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Windpocken (Varizellen)

Grundlagen

Windpocken (Varizellen) sind eine hoch infektiöse Krankheit, von der hauptsächlich Kinder betroffen sind. Charakteristisch für diese Infektionskrankheit ist ein Hautausschlag, der juckende rote Bläschen aufweist. In den meisten Fällen hat die Erkrankung einen positiven Verlauf.

Windpocken werden durch das Varizella-Zoster-Virus ausgelöst, das unbemerkt viele Jahre in den Nervenendigungen sistiert und später Gürtelrose verursachen kann.

Bevor eine allgemeine Varizellen-Impfempfehlung herausgebracht wurde, kam es pro Jahr zu etwa 750.000 Neuerkrankungen. Demnach sind bei mehr als 95% der Erwachsenen Antikörper gegen das Varizella-Zoster-Virus aufzufinden.

 

Ursachen

Windpocken werden durch das Varizella-Zoster-Virus ausgelöst, das zu der Gruppe der Herpesviren zählt. Die Erkrankung wird durch Tröpfcheninfektion, also in Form von Husten, Niesen oder Sprechen übetragen. In seltenen Fällen kommt es zu einer Ansteckung infolge von Berührungen des virushaltigen Bläscheninhalts. Eine Infektion mittels Kleidung, Spielzeug oder Bettwäsche ist ausgeschlossen, da die Viren nach etwa zehn Minuten an der Luft nicht mehr ansteckend sind.

Die Inkubationszeit bei Windpocken beträgt in etwa zwei bis drei Wochen. Es ist jedoch zu beachten, dass die Krankheit schon ein bis zwei Tage bevor die ersten Symptome auftreten, übertragbar ist. Die Gefahr der Ansteckung ist erst dann gebannt, wenn sich eine Kruste auf den Bläschen gebildet hat.