Navigation

Enalapril/Lercanidipin Krka 20 mg/10 mg Filmtabletten

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Enalapril/Lercanidipin Krka Filmtabletten sind eine fixe Kombination aus einem ACE- Hemmer (Enalapril) und einem Calciumkanal-Blocker (Lercanidipin), zwei Arzneimittel mit blutdrucksenkenden Eigenschaften.

Enalapril/Lercanidipin Krka Filmtabletten werden angewendet zur Behandlung von Bluthochdruck (Hypertonie) bei Patienten, bei denen unter der ausschließlichen Behandlung mit Lercanidipin 10 mg keine angemessene Blutdruckeinstellung erzielt werden kann. Enalapril/Lercanidipin Krka sollte nicht für die anfängliche Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt werden.

 

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Enalapril/Lercanidipin Krka darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Enalapril oder Lercanidipin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
  • wenn Sie schon einmal eine allergische Reaktion gegen eine Art von Arzneimittel hatten, die denen in Enalapril/Lercanidipin Krka ähnlich sind, das heißt gegen so genannte ACE-Hemmer oder Calciumkanal-Blocker;
  • wenn bei Ihnen in der Vergangenheit, nachdem Sie ein Arzneimittel aus der Gruppe der ACEHemmer eingenommen haben eine Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder des Rachens aufgetreten ist (Angioödem), die Probleme beim Schlucken oder Atmen verursacht hat, oder wenn der Grund für diese Schwellungen unbekannt oder erblich bedingt war;
  • wenn Sie Diabetes oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel behandelt werden, das Aliskiren enthält;
  • wenn Sie seit mehr als 3 Monaten schwanger sind. (Auch in der Frühschwangerschaft sollte Enalapril/Lercanidipin Krka besser vermieden werden. Siehe dazu auch den Abschnitt über Schwangerschaft);
  • wenn Sie an bestimmten Herzkrankheiten leiden:

o unbehandelte Herzinsuffizienz;

  1. Ausflussbehinderung aus der linken Herzkammer, inklusive einer Verengung der Aorta (Aortenstenose);
  1. Beschwerden im Brustkorb, die im Ruhezustand auftreten oder sich verschlimmern oder häufiger auftreten (instabile Angina);
  1. innerhalb von 1 Monat nach Auftreten eines Myokardinfarktes (Herzinfarktes).
  • wenn bei Ihnen eine schwere Leber- oder Nierenfunktionsstörung besteht oder Sie regelmäßig zur Dialyse müssen;
  • wenn Sie Arzneimittel anwenden wie:
    1. Antimykotika (Mittel gegen Pilzerkrankungen (z. B. Ketoconazol, Itraconazol);

    o Makrolid-Antibiotika (wie Erythromycin, Troleandomycin);

    1. Virostatika (Mittel gegen Viren) (z. B. Ritonavir);
  • wenn Sie gleichzeitig ein anderes Arzneimittel wie Ciclosporin oder Cyclosporin anwenden (wird nach einer Transplatation angewendet, um einer Organabstoßung vorzubeugen);
  • zusammen mit Grapefruit oder Grapefruitsaft.
  • wenn Sie Sacubitril/Valsartan, ein Arzneimittel zur Behandlung einer chronischen Herzschwäche bei Erwachsenen, eingenommen haben oder einnehmen, weil sich dadurch das Risiko eines Angioödems (schnelle Schwellung unter der Haut z. B. im Rachenbereich) erhöht.
  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

    Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Enalapril/Lercanidipin Krka einnehmen.

    Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker:

