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Ebetrexat 10 mg/ml - Parenterale Lösung

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Ebetrexat 10 mg/ml ist ein Arzneimittel mit folgenden Eigenschaften:

  • es hemmt das Wachstum bestimmter Zellen im Körper, die sich schnell vermehren (geschwulsthemmender Wirkstoff)
  • es verringert unerwünschte Reaktionen der körpereigenen Abwehrmechanismen (Immunsuppressivum) und
  • es hat eine entzündungshemmende Wirkung

Ebetrexat 10 mg/ml wirdbei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 3 Monaten (nur intrathekale Anwendung, siehe Abschnitt 3) angewendet bei:

Rheumatischen Erkrankungen und Erkrankungen der Haut (Anwendung nur 1 x wöchentlich):

  • aktiver rheumatoider Arthritis (RA) bei erwachsenen Patienten
  • polyarthritischen Formen (wenn fünf oder mehr Gelenke betroffen sind) von schwerer, aktiver juveniler idiopathischer Arthritis (JIA), wenn das Ansprechen auf nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) nicht ausreichend war
  • schwerer, therapierefraktärer, invalidisierender Psoriasis(Schuppenflechte), die nicht ausreichend auf andere Therapieformen wie Lichttherapie, PUVA-Therapie und Retinoide anspricht, sowie bei schwerer Psoriasis, die auch die Gelenke betrifft (Psoriasis-Arthritis) bei erwachsenen Patienten

Onkologischen Erkrankungen:

bösartigen Tumorerkrankungen und bösartigen Erkrankungen des blutbildenden Systems im Rahmen einer Behandlung mit anderen Krebsmedikamenten

 

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Ebetrexat 10 mg/ml darf nicht angewendet werden

  • wenn Sie allergisch gegen Methotrexat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • wenn Sie aneiner schweren, akuten oder chronischen Infektion leiden, wiez. B. Tuberkulose oder HIV
  • wenn Sie eine Entzündung der Mundschleimhaut oder Geschwüre in der Mundhöhle haben
  • wenn Sie Geschwüre im Magen-/Darmbereich haben
  • wenn Sie eine schwerwiegende Nierenerkrankung haben (oder Ihr Arzt die Erkrankung als schwerwiegend einstuft)
  • wenn Sie eine schwerwiegende Lebererkrankung haben (oder Ihr Arzt die Erkrankung als schwerwiegend einstuft)
  • wenn Sie Erkrankungen des blutbildenden Systems haben (z. B. nach vorangegangener Radiotherapie oder Chemotherapie)
  • wenn Sie an einer Blutkrankheit leiden
  • bei erhöhtem Alkoholkonsum, einer alkoholbedingten Lebererkrankung oder anderen chronischen Lebererkrankungen
- wenn Sie an Immunmangelkrankheiten leiden (eingeschränkte Funktion des
  körpereigenen Abwehrsystems)    
  • wenn Sie stillen und zusätzlich, bei nicht-onkologischen Indikationen (bei Behandlungen von anderen Erkrankungen außer Krebs),wenn Sie schwanger sind,(siehe Abschnitt „Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit“) es sei denn, Ihr Arzt stellt eine lebensbedrohliche Erkrankung fest
  • wenn Sie gleichzeitig einen Lebendimpfstoff verabreicht bekommen

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Ebetrexat 10 mg/ml soll nur von Ärzten verschrieben werden, die ausreichend Erfahrung in der Behandlung der betreffenden Krankheit mit Methotrexat haben.

Vor Behandlungsbeginn

Vor Behandlungsbeginn wird Ihr Arzt Bluttests vornehmen und überprüfen, wie gut Ihre Nieren und Ihre Leber arbeiten. Möglicherweise wird bei Ihnen auch eine Röntgenuntersuchung des Brustkorbs durchgeführt. Während und nach der Behandlung werden möglicherweise noch weitere Tests durchgeführt. Zusätzlich zu den oben genannten Untersuchungen können hier

auch Untersuchungen von Mund und Rachen hinzukommen. Hä Untersuchungstermine können notwendig sein, wenn Ihre Dosis erhöht wird.Versäumen Sie

nicht Ihre Termine für Bluttests und andere Untersuchungen.

Sind die Ergebnisse, von welchem Test auch immer, auffällig, wird die Behandlung erst wieder aufgenommen, wenn alle Werte wieder normal sind.

Wegen der Möglichkeit schwerwiegender toxischer Reaktionen (die tödlich sein können) bei der Behandlung von Patienten mit Tumorerkrankungen, soll Ebetrexat 10 mg/ml insbesondere

in mittleren und hohen Dosierungen nur bei Patienten mit lebensbedrohliche Tumorerkrankungen eingesetzt werden. Es wurde über Todesfälle unter der Therapie mit Methotrexat bei der Behandlung von Tumorerkrankungen berichtet.

Während der Behandlung mit Ebetrexat 10 mg/ml müssen Sie engmaschig beobachtet werden, damit Vergiftungserscheinungen schnell erkannt werden können. Beim Auftreten von Vergiftungserscheinungen ist unmittelbar ein Arzt aufzusuchen, der über die nachfolgend notwendige Überwachung und Behandlung der Vergiftungserscheinungen inklusive regelmäßiger Labortests entscheidet und Sie über weitere Maßnahmen unterrichtet.

Das Absetzen von Ebetrexat 10 mg/ml führt nicht immer zu einer vollständigen Rückbildung aufgetretener Nebenwirkungen.

