Imaverol 100 mg/ml , Konzentrat zur Herstellung einer Emulsion zur Anwendung auf der Haut für Pferde, Rinder und Hunde
Was ist es und wofür wird es verwendet?
BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS
Imaverol, 100 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Emulsion zur Anwendung auf der Haut für Pferde, Rinder und Hunde
Wirkstoff: Enilconazol
ANWENDUNGSGEBIET(E)
Dermatomykosen (Hautpilzerkrankungen) bei Pferden, Rindern und Hunden, verursacht durch:
Trichophyton verrucosum Trichophyton mentagrophytes Trichophyton equinum Microsporum canis Microsporum gypseum
Imaverol |
Version:04 |
Erstellungsdatum: 18.04.2012 |
Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?
Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.
Wie wird es angewendet?
DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG
Zur Anwendung auf der Haut.
Dosierung
Das Tierarzneimittel ist mit 50 Teilen lauwarmem Wasser unter Umrühren zu verdünnen, wodurch eine 0,2%ige Emulsion entsteht.
Der Inhalt eines Messbechers zu 10 ml ist mit 500 ml Wasser zu verrühren.
Viermal im Abstand von 3 bis 4 Tagen das Tier mit der hergestellten Emulsion behandeln.. Bei hartnäckigen Fällen kann eine längere Behandlungsdauer notwendig sein.
HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG
Hautpilze befallen auch die Haarfollikel, daher müssen eventuell vorhandene Krusten mit einer harten Bürste entfernt werden. Ein geeignetes Reinigungsmittel oder ein bereits verdünntes Konzentrat können hierbei als Waschmittel verwendet werden.
Pferde: Die erste Waschung mit einem Schwamm sollte möglichst das ganze Tier umfassen, um auch Pilzsporen mitzuerfassen, die noch keine Schädigungen verursacht haben. Danach sind dreimal in 3- 4tägigen Intervallen die befallenen Hautstellen und deren Umgebung mit der Waschemulsion zu benetzen.
Rinder: Die Tiere werden entweder mit verdünntem Konzentrat (Waschemulsion) gewaschen oder die Waschemulsion wird mit einer Spritze oder mit einem Hochdruck-Reinigungsgerät auf die Tiere gesprüht. Nach einer einmaligen Ganztierbehandlung genügt es meist, nur mehr die befallenen Stellen und ihre Umgebung zu behandeln.
Hunde: Bei der Waschung gründlich gegen den Strich reiben, um sicher zu gehen, dass auch die Haut gut mit der Waschemulsion befeuchtet wird. Langhaarige Hunde sollten nach Möglichkeit vor der Behandlung geschoren werden. Hunde können wenn erforderlich, in der Waschemulsion auch gebadet werden.
10. WARTEZEIT | |
Rind: Essbare Gewebe: |
4 Tage |
Milch: |
2 Tage |
Pferd: Essbare Gewebe: |
4 Tage |
Imaverol |
Version:04 |
Erstellungsdatum: 18.04.2012 |
Was sind mögliche Nebenwirkungen?
Imaverol wird gut vertragen. Die verdünnte Emulsion reizt weder die Haut noch die Augen (im Gegensatz zum Konzentrat). Auch das Ablecken durch die behandelten Tiere ruft keine Nebenwirkungen hervor.
Falls SieNebenwirkungen bei Ihrem Tier/Ihren Tieren feststellen, insbesondere solche die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.
Wie soll es aufbewahrt werden?
Arzneimittel unzugänglich für von Kinder aufbewahren.
Vor Licht schützen.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und der Faltschachtel angegebenen Ablaufdatum nicht mehr verwenden.
Haltbarkeit des Tierarzneimittels nach dem ersten Öffnen des Behältnisses: 3 Monate Die hergestellte Waschemulsion ist zum sofortigen Verbrauch bestimmt .
Weitere Informationen
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender
Die konzentrierte Lösung reizt Haut und Augen.
Es wird empfohlen, beim Waschen Gummihandschuhe zu tragen, beim Spritzen mit Hochdruck ggfs. Atemschutz und Schutzbrille.
Personen mit einer Kontakt-Allergie gegenüber dem Wirkstoff Enilconazol sollten im Rahmen der Anwendung von Imaverol entsprechende Schutzmaßnahmen treffen und die direkte Berührung mit dem Wirkstoff, beispielsweise durch das Tragen von Schutzhandschuhen, vermeiden.
Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode
Kann während der Trächtigkeit und Laktation angewendet werden.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen
Keine bekannt.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich
Aufgrund der hohen therapeutischen Breite von Enilconazol und bedingt durch die Art der Anwendung sind toxische Effekte weitestgehend auszuschließen. Ein spezifisches Gegenmittel existiert nicht.
Inkompatibilitäten
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.
Zuletzt aktualisiert: 22.02.2021