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BOTOX 200 Allergan-Einheiten Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung

Was ist es und wofür wird es verwendet?

BOTOX ist ein die Muskeln entspannendes Arzneimittel, das zur Behandlung einer Anzahl von Erkrankungen Ihres Körpers verwendet wird. Es enthält den Wirkstoff Botulinum Toxin Typ A und wird entweder in die Muskeln, die Blasenwand oder tief in die Haut injiziert. Es wirkt durch teilweise Blockade der Nervenimpulse bei allen Muskeln, die injiziert werden und verringert eine übersteigerte Anspannung dieser Muskeln.

Bei Injektion in die Haut wirkt BOTOX an den Schweißdrüsen und reduziert die gebildete Schweißmenge.

Bei Injektion in die Blasenwand wirkt BOTOX auf den Blasenmuskel, um Harninkontinenz (unfreiwilligen Harnverlust) zu reduzieren. Im Falle einer chronischen Migräne wird vermutet, dass BOTOX Schmerzsignale blockieren kann, die die Entwicklung einer Migräne indirekt verhindern. Die Wirkungsweise von BOTOX bei chronischer Migräne ist jedoch nicht vollständig nachgewiesen.

  1. BOTOX kann direkt in die Muskeln injiziert werden und kann für die Behandlung der folgenden Erkrankungen angewendet werden:
  • Bei Kindern mit durch Hirnschäden verursachten Bewegungsstörungen (Zerebralparese), die zwei Jahre oder älter sind und laufen können, wird BOTOX angewendet zur Behandlung von Fußfehlstellungen, verursacht durch anhaltende Muskelkrämpfe in den Beinen. BOTOX löst die anhaltenden Muskelkrämpfe im Bein.
  • Bei Erwachsenen:

o Anhaltende Muskelkrämpfe im Handgelenk und der Hand bei Schlaganfallpatienten o Anhaltende Muskelkrämpfe im Fußgelenk bei Schlaganfallpatienten

o Anhaltende Muskelkrämpfe im Augenlid und im Gesicht

    1. Anhaltende Muskelkrämpfe im Nacken und in den Schultern.
  1. BOTOX wird zur Linderung der Anzeichen chronischer Migräne bei erwachsenen Patienten angewendet, die Kopfschmerzen an 15 oder mehr Tagen jedes Monats haben, davon an mindestens 8 Tagen mit Migräne und die auf präventive Migräne-Arzneimittel nur unzureichend angesprochen haben. Chronische Migräne ist eine Erkrankung, die das Nervensystem betrifft. Patienten leiden in der Regel

an Kopfschmerzen, die häufig mit übermäßiger Empfindlichkeit gegenüber Licht, lauten Geräuschen oder Gerüchen/Düften sowie Übelkeit und/oder Erbrechen einhergehen. Diese Kopfschmerzen treten an 15 oder mehr Tagen jedes Monats auf.

  1. Wenn BOTOX in die Blasenwand injiziert wird, wirkt es auf den Blasenmuskel, indem es die „Blasenschwäche“ (unfreiwilligen Harnverlust) verringert und die folgenden Erkrankungen bei erwachsenen Patienten beeinflusst:
  • Überaktive Blase mit Harninkontinenz, dem plötzlichen Drang, die Blase zu entleeren, und der Notwendigkeit, die Toilette häufiger als gewöhnlich aufzusuchen, wenn ein anderes Arzneimittel (als Anticholinergikum bezeichnet) nicht geholfen hat
  • Harninkontinenz bei Blasenproblemen im Zusammenhang mit Rückenmarksverletzungen oder Multipler Sklerose.
  • Bei Erwachsenen kann BOTOX tief in die Haut injiziert werden und wirkt auf die Schweißdrüsen, um starke Achselschweißbildung zu reduzieren, die störende Auswirkungen auf die Aktivitäten des täglichen Lebens hat, wenn andere lokale äußerliche Behandlungen nicht helfen.
  •  

    Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

    BOTOX darf nicht angewendet werden,

    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Botulinumtoxin Typ A oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
    • wenn Sie eine Infektion an der vorgesehenen Injektionsstelle haben
    • wenn Sie aufgrund von Harninkontinenz behandelt werden und Sie entweder an einem Harnwegsinfekt leiden oder Sie plötzlich nicht mehr in der Lage sind, Ihre Blase zu entleeren (und Sie nicht regelmäßig einen Katheter verwenden)
    • wenn Sie aufgrund von Harninkontinenz behandelt werden und nicht bereit sind, falls notwendig, mit der Verwendung eines Katheters zu beginnen.

    Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

    Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie BOTOX anwenden

    • wenn Sie in der Vergangenheit Probleme beim Schlucken oder mit versehentlichem

     

    Wie wird es angewendet?

    BOTOX darf nur von Ärzten mit geeigneter Qualifikation und Fachkenntnis und Erfahrung in der Behandlung mit diesem Arzneimittel angewendet werden.

    BOTOX sollte Ihnen nur für chronische Migräne verschrieben werden, wenn ein Neurologe, der sich auf dieses Gebiet spezialisiert hat, bei Ihnen chronische Migräne diagnostiziert hat. BOTOX sollte unter Aufsicht eines Neurologen verabreicht werden. BOTOX wird nicht bei akuter Migräne, chronischen Spannungskopfschmerzen oder medikamenteninduzierten Kopfschmerzen angewendet.

    Methode und Art der Anwendung

    BOTOX wird in Ihre Muskeln (intramuskulär), über ein spezielles Instrument zur Injektion in die Blase (Zystoskop) in die Blasenwand oder in die Haut (intradermal) injiziert. Es wird direkt in den betroffenen Körperbereich injiziert. Üblicherweise wird Ihr Arzt BOTOX in mehrere Stellen im betroffenen Bereich injizieren.

    Allgemeine Informationen über die Dosierung

    • Die Anzahl der Injektionen im jeweiligen Muskel und die Dosis sind je nach Anwendungsgebiet verschieden. Deshalb wird Ihr Arzt entscheiden, wie viel, wie oft und in welche(n) Muskel(n) Ihnen BOTOX injiziert wird. Es wird empfohlen, dass Ihr Arzt die niedrigste Wirkdosis verwendet.
    • Die Dosierung für ältere Patienten ist die gleiche wie für andere Erwachsene.

    Die Dosierung von BOTOX und die Wirkdauer sind von der Erkrankung abhängig, wegen der Sie behandelt werden. Details zu jedem Anwendungsgebiet sind weiter unten ausgeführt.

    Die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von BOTOX sind bei Kindern/Jugendlichen unter dem nachfolgend aufgeführten Alter nicht nachgewiesen:

    Zerebralparese

    2 Jahre

    Anhaltende Spasmen (Krämpfe) der Muskeln im

    18 Jahre

    Fußgelenk, Handgelenk und der Hand bei

     

    Schlaganfallpatienten

     

    Anhaltende Muskelkrämpfe im Augenlid und im

    12 Jahre

    Gesicht

     

    Nacken und Schulter

    12 Jahre

    Chronische Migräne

    18 Jahre

    Harninkontinenz

    18 Jahre

    Starke Achselschweißbildung

    12 Jahre

     

    (begrenzte Erfahrungen bei Jugendlichen

     

    zwischen 12 und 17 Jahren)

    Dosierung

    Anwendungsgebiete

    Maximale Dosierung (Einheiten für das

    Minimaler

     

    betroffene Anwendungsgebiet)

    zeitlicher

     

    Erstbehandlung

    Folgebehandlung

    Abstand

     

     

     

    zwischen den

     

     

     

    Behandlungen

    Anhaltende Spasmen

    4 Einheiten/kg

    4 Einheiten/kg

    3 Monate*

    (Krämpfe) der Muskeln in

    (Hemiplegie)

    (Hemiplegie)

     

    den Beinen von Kindern bei

    6 Einheiten/kg

    6 Einheiten/kg

     

    Zerebralparese

    (Diplegie)

    (Diplegie)

     

    Anhaltende Spasmen

    Die genaue Dosis und

    Die genaue Dosis und

    12 Wochen

    (Krämpfe) der Muskeln im

    die Anzahl der

    die Anzahl der

     

    Handgelenk und der Hand

    verwendeten

    verwendeten

     

    bei Schlaganfallpatienten

    Injektionsstellen pro

    Injektionsstellen sollte

     