Empfohlene Folgeuntersuchungen und Vorsichtsmaßnahmen

Auch wenn Ebetrexat 10 mg/ml in niedrigen Dosierungen angewendet wird, können schwere Nebenwirkungen auftreten. Um diese rechtzeitig zu erkennen, muss Ihr Arzt Untersuchungen und Labortests vornehmen.

Spezielle Vorsichtsmaßnahmen für die Behandlung mit Ebetrexat 10 mg/ml

Methotrexat kann erbgutschädigend wirken. Methotrexat beeinträchtigt vorübergehend die Produktion von Spermien und Eizellen, was in den meisten Fällen rückgängig (reversibel) ist. Methotrexat kann Fehlgeburten und schwerGeburtsfehler auslösen. Sie und Ihr(e) Partner(in) müssen während der Behandlung mit Methotrexat und für mindestens 6 Monate nach Beendigung der Behandlung eine Schwangerschaft bzw. die Zeugung von Kindern vermeiden. Siehe auch Abschnitt „Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit“.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Ebetrexat 10 mg/ml bei Ihnen angewendet wird

  • wenn Sie Diabetes mellitus haben, der mit Insulin behandelt wird
  • wenn Sie an inaktiven chronischen Infektionen (zB. . Tuberkulose, Hepatitis B oder C, Gürtelrose [Herpes zoster]) oder Windpocken leiden
  • wenn Sie Erregern von Windpocken oder Gürtelrose ausgesetzt sind
  • wenn Sie an einer aktiven Infektion oder Hautkrankheit leiden
  • wenn Sie irgendeine Leber- oder Nierenerkrankung haben/hatten
- wenn Sie Probleme mit Ihrer Lungenfunktion haben, Husten oder Kurzatmigkeit
  entwickeln
  • wenn Sie besonders übergewichtig sind
  • wenn Sie eine anormale Ansammlung von Flüssigkeit im Bauchraum oder im Hohlraum zwischen der Lunge und der Brustwand (Aszites, Pleuraergüsse) haben
  • wenn Sie ausgetrocknet (dehydriert) sind oder an Umständen leiden, die zu Austrocknung führen (Erbrechen, Durchfall, Entzündungen der Mundschleimhaut)
  • wenn Sie ungewöhnliche Blutungen oder Blutergüsse, Blut im Urin oder rote Flecken auf der Haut bemerken
  • wenn Sie an Magengeschwüren, Durchfall oder Erbrechen von Blut leiden, Ihr Stuhl schwarzgefärbt ist oder Blut enthält
- wenn Sie eine Strahlentherapie bekommen/bekamen oder Arzneim
einnehmen/einnahmen, die das Knochenmark schädigen könnten    
  • wenn Sie geimpft werden. Impfungen mit Lebendimpfstoffen (z. B. Masern, Mumps, Röteln) dürfen während der Behandlung mit Methotrexat nicht vorgenommen werden.
  • wenn Sie Probleme mit Ihrem Immunsystem haben oder sich nicht gut fühlen
Erkrankungen der Haut                
Wenn Sie nach einer Strahlentherapie (durch Strahlen verursachteHautntzündung  
[Dermatitis]) oder nach einem Sonnenbrand Hautprobleme hatten, können diese
Erscheinungen bei einer Methotrexat-Therapie wieder auftreten („Recall“-Reaktion).    
Durch Psoriasis hervorgerufene Veränderungen der Haut können sich während der
Behandlung mit Ebetrexat verschlimmern, wenn Sie zur selben Zeit UV-Strahlung ausgesetzt  
sind.                  
Methotrexat kann schwere, gelegentlich tödlich verlaufende Hautreaktionen verursachen, die  
auch nach einmaliger Gabe auftreten können.          
Leberfunktion                  
Methotrexat kann Leberentzündungen und chronische, möglicherweise tödli
Lebererkrankungen auslösen, im Allgemeinen erst nach längerer Anwendung.      

Da Methotrexat Leberschäden verursachen kann, ist während der Behandlung die Einnahme/Anwendung von Arzneimitteln, die die Leber angreifen,zu vermeiden. Alkoholgenuss ist während der Therapie mit Methotrexat zu vermeiden.

Tritt eine der folgenden Beschwerden auf, muss sofort ein Arzt aufgesucht werden: Entzündungen der Mundschleimhaut, Durchfall, Blut im Stuhl, Schwarzfärbung des Stuhls,

blutiger Auswurf oder Husten oder Erbrechen von Blut. Lungenfunktion

Die Therapie ist sofort abzubrechen, wenn Sie an Husten, Fieber, Atemnot oder
Brustschmerzen leiden oder eine Lungenentzündung entwickeln. Durch Methotrexat
ausgelöste Lungenerkrankungen können jederzeit während der Therapie auftreten und sind  
nicht immer behebbar.      
Akute Lungenblutungen wurden bei Patienten mit zugrundeliegenden rheumatologischen  
Erkrankungen bei der Anwendung von Methotrexat berichtetWenn. Sie Anzeichen wie  
blutigen Auswurf oder Husten beobachten, dann kontaktieren Sie sofort einen Arzt.    
Nervensystem        
Unter der Behandlung mit Methotrexat wurden schwerwiegende Nebenwirkungen, die das  
Gehirn oder Nervensystem betreffen, wie Kopfschmerzen, Koma, Lähmungserscheinungen  
und Schlaganfall, beobachtet. Diese Nebenwirkungen traten meist bei Kindern und
Jugendlichen auf, die Methotrexat in Kombination mit einem Tumorarzneimittel (Cytarabin)  
erhielten.              
Bei Injektion von Methotrexat direkt in den Liquorraum (Hohlraumsystem im zentralen  
Nervensystem, intrathekal) werden Sie auf Anzeichen einer Neurotoxizität hin überwacht  
(Schädigung des Nervensystems, wie Hirnhautreizung, vorübergehende oder anhaltende  
Lähmung, Erkrankungen des Gehirns).          
Bei hochdosierten Therapien mit Methotrexat wurden auch vorübergehende akute
neurologische Syndrome beobachtet mit Symptomen wie abnormalem Verhalten, anormalen  
Reflexen oder fokalen sensomotorischen Symptomen (einschließlich vorübergehender  
Erblindung).              
Bei Patienten im Kindesalter mit akuter lymphatischer Leukämie kann nach Behandlung mit  
mittelhoch dosiertem intravenösem Methotrexat eine schwere Schädigung des

