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Dona 1500 mg Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Dona gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als „andere nichtsteroidale (kortisonfreie) entzündungshemmende (Antiphlogistika) und antirheumatische (Antirheumatika) Arzneimittel" bezeichnet werden.

Glucosamin, der Wirkstoff in Dona, ist eine natürlich im Körper vorkommende Substanz, die insbesondere im Gelenkknorpel und in der Gelenkflüssigkeit vorkommt.

Dona wird zur Linderung der Beschwerden bei leichter bis mittelschwerer Arthrose („Gelenkabnützung") des Kniegelenks angewendet. Diese Beschwerden können sein: Gelenkschwellung, Gelenksteifigkeit nach Ruhe, Schmerzen in Ruhe oder Bewegung.

 

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Dona darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Glucosamin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie allergisch gegen Schalentiere sind, da Glucosamin aus Schalentieren hergestellt wird.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Dona einnehmen:

  • Wenn Sie an Zuckerkrankheit bzw. einer Störung des Zuckerstoffwechsels leiden. Die Blutzuckerwerte müssen besonders zu Beginn und auch während der Behandlung mit Glucosamin entsprechend kontrolliert werden; gegebenenfalls könnte eine Anpassung des Insulinbedarfes nötig sein.
  • Wenn Sie an einer Einschränkung der Leber- oder Nierenfunktion leiden; da bei dieser Patientengruppe keine Studien durchgeführt wurden, können keine Dosierungsempfehlungen gegeben werden.
  • Wenn bei Ihnen ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bekannt ist, da bei Patienten, die mit Glucosamin behandelt wurden, in einigen Fällen eine Erhöhung der Blutfettwerte beobachtet wurde.
  • Wenn Sie an Asthma leiden. Wenn Sie mit der Einnahme von Glucosamin beginnen, müssen Sie auf eine mögliche Verstärkung der Symptome vorbereitet sein.

Beenden Sie die Einnahme von Dona und suchen Sie sofort einen Arzt auf, falls Sie Symptome eines Angioödems bemerken, wie:

  • Atemnot
  • geschwollenes Gesicht, Zunge oder Rachen
  • Schluckbeschwerden
  • Nesselausschlag.

Kinder und Jugendliche

Da keine ausreichenden Daten vorliegen, kann die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen von 1- 18 Jahren nicht empfohlen werden.

Einnahme von Dona zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Da der Einfluss von Dona auf andere Arzneimittel nicht untersucht wurde, sollte die Kombination mit anderen Arzneimitteln nur mit Vorsicht erfolgen.

Es ist besonders wichtig, Ihren Arzt zu informieren, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel anwenden:

  • bestimmte Arzneimittel gegen Infektionen, Antibiotika (Tetrazykline)
  • Arzneimittel zur „Blutverdünnung" bzw. zur Vermeidung von Blutgerinnseln (Warfarin und ähnliche Arzneimittel, Antikoagulantien).

Die Wirkung dieser Arzneimittel könnte verstärkt werden – daher sollen gegebenenfalls die Gerinnungswerte am Beginn und am Ende einer Behandlung mit Dona besonders sorgfältig kontrolliert werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Dona soll nicht während der Schwangerschaft eingenommen werden, da keine Daten zur Sicherheit einer Anwendung von Glucosamin bei Schwangeren vorliegen.

Stillzeit

Dona soll während der Stillzeit nicht eingenommen werden, da keine Daten bezüglich der Unbedenklichkeit für den Säugling vorliegen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Die Auswirkungen von Dona auf die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen wurden nicht untersucht. Lenken Sie keine Fahrzeug und bedienen Sie keine Maschinen oder gefährliche Werkzeuge, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die die Reaktionsfähigkeit beinträchtigen (z.B. Müdigkeit oder Schwindel).

Dona enthält Natrium, Aspartam und Sorbitol:

Ein Beutel enthält 6,6 mmol (151 mg) Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.

Dona enthält Aspartam als Quelle für Phenylalanin und kann schädlich sein, wenn Sie eine Phenylketonurie haben.

Dona enthält Sorbitol. Bitte nehmen Sie Dona erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

 

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt, falls vom Arzt nicht anders verordnet: für Erwachsene

1 Beutel pro Tag.

Nehmen Sie den Inhalt eines Beutels, am besten zu einer Mahlzeit, in einem Glas Wasser aufgelöst ein.

Zum Einnehmen.

Dona ist nicht angezeigt für die Behandlung akuter schmerzhafter Symptome, da eine Linderung der Symptome (insbesondere Schmerzlinderung) erst etwa ein Monat nach Beginn der Behandlung eintritt, in manchen Fällen noch später.

Wenn nach 2-3 Monaten keine Linderung der Symptome festgestellt wird, sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, ob die Anwendung von Dona fortgesetzt werden soll.

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Glucosaminsulfat wurde in klinischen Studien bis zu einer Behandlungdauer von 3 Jahren bestätigt.

Ältere Menschen über 65 Jahre

Es wurden keine spezifischen Studien mit älteren Patienten durchgeführt, aber aufgrund der Erfahrung ist bei der Behandlung sonst gesunder älterer Menschen keine Dosisanpassung erforderlich.

Eingeschränkte Leber- oder Nierenfunktion

Es wurden keine Studien mit Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion durchgeführt. Es können deshalb keine Dosierungsempfehlungen für diese Patienten gegeben werden.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Wegen des Fehlens von Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit, kann die Behandlung bei Kindern und Jugendlichen von 1-18 Jahren mit Dona nicht empfohlen werden.