     

    Hand/Handgelenk

    auf den einzelnen

     

     

    sollte auf den

    Patienten abgestimmt

     

     

    einzelnen Patienten

    sein und maximal

     

     

    abgestimmt sein und

    240 Einheiten betragen

     

     

    maximal

     

     

     

    240 Einheiten betragen

     

     

    Anhaltende Spasmen

    Ihr Arzt verabreicht

    Die Gesamtdosis

    12 Wochen

    (Krämpfe) der Muskeln im

    Ihnen möglicherweise

    beträgt 300 Einheiten,

     

    Fußgelenk bei

    mehrere Injektionen in

    aufgeteilt auf

     

    Schlaganfallpatienten

    die betroffenen

    3 Muskeln bei jeder

     

     

    Muskeln. Die

    Behandlungssitzung

     

     

    Gesamtdosis beträgt

     

     

     

    300 Einheiten,

     

     

     

    aufgeteilt auf

     

     

     

    3 Muskeln bei jeder

     

     

     

    Behandlungssitzung

     

     

    Anhaltende Muskelkrämpfe

    1,25-2,5 Einheiten pro

    Bis zu 100 Einheiten

    3 Monate bei

    im Augenlid und im Gesicht

    Injektionsstelle.

    bei Muskelkrämpfen

    Muskelkrämpfen

     

    Bis zu 25 Einheiten

    des Auges.

    des Auges.

     

    pro Auge bei

     

     

     

    Muskelkrämpfen des

     

     

     

    Auges.

     

     

    Anhaltende Muskelkrämpfe

    200 Einheiten

    Bis zu 300 Einheiten

    10 Wochen

    von Nacken und Schultern

    Pro Injektionsstelle

     

     

     

    dürfen nicht mehr als

     

     

     

    50 Einheiten

     

     

     

    verabreicht werden

     

     

     

     

     

     

    Kopfschmerzen bei

    155 bis 195 Einheiten

    155 bis 195 Einheiten

    12 Wochen

    Erwachsenen, die chronische

    Pro Injektionsstelle

     

     

    Migräne haben

    dürfen nicht mehr als 5

     

     

     

    Einheiten verabreicht

     

     

     

    werden

     

     

    Überaktive Blase mit

    100 Einheiten

    100 Einheiten

    3 Monate

    Harninkontinenz

     

     

     

    Harninkontinenz bei

    200 Einheiten

    200 Einheiten

    3 Monate

    Blasenproblemen im

     

     

     

    Zusammenhang mit

     

     

     

    Rückenmarksverletzungen

     

     

     

    oder Multipler Sklerose

     

     

     

    Starke

    50 Einheiten pro

    50 Einheiten pro

    16 Wochen

    Achselschweißbildung

    Achsel

    Achsel

     

    * Möglicherweise wählt der Arzt auch eine Dosierung, mit der ein Behandlungsintervall von bis zu 6 Monaten erreicht werden kann.

    Eintritt und Dauer der therapeutischen Wirkung

    Bei anhaltenden Muskelkrämpfen in den Beinen von Kindern mit durch Hirnschäden verursachten Bewegungsstörungen bei Zerebralparese tritt eine Besserung im Allgemeinen innerhalb der ersten 2 Wochen nach der Injektion ein.

    Bei anhaltenden Muskelkrämpfen im Handgelenk und der Hand bei Schlaganfallpatienten tritt im Allgemeinen eine Besserung innerhalb der ersten 2 Wochen nach der Injektion ein. Die maximale Wirkung zeigt sich im Allgemeinen ungefähr 4 bis 6 Wochen nach der Behandlung.

    Bei anhaltenden Muskelkrämpfen im Fußgelenk bei Schlaganfallpatienten kann die Behandlung bei nachlassender Wirkung wiederholt werden, allerdings nicht öfter als alle 12 Wochen.

    Bei anhaltenden Muskelkrämpfen im Augenlid und im Gesicht tritt eine Besserung im Allgemeinen innerhalb von 3 Tagen nach der Injektion ein. Die maximale Wirkung tritt im Allgemeinen 1 bis 2 Wochen nach der Behandlung ein.