Nervensystems (Neurotoxizität) auftreten, die sich häufig als epileptischer Anfall äußert.

Neubildungen

Krankhafte Veränderungen der weißen Gehirnsubstanz wurden von Patienten berichtetund auch andere Erkrankungen des Gehirns können nicht ausgeschlossen werden.

Gelegentlich wurde bei der Anwendung von niedrig dosiertem Methotrexat über das Auftreten von Lymphdrüsenkrebs berichtet, der sich in einigen Fällenach Absetzung der Therapie zurückbildete.

Bei Patienten mit schnellwachsenden Tumoren kann Methotrexat Stoffwechselentgleisungen hervorrufen.

Bei einer akuten lymphatischen Leukämie kann Methotrexat einen Schmerz im linken Oberbauch (durch eine Entzündung der Milzkapsel) verursachen.

Anwendung von Ebetrexat 10 mg/ml zusammen mit anderen Arzneimitteln

   
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzne
einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben, oder  
beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.        
Die gleichzeitige Anwendung von Methotrexat mit anderenArzneimitteln kann zu einer  
gegenseitigen Verstärkung oder Abschwächung der Wirkung, gegebenenfalls zu einer  
Verstärkung der Nebenwirkungen und unter Umständen zu schweren körperlichen
Schädigungen führen.                

Denken Sie daran, Ihren Arzt über die Behandlung mit Ebetrexat 10 mg/ml in Kenntnis zu setzen, wenn Sie während der Behandlung ein anderes Arzneimittel verschrieben bekommen. Werden von anderen Ärzten Arzneimittel für die Behandlung anderer Krankheiten verordnet, ist dies auf jeden Fall dem Arzt, der die Methotrexat-Behandlung überwacht, zu melden.

Es ist besonders wichtig, Ihren Arzt zu informieren, wenn Sie folgendeArzneimittel einnehmen/anwenden:

andere Arzneimittel gegen rheumatoide Arthritis oder Psoriasis, wie Bz. Leflunomid, Sulfasalazin (wird auch bei ulzerativer Kolitis verabreicht), Aspirin (Acetylsalicylsäure),

Phenylbutazon oder Amidopyrin(derivate), Goldverbindungen, Penicillamin,
Hydroxychloroquin        
  • nicht-steroidale Antiphlogistika (bestimmte schmerz- und entzündungshemmende
Arzneimittel). Es ist besondere Vorsicht geboten, da es in diesem Zusammenhang
Berichte über schwerwiegende Nebenwirkungen, einschließlich Todesfällen, gibt.
− Salicylate (Schmerzmittel mit schmerzlindernder, fiebersenkender
entzündungshemmender Wirkung)      
  • Alkohol (soll vermieden werden)
  • (Lebend-)Impfstoffe
− Azathioprin (wird eingesetzt zur Vermeidung einer Abstoßung nach ein
Organtransplantation)              
  • Retinoide (zur Behandlung von Psoriasis und anderen Hauterkrankungen), z. B. Etretinat
  • Antikonvulsiva (wie z. B. Phenytoin, Levetiracetam; Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen)
  • Arzneimittel gegen Krebs (Zytostatika wie Cisplatin, Procarbazin, LAsparaginase,- 5- Fluorouracil, Doxorubicin, Vincristin, 6-Mercaptopurin, Bleomycin oder Cytarabin)
  • Triamteren (harntreibendes Arzneimittel)
  • Barbiturate (Arzneimittel bei Epilepsie und Narkosemittel)
  • Stickoxid-basierte Narkosemittel (Lachgas; bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn bei Ihnen eine Operation ansteht)
  • Beruhigungsmittel (Tranquilizer)
  • Anti-Baby-Pille
  • Probenecid (gegen Gicht)
  • Antibiotika, wie z. B. Penicillin, Sulfonamide, Ciprofloxacin,Pristinamycin, Tetrazykline, Chloramphenicol, Cotrimoxazol
  • Pyrimethamin (zur Vorbeugung und Behandlung von Malaria)
  • Vitaminpräparate, die Folsäure(derivate) oder Folinsäure enthalten
  • Arzneimittel, die einen Folsäuremangel verursachen können

− Protonenpumpenhemmer (u. a. zur Behandlung von schwerem Sodbrennen oder schweren Geschwüren), wie z. B. Lansoprazol, Omeprazol oder Pantoprazol

  • Theophyllin (u. a. zur Behandlung von Asthma)
  • Amiodaron (zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen)
− cumarinartige Blutgerinnungshemmer zum Einnehmen (Acenocoumar
Phenprocoumon)        
  • Metamizol (zur Behandlung starker Schmerzen und Fieber)
  • Para-Aminobenzoesäure (z. B. als Bestandteil von Lokalanästhetika)
  • P-Aminohippursäure (bei der Untersuchung der Nierenfunktion eingesetzt)
  • Kortikosteroide („Kortison“) (bei entzündlichen und allergischen Erkrankungen)
  • Colestyramin (zur Behandlung erhöhter Cholesterinwerte)
  • Erythrozyten-Konzentrate (für Bluttransfusionen)
  • schwache organische Säuren

Bei Strahlentherapie während der Anwendung von Methotrexat kann das Risikodasfür Auftreten einer Weichteil- oder Knochennekrose (Absterben von Weichteil- oder Knochengewebe) erhöht sein.