Wenn Sie eine größere Menge von Dona eingenommen haben, als Sie sollten,

oder falls ein Kind versehentlich Dona eingenommen hat, nehmen Sie bitte Kontakt zu einem Arzt oder einem Krankenhaus auf.

Die Zeichen einer Überdosierung können sein: Kopfschmerzen, Schwindel, Verwirrtheit, Gelenkschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung. Brechen Sie die Einnahme von Dona ab, wenn die Zeichen einer Überdosierung aufgetreten sein sollten und fragen Sie einen Arzt um Rat.

Hinweis für den Arzt

Informationen zur Überdosierung finden Sie am Ende der Gebrauchsinformation.

Wenn Sie die Einnahme von Dona vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern setzen Sie die Behandlung wie vorgesehen fort.

Wenn Sie die Einnahme von Dona abbrechen

Brechen Sie die Behandlung mit Dona nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

 

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig:

betrifft mehr als 1 Behandelten von 10

Häufig:

betrifft 1 bis 10

Behandelte von 100

Gelegentlich:

betrifft 1 bis 10

Behandelte von 1.000

Selten:

betrifft 1 bis 10

Behandelte von 10.000

Sehr selten:

betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000

Nicht bekannt:

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Folgende Nebenwirkungen wurden berichtet:

Die bei der Behandlung mit Glucosamin, dem Wirkstoff von Dona, am häufigsten auftretenden Nebenwirkungen sind Kopfschmerzen und Müdigkeit, sowie Beschwerden im Bereich des Verdauungstraktes.

Bei der Anwendung verschiedener Darreichungsformen von Glucosamin wurden folgende Nebenwirkungen berichtet:

System Organ Klasse

Häufig

Gelegentlich

Nicht bekannt

Erkrankungen des

 

 

Allergische Reaktionen

Immunsystems

 

 

 

Erkrankungen des

Kopfschmerzen

 

Schwindel

Nervensystems

Schläfrigkeit

 

 

 

Müdigkeit

 

 

Augenerkrankungen

 

 

Sehstörungen

Erkrankungen der

 

 

Asthma oder Verschlechterung

Atemwege, des

 

 

von Asthma

Brustraumes oder

 

 

 

Mittelfells

 

 

 

Erkrankungen des

Übelkeit

 

Erbrechen

Gastrointestinaltraktes

Blähungen

 

 

 

Bauchschmerzen

 

 

 

Verdauungsstörungen

 

 

 

Durchfall

 

 

 

Verstopfung

 

 

Erkrankungen der

 

Ekzem

Schwellungen

Haut und des

 

Juckreiz

Nesselausschlag

Unterhautzellgewebes

 

Hautrötung

(juckender Ausschlag)

 

 

 

Haarverlust

Stoffwechsel- und

 

 

Blutzuckerkontrolle

Ernährungsstörungen

 

 

verschlechtert bei Patienten

 

 

 

mit Diabetes mellitus

 

 

 

Erhöhung des

 

 

 

Cholesterinspiegels

Allgemeine

 

 

Wasseransammlung im Gewebe

Erkrankungen und

 

 

(Ödeme)

Beschwerden am

 

 

 

Verabreichungsort

 

 

 

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website:http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

 

Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 30°C lagern.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Beutel nach „Verwendbar bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

 

Weitere Informationen

Was Dona enthält:

  • Der Wirkstoff ist: Glucosaminsulfat-Natriumchlorid.

Ein Beutel enthält 1884 mg Glucosaminsulfat-Natriumchlorid (1:1), entsprechend 1500 mg Glucosaminsulfat oder 1178 mg Glucosamin.

  • Die sonstigen Bestandteile sind:

Aspartam (E 951), Sorbitol (E 420), wasserfreie Citronensäure (E 330), Macrogol 4000.

Wie Dona aussieht und Inhalt der Packung

Dona ist ein weißes, feinkristallines Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen; die wässrige, klare Lösung hat einen süßsalzigen Geschmack.

Dona ist erhältlich in Packungen zu 4 (Muster), 10, 30 und 90 Beuteln (Einmalbeutel aus dreifach Verbundmaterial aus Papier/Aluminium/Polyethylen, hitzeverschweißt von vier Seiten).

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Zulassungsinhaber:

Meda Pharma GmbH, 1110 Wien

Hersteller:

Sigmar Italia S.p.A., Via Sombreno 11, 24011 Alme (BG), Italien

Oder:

Rottapharm Ltd., Damastown Industrial Park Mulhuddart, Dublin 15, Irland

Zulassungsnummer:

 

1-27726

 

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2015.

Die folgenden Informationen sind nur für ärztliches bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Überdosierung von Glucosamin:

Symptome:

Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Verwirrtheit, Gelenkschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung können bei einer Überdosierung von Glucosamin auftreten.

Therapie:

Im Fall einer Überdosierung muss die Behandlung mit Glucosamin abgebrochen und die Überdosierung symptomorientiert behandelt werden - z. B. durch Einleitung von Maßnahmen zur Wiederherstellung des Elektrolythaushaltes.

Es wurde ein Fall eines 12jährigen Mädchens berichtet, das 28 g Glucosaminhydrochlorid eingenommen hatte. Es traten eine Arthralgie, Erbrechen und Desorientiertheit auf. Die Patientin ist ohne bleibenden Schaden wiederhergestellt.