    Bei anhaltenden Muskelkrämpfen im Nacken und in den Schultern tritt im Allgemeinen eine Besserung innerhalb von 2 Wochen nach der Injektion ein. Die maximale Wirkung tritt im Allgemeinen 6 Wochen nach der Behandlung ein.

    Bei Harninkontinenz aufgrund einer überaktiven Blase tritt im Allgemeinen eine Besserung innerhalb von 2 Wochen nach der Injektion ein. Normalerweise hält die Wirkung ungefähr 6 Monate nach der Injektion an.

    Bei Harninkontinenz aufgrund von Blasenproblemen im Zusammenhang mit Rückenmarksverletzungen oder Multipler Sklerose tritt im Allgemeinen eine Besserung innerhalb von 2 Wochen nach der Injektion ein. Normalerweise hält die Wirkung ungefähr 9 Monate nach der Injektion an.

    Bei starker Achselschweißbildung tritt im Allgemeinen innerhalb der ersten Woche nach der Injektion eine Besserung ein. Im Durchschnitt hält die Wirkung im Allgemeinen über 7,5 Monate nach der ersten Injektion an, bei ungefähr 1 von 4 Patienten zeigte sich jedoch auch nach 1 Jahr noch eine Wirkung.

    Wenn Sie eine größere Menge von BOTOX erhalten haben, als Sie sollten

    Die Anzeichen einer Überdosierung von BOTOX treten nicht unmittelbar nach einer Injektion auf. Sollten Sie BOTOX versehentlich verschlucken oder versehentlich injiziert bekommen haben, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen, der Sie dann möglicherweise mehrere Wochen medizinisch überwachen wird.

    Wenn Sie zuviel BOTOX injiziert bekommen haben, können folgende Symptome auftreten und Sie müssen sofort Ihren Arzt kontaktieren. Er/Sie wird dann über eine Einweisung ins Krankenhaus entscheiden:

    • Muskelschwäche, die entweder im Bereich der Einstichstelle oder auch entfernt von der Einstichstelle auftreten kann
    • Atembeschwerden, Schluck- oder Sprechstörung durch Muskellähmung
    • Versehentliches Verschlucken von Essen oder Flüssigkeiten in die Lunge, was durch Muskellähmung eine Lungenentzündung (Pneumonie) zur Folge haben kann
    • Herabhängen der Augenlider, Doppeltsehen
    • Allgemeine Schwäche.

    Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

     

    Was sind mögliche Nebenwirkungen?

    Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Generell treten Nebenwirkungen innerhalb der ersten Tage nach der Injektion auf. Im Allgemeinen sind sie vorübergehend, können jedoch auch mehrere Monate und in seltenen Fällen noch länger andauern.

    WENN BEI IHNEN NACH EINER BOTOX INJEKTION ATEM-, SCHLUCK- ODER SPRECHSTÖRUNGEN AUFTRETEN, KONTAKTIEREN SIE SOFORT IHREN ARZT.

    Wenn bei Ihnen Nesselsucht, Schwellungen einschließlich Schwellungen im Gesicht oder im bzw. am Hals, pfeifendes Atmen, Ohnmachtsgefühl und Kurzatmigkeit auftreten, kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt.

    Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitskategorien zugrunde gelegt:

    Sehr häufig

    Kann bei mehr als 1 von 10 Behandelten auftreten

    Häufig

    Kann bei bis zu 1 von 10 Behandelten auftreten

    Gelegentlich

    Kann bei bis zu 1 von 100 Behandelten auftreten

    Selten

    Kann bei bis zu 1 von 1.000 Behandelten auftreten

    Sehr selten

    Kann bei bis zu 1 von 10.000 Behandelten auftreten

    Nachfolgend sind die Nebenwirkungen aufgelistet, die je nach Körperteil, in den BOTOX injiziert wird, auftreten können. Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen sich verstärkt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

    Injektionen in die Beine bei Kindern mit durch Hirnschäden verursachten Bewegungsstörungen (Zerebralparese)

    Sehr häufig

    Virusinfektion, Ohrinfektion.