Bei Patienten, die nach Methotrexat-Infusionen über 24 Stunden nachfolgen Bluttransfusionen erhalten, kann eine verstärkte Toxizität aufgrund verlängert anhaltender

hoher Serumkonzentrationen von Methotrexat auftreten.

Anwendung von Ebetrexat 10 mg/ml zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Während der Behandlung mit Ebetrexat 10 mg/ml soll kein Alkohol getrunken werden und der exzessive Konsum von Kaffee, koffeinhaltigen Softdrinks und schwarzem istTeezu vermeiden.

Achten Sie darauf, dass Sie während der Behandlung mit Ebetrexat 10 mg/ml viel Flüssigkeit zu sich nehmen, denn Dehydration (Reduzierung des Körperwassers) kann die Toxizität von Ebetrexat 10 mg/ml erhöhen.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Schwangerschaft

Wenden Sie Ebetrexat 10 mg/ml während der Schwangerschaft nicht an, es sei denn, dass Ihr Arzt es für eine onkologischeB handlung verschrieben hat.Methotrexat kann zu Geburtsfehlern führen, das ungeborene Kind schädigen oder Fehlgeburten auslösen. Es wird mit Fehlbildungen des Schädels, des Gesichts, des Herzens und der Blutgefäße, des Gehirns und der Gliedmaßen in Verbindung gebrachtDaher. ist es sehr wichtig, dass Methotrexat Schwangeren und Patientinnen, die beabsichtigen, schwanger zu werden, nicht verabreicht wird, es sei denn, es wird für eine onkologische Behandlung angewendet.

Bei nicht-onkologischen Indikationen muss daher bei Frauen im gebärfähigen Altervor Behandlungsbeginn eine Schwangerschaft mit geeigneten Methoden, wie z.B. einem Schwangerschaftstest, ausgeschlossen werden.

Wenden Sie Ebetrexat 10 mg/ml nicht an, wenn Sie versuchen, schwanger zu werden. Sie müssen vermeiden, während der Anwendung von Methotrexat und für mindestens 6 Monate nach Beendigung der Behandlung schwanger zu werden. Daher müssen Sie während dieses gesamten Zeitraums sicherstellen, dass Sie eine zuverlässige Verhütungsmethode (wie z. B. orale Verhütungsmittel wie die „Pille“) anwenden (siehe auch Abschnitt„Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen").

Falls Sie während der Behandlung doch schwanger werden oder vermuten, dass Sie schwanger sein könnten, wenden Siesich so schnell wie möglich an Ihren ArztFalls. Sie während der Behandlung doch schwanger werden,sollen Sie im Hinblick auf das Risiko schädlicher Wirkungen auf das Kind während der Behandlung beraten werden.

Falls Sie schwanger werden möchten, konsultieren Sie Ihren Arzt, der Sie vor dem geplanten Beginn der Behandlung an einen Spezialisten überweisen kann.

Stillzeit

Stillen Sie nicht während der Behandlung, da Methotrexat in die Muttermilch übertritt. Hält Ihr behandelnder Arzt die Behandlung mit Methotrexat während der Stillzeit für unabdingbar, müssen Sie mit dem Stillen aufhören.

Männliche Fortpflanzungsfähigkeit

Die verfügbaren Daten weisen nicht auf ein erhöhtes Risiko an Fehlbildungen oder Fehlgeburten hin, wenn der Vater wöchentlich mit weniger als 30 mg Methotrexat behandelt

wird. Allerdings kann ein Risiko nicht vollständig ausgeschlossen werdenund es gibt keine Informationen im Hinblick auf Methotrexat in höheren Dosen. Methotrexat kann genotoxisch wirken. Das bedeutet, dass das Arzneimittel genetische Mutationen verursachen kann. Methotrexat kann die Produktionder Spermien beeinträchtigen, was mit der Möglichkeit verbunden ist, Geburtsfehler zu verursachenDaher. sollen Sie vermeiden, während der Behandlung mit Methotrexat und mindestens 6 Monate nach Beendigung der Behandlung ein

Kind zu zeugen oder Samen zu spenden. Da die für die Therapie von Krebserkrankungen übliche Behandlung mit Methotrexat in höheren Dosenzu Unfruchtbarkeit und genetischen Mutationen führen kann, kann es für männliche Patienten, die mit Methotrexat in Dosen behandelt werden, die 30 mg/Woche überschreiten, ratsam sein, vor Beginn der Behandlung eine Spermakonservierung in Erwägung zu ziehen (siehe auch Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit undVerkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Während der Behandlung mitEbetrexat 10 mg/ml können das Zentralnervensystem betreffende Nebenwirkungen wie Müdigkeit oder Schwindelanfälle auftreten. In einigen Fällen können die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein. Wenn Sie sich müde oder schwindelig fühlen,lenken Sie weder ein Fahrzeug noch Maschinen. Dies trifft vor allem zu, wenn Sie während der Behandlung mitEbetrexat Alkohol konsumieren.

