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Altersschwerhörigkeit (Presbyakusis)

Grundlagen

Ganz gleichgültig ob man es wahrhaben will oder nicht, im Alter lassen die Sinne einfach nach. Dazu gehört nicht nur der zunehmende Verlust der Sehschärfe, sondern vor allem auch die immer stärker werdende Altersschwerhörigkeit. Und diese macht oftmals mehr zu schaffen, als man in jungen Jahren vermutet hätte.

Der Fachbegriff für die Altersschwerhörigkeit ist die Presbyakusis. Oft spricht man auch von einer altersbegleitenden Schwerhörigkeit. Das große Problem an der Erkrankung ist, dass sie nicht geheilt werden kann. Anstatt dessen muss versucht werden, mit technischen Hilfsmitteln den Alltag so uneingeschränkt wie möglich zu gestalten.

Verbreitung der Presbyakusis

Vor allem bei fehlendem Schutz vor Lärm kann die Presbyakusis schon ab dem 40. Lebensjahr auftreten. Bei Männern ist sie ab dem 65. Lebensjahr sehr weit verbreitet, Frauen erkranken meist erst später.

 

Ursachen

Die Altersschwerhörigkeit ist eine Alterserscheinung. Mit der Zeit kommt es zum Verschleiß des so genannten Corti-Organs, welches für das Hören zuständig ist. Dies führt zu einer merkbaren Hörminderung, vor allem in den Frequenzbereichen, in denen unser Gehör am sensibelsten ist. Und genau in diesen Bereich fallen große Teile unserer Sprache.

Im Falle der Presbyakusis ist vor allem die Funktion des Innenohrs mit den Sinneszellen beeinträchtigt. Aber auch die Weiterleitung über den Hörnerv und die Interpretation im Gehirn wird durch die Abbauprozesse zunehmend beeinträchtigt.

Faktoren, die das Ohr schädigen

Trotzdem gibt es einige Faktoren, die den Verschleiß des Hörorgans fördern. So kann dauerhafter Lärm dazu führen, dass das Ohr übermäßig geschädigt wird, was die Presbyakusis früher oder stärker auftreten lässt.

Daneben spielen natürlich auch genetische Einflüsse und der altersbedingte Abbau von Gehirnmasse eine große Rolle, die nicht vernachlässigt werden darf. Denn auch wenn das Corti-Organ noch einwandfrei funktioniert, kann es durch Schädigungen am Hörnerv oder in den entsprechenden Gehirnarealen zu Verständnisschwierigkeiten kommen.