    Häufig

    Schläfrigkeit, Schwierigkeiten beim Gehen, Missempfindungen (z. B. Taubheit

     

    oder Kribbeln), Hautausschlag, Muskelschmerzen, Muskelschwäche, Schmerzen

     

    in den Extremitäten, z. B. in Händen und Fingern, unfreiwilliger Harnverlust

     

    (Harninkontinenz), allgemeines Unwohlsein, Schmerzen an der Injektionsstelle,

     

    allgemeine Schwäche, Sturz.

    Selten wurde bei Kindern mit schweren durch Hirnschäden verursachten Bewegungsstörungen (schwerer Zerebralparese) nach einer Behandlung mit BOTOX über bisweilen mit Aspirationspneumonie (Lungenentzündung durch Verschlucken von Essen oder Flüssigkeit in die Atemwege) in Zusammenhang stehende Todesfälle berichtet.

    Injektionen ins Handgelenk oder die Hand bei Patienten mit Schlaganfall

    Häufig

    Erhöhter Spannungszustand der Muskulatur, Blutergüsse und punktförmige

     

    Blutungen unter der Haut (Ekchymose oder Purpura), Schmerzen in Hand und

     

    Fingern, Muskelschwäche, Schmerzen an der Injektionsstelle, Fieber,

     

    grippeähnliche Erkrankung, Blutung oder Brennen an der Injektionsstelle.

    Gelegentlich

    Depression, Schlaflosigkeit (Insomnie), verminderte Reizempfindlichkeit der

     

    Haut, Kopfschmerzen, Missempfindungen (z. B. Taubheit oder Kribbeln),

     

    Unkoordiniertheit der Bewegungen, Gedächtnisverlust, Schwindel oder

     

    Drehschwindel (Vertigo), Abfallen des Blutdrucks beim Aufstehen mit

     

    Schwindel, Benommenheit oder Ohnmacht, Übelkeit, Missempfindungen im/am

     

    Mund (z. B. Taubheit oder Kribbeln), Entzündung der Haut (Dermatitis),

     

    Juckreiz, Hautausschlag, Gelenkschmerzen oder -entzündung, allgemeine

     

    Schwäche, Schmerzen, Überempfindlichkeit an der Injektionsstelle, allgemeines

     

    Unwohlsein, Schwellung der Extremitäten wie Hände und Füße.

    Einige dieser gelegentlichen Nebenwirkungen können krankheitsbedingt sein.

    Injektionen in das Fußgelenk bei Patienten mit Schlaganfall

    Häufig

    Hautausschlag, Gelenkschmerzen oder -entzündung, steife oder schmerzende

     

    Muskeln, Schwellungen der Extremitäten wie Hände und Füße.

    Injektionen ins Augenlid und ins Gesicht

     

     

    Sehr häufig

    Herabhängen des Augenlids.

    Häufig

    Stecknadelkopfgroße Schädigungen der Hornhaut (der durchsichtigen Oberfläche,

     

    die das Vordere des Auges bedeckt), Schwierigkeiten, das Auge ganz zu

     

    schließen, trockene Augen, Lichtempfindlichkeit, Augenreizung, tränende Augen,

     

    Blutergüsse unter der Haut, Hautreizung, Gesichtsschwellung.

    Gelegentlich

    Schwindel, Schwäche der Gesichtsmuskeln, Erschlaffung der Muskeln in einer

     

    Gesichtshälfte, Entzündung der Hornhaut (der durchsichtigen Oberfläche, die das

     

    Vordere des Auges bedeckt), anormale Umstülpung der Augenlider nach außen

     

    oder innen, Doppeltsehen, Sehstörungen, verschwommenes Sehen,

     

    Hautausschlag, Müdigkeit.

    Selten

    Schwellung des Augenlids.

    Sehr selten

    Geschwüre, Schädigung der Hornhaut (der durchsichtigen Oberfläche, die das

     

    Vordere des Auges bedeckt).

    Injektionen in Nacken und Schulter

     

     

    Sehr häufig

    Schluckbeschwerden, Muskelschwäche, Schmerzen.