Ebetrexat 10 mg/ml enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosis, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

 

Wie wird es angewendet?

Wichtiger Warnhinweis zur Dosierung von Ebetrexat (Methotrexat):

Ebetrexat darf zur Behandlung von rheumatischen Erkrankungen oder Erkrankungen der Haut nur einmal wöchentlich angewendet werden.

Die Anwendung von zu viel Ebetrexat (Methotrexat) kann tödlich sein. Bitte lesen Sie Abschnitt 3. dieser Packungsbeilage sehr aufmerksam.

Wenn Sie Fragen haben, sprechen Sie mitIhrem Arzt oder Apotheker, bevordieses Arzneimittel bei Ihnen angewendet wird.

Ebetrexat mg/ml ist nur von Ärzten anzuwenden, die mit den unterschiedlichen
Eigenschaften des Arzneimittels sowie dessen Wirkungsweise vertraut sind.
Dosierung bei rheumatischen Erkrankungen und Erkrankungen der Haut
Ebetrexat 10 mg/mlwird nur einmal wöchentlich verabreicht. Zusammen mit Ihrem Arzt
legen Sie jede Woche einen geeigneten Wochentag(„Injektionstag“) für die Verabreichung
von Ebetrexat 10 mg/ml fest.  
Ihr Arzt wird die für Sie erforderliche Dosis entsprechend der Art und Schwere Ihrer

Erkrankung für Sie speziell festlegen. Diese Dosis ist genau einzuhalten. Falls Ihnen Ihr Arzt die Verabreichung nur an bestimmten Wochentagen anordnet, richten Sie sich genau danach. Die Behandlung der rheumatologischen und dermatologischen Anwendungsgebietemit Methotrexat stellt eine Langzeitbehandlung dar.

Die Verabreichung wird routinemäßig von medizinischem Fachpersonal durchgeführt werden.

Dosierung bei onkologischen Erkrankungen:

Ihr Arzt legt die für Sie erforderliche Dosis entsprechend Ihrer Erkrankung und Ihres Allgemeinzustands sowie Blutbilds fest. Diese Dosis ist genau einzuhalten.

Die fehlerhafte Anwendung vonEbetrexat kann zu schweren, einschließlich tödlichen, Nebenwirkungen führen.

Art und Dauer der Anwendung

Ebetrexat 10 mg/ml - Parenterale Lösung ist zur subkutanen (unter die Haut), intramuskulären (in den Muskel), intravenösen (in eine Vene), intraarteriellen (in eine Arterie), intrathekalen (in die Wirbelsäule) und intraventrikulären (in die Hirnventrikel) Anwendung.

Die Dauer der Behandlung wird durch den behandelnden Arzt festgelegt.

Anwendung bei Kindern, Jugendlichen und älteren Menschen

Ebetrexat darf bei Kindern und Jugendlichen nicht intravenös verabreicht werden.

Die Dosierungsanweisungen hängen vom Körpergewicht des Patienten ab. Eine Anwendung bei Kindern unter 3 Jahren (ausgenommen intrathekale Anwendung) wird nicht empfohlen, da für diese Altersgruppe keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.

Kinder und ältere Menschen (ab 55 Jahren), die mitEbetrexat 10 mg/ml behandelt werden, sollen besonders engmaschig medizinisch überwacht werden, um mögliche Nebenwirkungen so früh wie möglich zu erkennen.

Aufgrund der mit zunehmendem Alter verminderten Leber- und Nierenfunktion sowie geringer Folatreserven soll für ältere Patienten eine relativ niedrige Dosierung gewählt werden.

Wenn Sie eine größere Menge von Ebetrexat 10 mg/ml erhalten haben als Sie sollten

Wenn Sie vermuten, dass zu viel Ebetrexat 10 mg/ml angewendet wurde, informieren Sie unverzüglich einen Arzt. Der Arzt wird in Abhängigkeit vom Schweregrad der Vergiftung über jegliche notwendigen Behandlungsmaßnahmen entscheiden.

Eine Überdosis Methotrexat kann zu schwerwiegendenVergiftungsreaktionen führen. Die Symptome einer Überdosierung können eine erhöhte Blutungsneigung oder Blutungen,

ungewöhnliches Schwächegefühl, Wundsein des Mundes, Brechreiz, Erbrechen, schwarze oder blutige Stühle, Bluthusten oder Erbrechen von Blut mit dem Aussehen von Kaffeesatz sowie verringertes Harnlassen umfassen. Nach einer Überdosierung in den Wirbelkanal treten im Allgemeinen ZNS-Symptome auf verbunden mit Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen,

Anfällen oder Krämpfen und akuter Funktionsstörung des toxischerGehins ( Enzephalopathie). Siehe auch Abschnitt 4.„Welche Nebenwirkungen sind möglich“.Das Gegenmittel im Falle einer Überdosis ist Calciumfolinat.

Hinweis für den Arzt:Informationen zur Überdosierung finden Sie am Ende der Packungsbeilage.

Wenn Sie die Anwendung von Ebetrexat abbrechen

Die Behandlung mit Ebetrexat darf nicht unterbrochen oder abgebrochen werden, es sei denn, Ihr Arzt entscheidet es. Wenn Sie schwere Nebenwirkungen vermuten, wenden Sie sich zur Beratung umgehend an einen Arzt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

 

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Manche dieser Nebenwirkungen können schwerwiegend sein oder auch (plötzlich) zum Tod führen.

