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Seitenstrangangina

Therapie

Eine Seitenstrangangina ist in den meisten Fällen harmlos und hat einen guten Verlauf. Jedoch sollten sich die Betroffenen schonen und den Konsum von Nikotin und Alkohol vermeiden.

Antibiotika sollten nur bei schwierigen Fällen eingenommen werden. Jedoch kann man zum Mildern der Krankheitsbeschwerden Halstabletten, Nasentropfen, warme Halsumschläge verwenden sowie viel Kräutertee und warme Milch mit Honig trinken.

Wenn sich die Symptome in ungefähr 3-6 Tagen nicht gebessert haben, sollte noch einmal ein Arzt zur Kontrolle aufgesucht werden.

Prognose

Eine Seitenstrangangina hat normalerweise eine gute Prognose und heilt nach wenigen Tagen aus. Bei geschwächtem Immunsystem und schweren Infektionen kann der Krankheitsverlauf jedoch komplizierter und langwieriger sein. Typisch dafür ist ein neuerlicher Anstieg der Körpertemperatur und Auftreten von Halsschmerzen, die in die Ohren aufsteigen. Bei komplizierten Fällen können sich unangenehme Folgen entwickeln:

• Otitis media (Mittelohrentzündung)

• in manchen Fällen bilden sich umkapselte Eiteransammlungen (Abszesse) im Rachen oder um die Mandeln herum. Vereinzelt können die Erreger ins Blut übertreten und eine Sepsis verursachen.

• Weitere komplizierte Erkrankungen, die sich aus einer Seitenstrangangina in seltenen Fällen entwickeln können, sind Erkrankungen des Herzens (Endo-, Myo- und Perikarditis), der Niere (Glomerulonephritis) oder eine entzündliche Systemerkrankung (rheumatisches Fieber).