    Häufig

    Schwellung und Reizung in der Nase (Rhinitis), verstopfte oder laufende Nase,

     

    Husten, Halsschmerzen, Kribbeln oder Reizung im Hals, Schwindel, erhöhte

     

    Muskelspannung (Krämpfe), verminderte Reizempfindlichkeit der Haut,

     

    Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, trockener Mund, Übelkeit, steife oder

     

    schmerzende Muskeln, Schwächegefühl, grippeähnliche Erkrankung, allgemeines

     

    Unwohlsein.

    Gelegentlich

    Doppeltsehen, Fieber, Herabhängen des Augenlids, Kurzatmigkeit,

     

    Stimmveränderung.

    Injektionen in den Kopf und in den Nacken zur Behandlung von Kopfschmerzen bei Patienten, die an chronischer Migräne leiden

    Häufig

    Kopfschmerzen, Migräne, Schwäche der Gesichtsmuskeln, Herabhängen des

     

    Augenlids, Hautausschlag, Juckreiz, Nackenschmerzen, Muskelschmerzen,

     

    Muskelkrämpfe, Muskelsteifheit, Muskelverspannung, Muskelschwäche,

     

    Schmerzen an der Injektionsstelle.

    Gelegentlich

    Schluckbeschwerden, Hautschmerzen, Kieferschmerzen, Schwellung des

     

    Augenlids.

    Injektionen in die Blasenwand bei Harninkontinenz aufgrund einer überaktiven Blase

     

     

    Sehr häufig

    Harnwegsinfekt, Schmerzen beim Harnlassen nach der Injektion*.

    Häufig

    Bakterien im Urin, Unfähigkeit, die Blase zu entleeren (Harnverhalt),

     

    unvollständige Entleerung der Blase, tagsüber häufiges Harnlassen, weiße

     

    Blutkörperchen im Urin, Blut im Urin nach der Injektion**.

    • Diese Nebenwirkung kann auch im Zusammenhang mit der Injektion stehen.
    • Diese Nebenwirkung steht nur im Zusammenhang mit der Injektion.

    Injektionen in die Blasenwand wegen Harninkontinenz bei Blasenproblemen im Zusammenhang mit Rückenmarksverletzungen oder Multipler Sklerose

    Sehr häufig

    Harnwegsinfekt, Unfähigkeit, die Blase zu entleeren (Harnverhalt).

    Häufig

    Schlaflosigkeit (Insomnie), Verstopfung, Muskelschwäche, Muskelkrämpfe, Blut

     

    im Urin nach der Injektion*, Schmerzen beim Harnlassen nach der Injektion*,

     

    Ausstülpungen in der Blasenwand (Blasendivertikel), Müdigkeit, Schwierigkeiten

     

    beim Gehen (Störung des Gangbildes), mögliche unkontrollierte Reflexreaktionen

     

    Ihres Körpers (z. B. übermäßige Schweißbildung, pochende Kopfschmerzen oder

     

    Anstieg der Pulsfrequenz) in zeitlicher Nähe zur Injektion (autonome

     

    Dysreflexie)*, Sturz.

    * Einige dieser häufigen Nebenwirkungen können auch in Zusammenhang mit der Injektion stehen.

    Injektionen bei starker Achselschweißbildung

    Sehr häufig

    Schmerzen der Injektionsstelle.

    Häufig

    Kopfschmerzen, Missempfindungen (z. B. Taubheit oder Kribbeln),

     

    Hitzewallungen, verstärkte Schweißbildung außerhalb der Achselhöhlen,

     

    anormaler Hautgeruch, Juckreiz, Knoten unter der Haut, Haarausfall, Schmerzen

     

    in den Extremitäten, z. B. in Händen und Fingern, Schmerzen, Reaktionen und

     

    Schwellungen, Blutungen oder Brennen und erhöhte Empfindlichkeit an der

     

    Injektionsstelle, allgemeine Schwäche.

    Gelegentlich

    Übelkeit, Muskelschwäche, Schwächegefühl, Muskelschmerzen,

     

    Gelenkbeschwerden.