Daher wird Ihr Arzt Untersuchungen durchführen, um Veränderungen des Blutes (z. B. niedriger Wert weißer Blutzellen, niedriger Wert an Blutplättchen, Lymphome), der Nieren oder

der Leber festzustellen.

Informieren

Sie umgehend einen Arzt,

wenn bei Ihnendie folgenden Beschwerden
auftreten, da diese auf eine schwerwiegende, möglicherweise lebensbedrohliche

Nebenwirkung hindeuten und sofort behandelt werden müssen. Ihr Arzt wird möglicherweise entscheiden, die Methotrexat-Dosis zu verringern oder Ihre Behandlung zu beenden.

  • Keuchen, Atemnot, Schwellung der Augenlider, des Gesichts oder der Lippen sowie Ausschlag oder Juckreiz (insbesondere den ganzen Körper betreffend), da dies Anzeichen
    einer schweren allergischen Reaktion sein können.
  • Lungenbeschwerden einschließlich Lungenentzündung (zu den Symptomen zählen
allgemeines Krankheitsgefühl, trockener Reizhusten, Kurzatmigkeit, Atemnot im
Ruhezustand, Atemstillstand, Brustschmerzen oder Fieber)      
  • blutiger Auswurf oder Husten (wurde bei Anwendung von Methotrexat aufgrund einer rheumatologischen Grunderkrankung berichtet)
  • Symptome wie Fieber, Halsschmerzen, Mundgeschwüre, allgemeines Krankheitsgefühl und starke Erschöpfung, Nasenbluten oder kleine rote Flecken auf der Haut können Anzeichen dafür sein, dass Ihr Knochenmark nicht richtig funktioniert
  • schwerwiegendes Schälen oder Blasenbildung der Haut
  • ungewöhnliche Blutungen (einschließlich Erbrechen von Blut) oder Blutergüsse
  • schwere Durchfälle (vor allem innerhalb der ersten 24 48– Stunden nach Gabe von Methotrexat), schwere Komplikationen im Verdauungstrakt (toxisches Megakolon)
  • schwarze oder teerartige Stühle
  • Blut im Urin oder im Stuhl
  • Gelbfärbung der Haut (Gelbsucht)
  • Schmerzen oder Schwierigkeiten beim Harnlassen
  • Durst und/oder häufiges Harnlassen
  • Anfälle (Krämpfe)
  • Bewusstlosigkeit
  • vorübergehende Erblindung, Sehverlust, verschwommene oder eingeschränkte Sicht

• Erbrechen und Verlust der Muskelfunktion (z. B. Bewegungsunfähigkeit), da dies Anzeichen einer Meningitis (Gehirnentzündung) sein können

Nachfolgend finden Sie die weiteren Nebenwirkungen, die auftreten können:

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Störungen der Blutzellbildung mit einer Abnahme der Zahl der weißen Blutkörperchen (Leukozytopenie) und/oder der Blutplättchen (Thrombozytopenie)
  • Husten

• Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Durchfall (vor allem innerhalb der ersten –248 Stunden nach Gabe von Methotrexat),Übelkeit, Erbrechen, Entzündung und Geschwüre der Mund- und Rachenschleimhaut (vor allem innerhalb der ersten 24 – 48 Stunden nach Gabe von Methotrexat)

  • abnormale Werte bei Blutuntersuchungen zur Leberfunktion (Anstieg der Leberenzyme)
  • Haarausfall
  • verminderte Filtrationsrate der Nieren (kannmit einem Test durch einen Arzt festgestellt werden und zeigt die Verschlechterung der Nierenfunktion)
  • Erschöpfung, Unwohlsein

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Gürtelrose (Herpes zoster)
  • Abnahme der roten Blutkörperchen (Blutarmut/Anämie), Schädigung desKnochenmarks,

die zu einem starken Abfall derweißen Blutkörperchen (Agranulozytose) oder aller Blutzellen (Panzythopenie) führen kann

  • Benommenheit, Missempfindungen/Kribbeln (Parästhesie)
  • Bindehautentzündung (Konjunktivitis)
  • Lungenkomplikationen aufgrund einer Lungenentzündung (Pneumonie)
  • Hautausschlag, Hautrötung, Juckreiz, erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut bei Sonneneinstrahlung (Photosensibilität), Hautgeschwüre

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • Infektionen infolge einer geschwächten Abwehrreaktion, die tödlich verlaufen können
  • bösartige Tumore im Lymphgewebe (maligne Lymphome), die sich in einigen Fällen nach dem Absetzen der Therapie mit Methotrexat zurückgebildet haben
  • allergische Reaktionen bis hin zum allergischenhock, BegünstigungSc von
Infektionen/Entzündungen durch Unterdrückung der körpereigenen Abwehr
(Immunsuppression)          
  • Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
  • Depressionen
  • halbseitige Lähmung (Hemiparese), Verwirrtheit
  • Blutgefäßentzündung (Vaskulitis), allergische Blutgefäßentzündung
• bindegewebige Umwandlung des Lungengerüsts (Lunge
Flüssigkeitsansammlungen zwischen den Lungenblättern (Pleuraerguss)  
  • Geschwüre und Blutungen im Magen-Darm-Trakt, Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
  • Leberschädigung (Hepatotoxizität), Leberverfettung, Bildung von Narbengewebe in der Leber (Leberfibrose), Umwandlung von Lebergewebe mit Vernarbung und Abnahme der Leberfunktion (Leberzirrhose), Abnahme des Serumalbumins (ein Eiweiß im Blut)
• schwere und lebensbedrohliche Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-
Syndrom, Fieberblasen-ähnliche Hauterscheinungen),Quaddelbildung (Urtikaria),
verstärkte Pigmentierung der Haut, Knötchenbildung unter der Haut (Nodulosis),

schmerzhafte Hautläsionen bei Schuppenflechte, Wundheilungsstörungen

  • Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Verminderung der Knochenmasse (Osteoporose)
  • schwere Nierenerkrankungen, Nierenversagen
  • Entzündung und Geschwüre in der Blase, Blasenentleerungsstörungen, verminderte oder fehlende Harnabsonderung
  • Missbildungen des Fötus
  • Entzündungen und Geschwüre im Bereich der Scheide
  • Fieber
  • bei intramuskulärer Anwendung von Methotrexatkönnen lokale Nebenwirkungen

