).

Gelegenlich, selten oder sehr selten (betrifft 1 bis 10, oder weniger, von 1000 Personen)

  • Fieber.
  • Ohnmacht.
  • Mundtrockenheit.
  • Aggression.
  • Hörsturz.
  • Asthma-Anfall.
  • Krampf-Anfälle.
  • Probleme mit der Monatsperiode.
  • Gewichtsschwankungen.
  • Haarverlust (Alopezie).
  • Nesselausschlag.
  • Gelenkschmerzen (Arthralgie).
  • Brustvergrößerung beim Mann.
  • Wunde oder geschwollene Zunge.
  • Zittern oder Muskeltremor.
  • Appetitstörungen oder Geschmacksveränderung.
  • Muskelmüdigkeit oder -schmerzen (Myalgie).
  • Verzögerte Blutgerinnung.
  • Probleme schwanger zu werden.
  • Fieber, Rötung oder andere Anzeichen für eine Infektion.
  • Unregelmäßiger, langsamer oder sehr schneller Herzschlag.
  • Prickelndes Gefühl wie Kribbeln und Ameisenlaufen.
  • Schwierigkeiten mit dem Gedächtnis oder der Konzentration.
  • Erregtheit, Verwirrung, Ängstlichkeit oder Nervosität.
  • Allgemeines Unwohlsein, Müdigkeit und Energielosigkeit.
  • Geschwollene oder schmerzende Köperteile, aufgrund von Wasseransammlung im Gewebe.
  • Zu hoher oder zu niedriger Blutdruck. Es kann sein, dass Sie sich benommen oder schwindelig fühlen.
  • Hautausschlag oder Blasenbildung, Lichtempfindlichkeit der Haut bei Sonneneinstrahlung.
  • Dinge sehen, fühlen oder hören, die nicht da sind (Halluzinationen).
  • Veränderungen Ihrer Labormesswerte (Blutwerte), z. B. zur Überprüfung der Leberfunktion, um zu sehen wie Ihre Leber arbeitet. Ihr Arzt kann Ihnen mehr erklären.
  • Eine Pilzinfektion des Verdauungstraktes.
  • Blut in Ihrem Harn oder andere Nierenprobleme. Es kann sein, dass Sie Rückenschmerzen bekommen.
  • Atemschwierigkeiten, die sich langsam verschlechtern. Diese können Anzeichen einer Lungenentzündung oder einer sich entwickelnden Lungenschwellung (Lungenödem) sein.
  • Niedriger Salzgehalt (Natrium) im Blut. Dies kann Müdigkeit, Erbrechen und Krämpfe hervorrufen.
  • Symptome einer Gehirnhautentzündung wie Fieber, Krankheitsgefühl oder Erbrechen, steifer Nacken, Kopfschmerzen, Empfindlichkeit gegenüber grellem Licht und Verwirrung.
  • Probleme mit Ihrer Bauchspeicheldrüse. Anzeichen dafür kann starker Bauchschmerz sein, der in den Rücken ausstrahlt.
  • Heller Stuhl, als Anzeichen von beginnenden Leberproblemen (Hepatitis). Schwere Leberstörungen können zu Leberversagen und Gehirnentzündung führen.
  • Colitis oder Verschlechterung einer entzündlichen Darmerkrankung, wie z. B. Crohn’sche Erkrankung oder ulzerative Kolitis. Anzeichen dafür sind unter anderem Magenschmerzen, Durchfall, Erbrechen, Gewichtsverlust.
  • Blutprobleme wie verringerte Anzahl der roten Blutzellen (Anämie), der weißen Blutkörperchen oder Blutplättchen. Das kann Müdigkeit hervorrufen, blaue Flecken, Fieber, Schüttelfrost, einen wunden Rachen, oder Infektionen wahrscheinlicher machen.
  • Probleme mit der Art wie Ihr Herz das Blut durch den Körper pumpt oder Schädigung Ihrer Blutgefäße. Anzeichen dafür können Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Ohnmachtsgefühl, Brustschmerzen oder allgemeine Schmerzen sein.

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • Wenn Sie Vimovo für mehr als 3 Monate einnehmen, ist es möglich, dass der Magnesiumspiegel in Ihrem Blut sinken kann. Ein niedriger Magnesiumspiegel macht sich durch Ermüdung, unwillkürliche Muskelspannungen, Verwirrtheit, Krämpfe, Schwindel und erhöhte Herzfrequenz bemerkbar. Wenn bei Ihnen eine dieser Nebenwirkungen auftritt, sagen Sie es bitte unverzüglich Ihrem Arzt. Ein niedriger Magnesiumspiegel kann auch zu einer Erniedrigung der Kalium- oder Calciumspiegel im Blut führen. Ihr Arzt kann regelmäßige Bluttests durchführen, um Ihren Magnesiumspiegel zu überwachen.
  • Ausschlag, eventuell verbunden mit Schmerzen in den Gelenken

Seien Sie durch diese Liste von Nebenwirkungen nicht beunruhigt. Möglicherweise bekommen Sie keine von diesen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Österreich

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

AT-1200 WIEN

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

 

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Außenkarton, Fläschchen oder Blisterpackung angegebenen Verfalldatum (´Verwendbar bis´ bzw. ´Verw. bis´) nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 30°C lagern.

Fläschchen: In der Originalverpackung aufbewahren sowie das Fläschchen gut verschlossen halten, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

Blisterpackung: In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

 

Weitere Informationen

Pharmazeutischer Unternehmer

AstraZeneca Österreich GmbH, 1030 Wien

Hersteller

AstraZeneca AB, Gärtunavägen, SE-151 85 Södertälje, Schweden

Grünenthal GmbH, Zieglerstraße 6, 52078 Aachen, Deutschland

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Belgien: Vimovo

Bulgarien: Vimovo

Dänemark: Vimovo

Deutschland: Vimovo Estland: Vimovo Finnland: Vimovo Irland: Vimovo Italien: Vimovo Lettland: Vimovo Litauen: Vimovo Luxemburg: Vimovo Niederlande: Vimovo Norwegen: Vimovo Österreich: Vimovo Portugal: Vimovo Rumänien: Vimovo Schweden: Vimovo Spanien: Vimovo

Vereinigtes Königreich: Vimovo

Z.Nr.: 1-29937

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2020.

Zuletzt aktualisiert: 10.03.2021