    Die folgende Auflistung beschreibt zusätzliche Nebenwirkungen unabhängig von der Erkrankung, die seit Markteinführung für BOTOX berichtet wurden:

    • Allergische Reaktion, einschließlich Reaktionen auf injizierte Proteine oder Serum
    • Schwellung der unteren Hautschichten
    • Nesselsucht
    • Essstörungen, Appetitlosigkeit
    • Nervenschädigung (Schädigung des Plexus brachialis)
    • Stimm- und Sprachstörungen
    • Erschlaffung der Muskeln in einer Gesichtshälfte
    • Schwäche der Gesichtsmuskeln
    • Verminderte Reizempfindlichkeit der Haut
    • Muskelschwäche
    • Chronische Muskelerkrankungen (Myasthenia gravis)
    • Schwierigkeiten, den Arm oder die Schulter zu bewegen
    • Missempfindungen (z. B. Taubheit und Kribbeln)
    • Von der Wirbelsäule ausgehende Schmerzen/Taubheitsgefühl oder Schwäche
    • Krampfanfälle und Ohnmacht
    • Erhöhung des Augendrucks
    • Schielen
    • Verschwommenes Sehen
    • Sehstörungen
    • Schwerhörigkeit
    • Ohrgeräusche
    • Schwindel- oder Drehschwindel (Vertigo)
    • Herzstörungen, einschließlich Herzinfarkt
    • Aspirationspneumonie (Lungenentzündung durch versehentliches Einatmen von Essen, Getränken, Speichel oder Erbrochenem)
    • Atemschwierigkeiten, Atemdepression und/oder Atemversagen
    • Bauchschmerzen
    • Durchfall, Verstopfung
    • Trockener Mund
    • Schluckstörungen
    • Übelkeit, Erbrechen
    • Haarausfall
    • Juckreiz
    • Unterschiedliche Arten von Hautausschlägen mit roten Flecken
    • Vermehrte Schweißbildung
    • Ausfall der Wimpern, Augenbrauen
    • Muskelschmerzen, Verlust der Nervenversorgung zum/Schrumpfen des injizierten Muskels
    • Allgemeines Unwohlsein
    • Fieber.

    Meldung von Nebenwirkungen

    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

    Österreich

    Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

    1200 WIEN ÖSTERREICH

    Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

    Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

     

    Wie soll es aufbewahrt werden?

    Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

    Ihr Arzt darf BOTOX nach dem auf dem Etikett nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

    Im Kühlschrank lagern (2 °C – 8 °C) oder im Gefrierschrank lagern (bei -5 °C oder darunter). Für die hergestellte Lösung wird die sofortige Anwendung empfohlen, sie kann jedoch bis zu 24 Stunden im Kühlschrank (2 °C – 8 °C) gelagert werden.

     

    Weitere Informationen

    Was BOTOX enthält

    • Der Wirkstoff ist: Botulinumtoxin Typ A aus Clostridium botulinum. Jede Durchstechflasche enthält entweder 50, 100 oder 200 Allergan-Einheiten Botulinumtoxin Typ A.
    • Die sonstigen Bestandteile sind: Albumin vom Menschen und Natriumchlorid.

    Wie BOTOX aussieht und Inhalt der Packung

    BOTOX ist ein weißes Pulver in einer durchsichtigen Durchstechflasche aus Glas. Vor der Injektion muss das Arzneimittel mit einer sterilen 9 mg/ml (0,9 %igen) Natriumchloridlösung zur Injektion aufgelöst werden.

    Jede Packung enthält 1, 2, 3 oder 6 Durchstechflaschen. Für 50 und 100 Allergan-Einheiten Clostridium botulinum Toxin Typ A kann es zusätzlich auch Packungen mit 10 Durchstechflaschen geben.

    Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

    Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

    Allergan Pharmaceuticals Ireland

    Castlebar Road

    Westport

    County Mayo

    Irland

    Z.Nr.:

    BOTOX 50: Z.Nr: 2-00358

    BOTOX 100: Z.Nr: 1-23699

    BOTOX 200: Z.Nr: 2-00381

    Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im 0016.

    Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

    Bitte sehen Sie bezüglich der vollständigen Verschreibungsinformation für BOTOX in der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels (Fachinformation) nach.

    Botulinumtoxin-Einheiten sind nicht von einem Präparat auf andere übertragbar. Die in Allergan- Einheiten empfohlenen Dosierungen unterscheiden sich von denen anderer Botulinumtoxin-Präparate.