(brennendes Gefühl) und Schädigungen (sterile Abszessbildung, Zerstörung von Fettgewebe) am Verabreichungsort auftreten. Die subkutane Verabreichung (Injektion unter die Haut) von Methotrexat wird lokal gut vertragen. Lediglich leichte Hautreaktionen,

die während der Therapie abnehmen, wurden beobachtet.

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

  • Blutvergiftung (Sepsis)
  • Entwicklungs- und Reifestörung der roten Blutkörperchen mit Blutarmut (megaloblastäre Anämie)
  • Stimmungsschwankungen, vorübergehende Wahrnehmungsstörungen
  • Lähmung, Sprechstörungen
  • krankhafte Veränderung der weißen Hirnsubstanz (Leukoenzephalopathie)
  • Sehstörungen (z. T. schwerwiegend), Verschluss von Venen an der Netzhaut (Retina- Venenthrombose)
  • erniedrigter Blutdruck (Hypotonie), Verschluss von Gefäßen durch Blutgerinnsel in Venen und Arterien (Thrombose)
  • Entzündungen im Rachenbereich, Atemstillstand, Lungenembolie
  • Entzündungen des Verdauungstraktes, blutige Stühle, entzündetes Zahnfleisch
  • akute Leberentzündung (Hepatitis)
  • Akne, punktförmige oder kleinflächige Hautblutungen,Entzündungen der Haut (Erythema multiforme), roter Hautausschlag, verstärkte Pigmentierung der Nägel, Ablösung der Nägel vom Nagelbett
  • Knochenbruch durch Belastung
  • Anstieg von Harnstoff, Kreatinin und Harnsäure im Blut,Vermehrung stickstoffhältiger Stoffwechselprodukte im Blut
  • Fehlgeburt (Abort)
  • Verminderung der Spermienzahl sowie Störungen des weiblichen Zyklus, die sich jedoch nach Ende der Behandlung zurückbilden

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

Leberentzündung hervorgerufen durch He-Virenpes (Herpes-simplex-Hepatitis),
  Infektionen verursacht durch Pilze (Histoplasmose, Kryptokokkose), durch Bakterien
  (Nokardiose),   durch   Viren (Zytomegalievirus-Infektionen, einschließlich
  Lungenentzündung), verbreiteter Herpes simplex      
Blutarmut (aplastische Anämie),   Vermehrung bestimmter weißer Blutkörperchen
  (Eosinophilie), Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Neutropenie),
  Schwellung der Lymphknoten, lymphoproliferative Erkrankungen (übermäßiges Wachstum
  bestimmter weißer Blutkörperchen)          
  • Mangel der Antikörper im Blut (Hypogammaglobulinämie)
  • Muskelschwäche und Schmerzen in den Gliedmaßen
  • metallischer Geschmack im Mund
  • Entzündung der Hirnhaut mit der Folge von Lähmungen oder Erbrechen
  • Schwellung um die Augenhöhle, Augenlidentzündung, Tränenfluss,esteigerteg Lichtempfindlichkeit der Augen, vorübergehende Erblindung, Sehverlust
• Herzbeutelentzündung (Perikarditis), Behinderung der Herzfüllung durch Erguss im
Herzbeutel (Perikardtamponade), Flüssigkeitsansammlung zwischen d
Herzbeutelblättern (Perikarderguss)      
  • chronische Erkrankung des Lungengerüsts, Asthma-ähnliche Reaktionen mit Husten, erschwerte Atmung, auffällige Befunde nach Test der Atemfunktion
  • Erbrechen von Blut
  • Absterben von Leberzellen (akute Lebernekrose), Leberzerfall, Leberversagen
tiefe Infektion von Haarfollikeln (Furunkulose), auf der Haut sichtbare, bleibende
  Erweiterung der Kapillaren (Teleangiektasie), Entzündung des Nagelbetts und -falzes
Blut im Urin, vermehrte Eiweißausscheidung mit dem Urin
  • Entzündung des Drüsenkörpers von Schweißdrüsen
  • gestörte Bildung von Ei- bzw. Samenzellen, Unfruchtbarkeit, Zyklusstörungen, Verlust des
sexuellen Interesses (Libidoverlust), Impotenz, Scheidenausfluss, weibliche
Brustvergrößerung bei Männern (Gynäkomastie)      
  • Schüttelfrost
  • Die Verabreichung von Methotrexat unter die Haut wird lokal gut vertragen. Lediglich leichte Hautreaktionen, die während der Therapie abnehmen, wurden beobachtet.
  • Gefühl von Taubheit oder Kribbeln / weniger Gefühl bei Berührung als gewöhnlich

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

  • Lungenentzündung, Wiederauftreten einer Hepatitis-B-Infektion, Verschlechterung einer Hepatitis-C-Infektion
  • Entzündung des Bauchfells, schwere Komplikationen im Dickdarm (toxisches Megakolon), Darmperforation, Entzündung der Zunge
  • Schädigung des Nervensystems (Neurotoxizität), Entzündung einer der Hirnhäute

