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Genabil 100 mg/ml Injektionslösung für Rinder, Schweine, Schafe, Pferde, Hunde

Was ist es und wofür wird es verwendet?

BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS

Genabil® 100 mg/ml

Injektionslösung für Rinder, Schweine, Schafe, Pferde, Hunde

Wirkstoff

  Menbuton 100 mg

Sonstige Bestandteile:

  Chlorocresol 2,0 mg

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Genabil® ist in allen denjenigen Fällen angezeigt, in denen unterstützend ein Digestivum mit einer die Sekretion der extern sezernierenden Drüsen des Verdauungskanals fördernden Wirkung erforderlich ist.

Genabil® lässt sich entweder allein oder als Begleittherapie in Verbindung mit einer anderen Behandlung anwenden.

Rinder:

Unausgeglichene Ernährung. Magenüberladung. Verstopfung. Gastro-Enteritis. Leberdystrophie ("Fettleber“) und degenerative Leberveränderungen. Anregung der Verdauung bei fehlender Fresslust z.B. nach überstandener Krankheit. Als Begleittherapie bei Enteritis. Ketosen und Tympanien (Begleittherapie).

Schweine:

Herabgesetzte Fresslust und Verstopfung. Primär und sekundär bedingte Indigestionen. Prophylaktisch gegen Puerperalindigestion. Als Begleittherapie bei Enteritis. Toxische Leberdystrophie und bei degenerativen Leberveränderungen.

Pferde:

Pferden ist Genabil nur langsam intravenös zu verabreichen. Verstopfungskolik. Kolik hervorgerufen durch unausgeglichene Ernährung. Bei degenerativen Leberveränderungen.

Schafe:

Frühstadium der Trächtigkeitstoxikose und die gleichen Indikationen wie beim Rind.

Hunde:

Herabgesetzte Fresslust und Verstopfung. Bei degenerativen Leberveränderungen.

 

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

GEGENANZEIGEN

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren

Bei intramuskulärer Anwendung wird empfohlen, nicht mehr als 20 ml pro Injektion zu verabreichen. Die intravenöse Injektion sollte langsam erfolgen (siehe Abschnitt Nebenwirkungen)

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender

Eine versehentliche Selbstinjektion kann zu Schmerzen und Entzündungen führen. Sollten Sie sich versehentlich selbst injiziert haben, konsultieren Sie sofort einen Arzt und zeigen Sie ihm die Packungsbeilage oder das Etikett.

Im Falle eines versehentlichen Hautkontakts spülen Sie die betreffende Stelle mit viel Wasser.

Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode

Kann während der Trächtigkeit und Laktation angewendet werden.

 

Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Injektionslösung zur intravenösen und intramuskulären Anwendung.

Bei Rindern, Kälbern, Pferden, Schafen, Schweinen und Hunden 10 mg Menbuton / kg Körpergewicht, dies entspricht 0,1 ml Genabil®/ kg Körpergewicht.

Genabil® wird tief intramuskulär oder auch langsam intravenös (in die Vena jugularis) verabfolgt. Bei Pferden nur intravenöse Verabreichung.

Genabil® sollte vor der i.v.-Verabreichung auf Körpertemperatur erwärmt werden.

Bei i.m.-Applikation größerer Injektionsvolumina sind diese auf mehrere Injektionsstellen zu verteilen.

In schweren Fällen kann eine Wiederholung der Behandlung nach 24 Stunden angezeigt sein.

HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG

siehe oben: Dosierung für jede Zieltierart, Art und Dauer der Anwendung.

10. WARTEZEIT

 
Rind, Schwein, Schaf, Pferd  
Essbares Gewebe 3 Tage
Milch (Rind, Schaf) 2 Tage

Nicht anwenden bei Stuten, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.

 

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

NEBENWIRKUNGEN

Die intravenöse Injektion kann gelegentlich, besonders wenn sie zu rasch verabfolgt wird, zu Reaktionen beim Tier führen, die sich (besonders bei Rindern) in Unruhe, Muskeltremor, gesteigerter Atemfrequenz, in seltenen Fällen mit plötzlichem Niedersinken äußern.

Nach einer Behandlung mit Genabil® lassen sich häufig gesteigerte Magen-Darm-Tätigkeit (Rumpeln) sowie der Abgang von Harn und dunkel gefärbten Kot (Galle) beobachten. Speichelfluss und Tränensekretion können vorkommen.

An der Injektionsstelle kann es nach der intramuskulären Anwendung zu lokalen Gewebeirritationen kommen.

Falls Sie Nebenwirkungen insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker

mit.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen

Die gleichzeitige Gabe von einem Fasciolozid kann zu vorübergehenden Kolikerscheinungen führen.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich

Keine Angaben.

Inkompatibilitäten

Genabil® ist nicht mischbar mit: Calcium-haltigen Lösungen, wie z.B. Calcium-glukonat oder Calcium-boroglukonat, Procain-penicillinhaltigen Lösungen, sowie injizierbaren B-Komplex- Präparaten.

 

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für von Kinder aufbewahren.

Nicht über 25°C lagern.

Vor Licht schützen.

Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen des Behältnisses 28 Tage.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Karton/dem Behältnis angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.

Zuletzt aktualisiert: 11.03.2021