    BOTOX darf nur von Ärzten mit geeigneter Qualifikation und Fachkenntnis in der Behandlung und der Anwendung der erforderlichen Ausstattung angewendet werden.

    Die Diagnose der chronischen Migräne und die Verabreichung von BOTOX sollte ausschließlich durch bzw. unter der Aufsicht von Neurologen erfolgen, die sich auf die Behandlung von chronischer Migräne spezialisiert haben.

    BOTOX ist indiziert zur Behandlung von: Fokaler Spastizität in Zusammenhang mit dynamischer Spitzfußstellung infolge von Spastizität bei gehfähigen Patienten mit infantiler Zerebralparese, die zwei Jahre oder älter sind; fokaler Spastizität des Handgelenkes und der Hand bei erwachsenen Schlaganfallpatienten; fokaler Spastizität des Fußgelenkes bei erwachsenen Schlaganfallpatienten; Blepharospasmus; hemifazialem Spasmus und koexistierenden fokalen Dystonien; zervikaler Dystonie (Torticollis spasmodicus); Linderung der Symptome bei erwachsenen Patienten, die die Kriterien einer chronischen Migräne erfüllen (Kopfschmerzen an ≥15 Tagen pro Monat, davon mindestens 8 Tage mit Migräne) und die auf prophylaktische Migräne-Medikation nur unzureichend angesprochen oder diese nicht vertragen haben; idiopathische überaktive Blase mit den Symptomen Harninkontinenz, imperativer Harndrang und Pollakisurie bei erwachsenen Patienten, die auf Anticholinergika nur unzureichend angesprochen oder diese nicht vertragen haben; Harninkontinenz bei Erwachsenen mit neurogener Detrusorhyperaktivität infolge einer stabilen subzervikalen Rückenmarksverletzung oder Multipler Sklerose und starker, fortbestehender primärer Hyperhidrosis axillaris, die störende Auswirkungen auf die Aktivitäten des täglichen Lebens hat und mit einer topischen Behandlung nicht ausreichend behandelt werden kann.

    Die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von BOTOX bei Kindern und Jugendlichen unterhalb des in der Tabelle angegebenen Alters sind für die jeweilige Indikationen nicht nachgewiesen. Es liegen keine Daten vor.

    Blepharospasmus/hemifazialer Spasmus

    12 Jahre

    Zervikale Dystonie

    12 Jahre

    Fokale Spastizität in Verbindung mit einer

    2 Jahre

    paediatrischen Zerebralparese

     

    Spastizität der oberen und unteren Extremitäten nach

    18 Jahre

    Schlaganfall

     

    Chronische Migräne

    18 Jahre

    Überaktive Blase und neurogene

    18 Jahre

    Detrusorhyperaktivität

     

    Primäre Hyperhidrosis axillaris

    12 Jahre

     

    (begrenzte Erfahrungen bei Jugendlichen

     

    zwischen 12 und 17 Jahren)

    Es ist keine spezielle Dosisanpassung bei der Anwendung für ältere Patienten erforderlich. Initial sollte mit der niedrigsten empfohlenen Wirkdosis für die jeweilige Indikation begonnen werden. Für Wiederholungsinjektionen wird die niedrigste Wirkdosis und Einhaltung des größtmöglichen klinisch vertretbaren Zeitraums zwischen den Injektionen empfohlen. Ältere Patienten mit umfangreicher medizinischer Vorgeschichte und Begleitmedikation sollten mit Vorsicht behandelt werden.

    Eine allgemeingültige optimale Dosis und eine Anzahl an Injektionsstellen im jeweiligen Muskel wurden nicht für alle Anwendungsgebiete festgelegt. In diesen Fällen ist deshalb die Behandlung eines Patienten vom behandelnden Arzt individuell zu gestalten. Die Festlegung einer optimalen Dosis sollte durch eine Dosistitration erfolgen, die empfohlene Höchstdosis darf jedoch nicht überschritten werden. Wie bei jeder Arzneimittelbehandlung soll als Initialdosis bei bis dahin unbehandelten Patienten mit der niedrigsten Wirkdosis begonnen werden.

    Dosierung und Art der Anwendung (siehe Abschnitt 4.2 und 4.4 der Fachinformation bzgl. weiterer Informationen):