(Arachnoiditis), Verlust von Sensibilität und Beweglichkeit der Beine (Paraplegie), Starrezustand des ganzen Körpers (Stupor), Störungen im geordneten Ablauf und in der Koordination von Muskelbewegungen(Ataxie), Demenz, Druckerhöhung der Gehirn- Rückenmarks-Flüssigkeit (Liquor cerebrospinalis)

  • Brustschmerzen, Sauerstoffmangel in den Geweben (Hypoxie)
  • Lungenblutung (wurde bei Anwendung von Methotrexat aufgrund einer rheumatologischen Grunderkrankung berichtet)
  • Arzneimittelreaktion mit Ausschlag am ganzen Körper und einer Erhöhung der Eosinophilen (eine bestimmte Art von weißen Blutzellen) im Blut (sogenanntes DRESS- yndrom), Hautentzündung
  • Absterben von Knochengewebe (Osteonekrose) z. B.: des Kiefers
  • Funktionsstörungen von Harn- und Geschlechtsorganen (urogenitale Dysfunktion)
  • Gewebeschäden an der Injektionsstelle
  • Rötung und schuppige Haut
  • Schwellung

Die intrathekale und intravenöse Anwendungvon Methotrexat kann auch zu akuter Entzündung des Gehirns und akuten krankhaften Hirnveränderungen mit Todesfolge führen.

Bei intrathekaler Anwendung kann es zu Schäden des zentralen Nervensystems kommen, die sich unterschiedlich äußern können:

Entzündung der Spinnwebenhaut(Arachnoiditis) (mit Symptomen wie z. B.
  Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Nackensteifheit und Fieber)          
Entzündung des Rückenmarks (mit Symptomen wie z. B. unvollständ
  Gliedmaßenlähmungen, Querschnittlähmungen)            

chronisch krankhafte Veränderungen der weißen HirnsubstanzLeukoenzephalopathie)( (mit Symptomen wie z. B. Verwirrtheit, Reizbarkeit, Schläfrigkeit, Ataxie, Demenz, Krampfanfälle und Koma). DieseSchäden können weiter fortschreiten und bis zum Tod führen.

Es gibt Hinweise darauf, dass der kombinierte Einsatz von Schädelbestrahlung und
intrathekalem Methotrexat die Häufigkeit eineroenzephalopathieLeuk (krankhafter

Veränderungen der weißen Hirnsubstanz) erhöht. Nach intrathekaler Anwendung müssen Sie auf mögliche Anzeichen einer Nervenschädigung überwacht werden (Reizung der Hirnhäute, vorübergehende oder permanente Lähmung, krankhafte Hirnveränderungen).

Es gibt Berichte über Patienten mit Lymphomen im zentralen Nervensystem, bei denen es bei intrathekaler Anwendung von Methotrexat zu Verschiebungen von Teilen des Gehirns kam.

Durch Bestrahlung hervorgerufene Hautentzündung und Sonnenbrand können bei
Anwendung von Methotrexat wieder auftreten (sog. „Recall“-Reaktionen).    

Methotrexat kann die Anzahl der weißen Blutzellen senken und somit die Immunabwehr schwächen. Wenn Sie Symptome einer Infektion wahrnehmen, wie Fieber oder eine starke Verschlechterung Ihres Allgemeinzustands oder Fieber mit lokalen Anzeichen einer Infektion wie z. B. Halsschmerzen/Entzündung im Rachen oder Mund oder Probleme beim Harnlassen, suchen Sie sofort Ihren Arzt auf.

Um eine mögliche Senkung der weißen Blutzellenfestzustellen, wird eine Blutuntersuchung durchgeführt. Es ist wichtig, Ihren Arzt über Ihre Arzneimittel zu informieren.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen.

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

 

Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25 °C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton bzw. Etikett nach „Verwendbar bis“ bzw. „Verw. bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Das Arzneimittel muss sofort nach dem Öffnen verwendet werden.

Sie dürfen Ebetrexat 10 mg/ml nicht verwenden, wenn die Lösung nicht klar ist und Partikel enthält. Zur einmaligen Entnahme. Restmengen verwerfen.

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen für zytotoxische Stoffe zu beseitigen.

Die Lösung darf nicht mit Haut oder Schleimhäuten in Berührung kommen.

Schwangeres medizinisches Fachpersonal darf mit Methotrexat weder Umgang haben noch es verabreichen.

 

Weitere Informationen

Inhalt der Packung und weitere Informationen Was Ebetrexat 10 mg/ml enthält

  • Der Wirkstoff ist Methotrexat. 1 ml Lösung enthält 10 mg Methotrexat als Natriumsalz.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumchlorid, Natriumhydroxid und Wasser für Injektionszwecke. Die Lösung hat einen pH-Wert von 7,0 - 8,5 und enthält in 1 ml 0,16 mäqu Na+.

Wie Ebetrexat 10 mg/ml aussieht und Inhalt der Packung

Klare, gelbe Infusions-/Injektionslösung Packungsgrößen:

1 ml, 2 ml, 5 ml: 1 oder 5 Durchstechflaschen 50 ml: 1 Durchstechflasche

Durchstechflaschen mit/ohne durchsichtigen Kunststoff-Behältern (Onco-Safe). Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

EBEWE Pharma Ges.m.b.H. Nfg. KG, 4866 Unterach, Österreich

Zuletzt aktualisiert: 22.02.2021