    • Wenn Sie einen niedrigen Blutdruck haben (dies kann sich in Form von Schwäche- oder Schwindelgefühl bemerkbar machen, insbesondere im Stehen);
    • Wenn Sie unter starker Übelkeit (übermäßigem Erbrechen) leiden oder kürzlich Durchfall hatten, oder Sie dehydriert sind;
    • Wenn Sie sich salzarm ernähren müssen;
    • Wenn Sie ein Problem mit dem Herz haben:
    • Wenn Sie eine Krankheit haben, von der die Blutgefäße im Gehirn betroffen sind;
    • Wenn Sie Probleme mit den Nieren haben (einschließlich Nierentransplantation);
    • wenn Sie abnorm erhöhte Werte eines Hormons namens Aldosteron in Ihrem Blut haben (primärer Aldosteronismus);
    • Wenn bei Ihnen Leberprobleme bestehen;
    • Wenn Sie Probleme mit Ihrem Blut haben, beispielsweise einen Mangel an bzw. das Fehlen von weißen Blutkörperchen (Leukopenie, Agranulozytose), einen Mangel an Blutplättchen (Thrombozytopenie) oder eine zu niedrige Anzahl roter Blutkörperchen (Anämie);
    • Wenn Sie an einer Kollagenerkrankung der Gefäße leiden (z. B. Lupus erythematodes, rheumatoide Arthritis oder Sklerodermie);
    • Wenn Sie schwarzer Hautfarbe haben, müssen Sie wissen, dass Patienten mit schwarzer Hautfarbe bei der Einnahme von ACE-Hemmern ein erhöhtes Risiko für allergische Reaktionen mit Schwellungen von Gesicht, Lippen, Zunge oder Rachen und mit Problemen beim Schlucken oder Atmen haben;
    • Wenn Sie Diabetes haben;
    • Wenn bei Ihnen ein hartnäckiger trockener Husten auftritt;
    • Wenn Sie Kaliumpräparate, kaliumsparende Substanzen oder kaliumhaltige Salzersatzprodukte einnehmen;
    • Wenn bei Ihnen eine Unverträglichkeit gegen bestimmte Zucker (Lactose) besteht;
    • Wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck einnehmen: o einen Angiotensin-II-Rezeptorblocker (ARB) (auch als Sartane bekannt, beispielsweise
      Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), insbesondere wenn Sie diabetesbedingte Nierenprobleme haben;
      o Aliskiren.

    Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z. B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen.

    Siehe auch Abschnitt „Enalapril/Lercanidipin Krka darf nicht eingenommen werden“

    Wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, kann das Risiko eines Angioödems erhöht sein: o Racecadotril, ein Arzneimittel zur Behandlung von Durchfall. o Arzneimittel, die zur Verhinderung der Abstoßung von transplantierten Organen oder zur Krebsbehandlung eingesetzt werden (z. B. Temsirolimus, Sirolimus, Everolimus). o Vildagliptin, ein Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes.

    Wenn bei Ihnen ein Eingriff geplant ist

    Wenn bei Ihnen einer der folgenden Eingriffe geplant ist, informieren Sie Ihren Arzt darüber, dass Sie Enalapril/Lercanidipin Krka einnehmen:

    • ein chirurgischer Eingriff oder eine Narkose (auch beim Zahnarzt);
    • eine Behandlung zur Entfernung von Cholesterin aus Ihrem Blut (LDL-Apherese);
    • eine Desensibilisierungsbehandlung, um die Wirkung einer Allergie auf Bienen- oder Wespenstiche zu verringern.

    Sie müssen Ihren Arzt informieren, wenn Sie glauben, dass Sie schwanger sind (oder werden könnten) oder wenn Sie stillen (siehe Abschnitt „Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit“).

    Kinder und Jugendliche

    Geben Sie dieses Arzneimittel nicht Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine Informationen vorliegen, ob es wirkt und ob es sicher ist.

    Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

    Schwangerschaft und Fortpflanzungsfähigkeit

    Sie müssen Ihren Arzt informieren, wenn Sie glauben, dass Sie schwanger sind (oder werden könnten).

    Ihr Arzt wird Ihnen in der Regel raten, die Einnahme von Enalapril/Lercanidipin Krka zu beenden bevor Sie schwanger werden oder sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, und Ihnen anstelle von Enalapril/Lercanidipin Krka die Einnahme eines anderen Medikamentes empfehlen. Enalapril/Lercanidipin Krka wird nicht empfohlen in der Frühschwangerschaft und darf nicht eingenommen werden wenn Sie seit mehr als 3 Monaten schwanger sind, da eine Einnahme nach dem dritten Schwangerschaftsmonat zu einer schwerwiegenden Schädigung Ihres ungeborenen Kindes führen könnte.

    Stillzeit

    Informieren Sie Ihren Arzt wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen möchten. Unter der Einnahme von Enalapril/Lercanidipin Krka wird das Stillen von Neugeborenen (in den ersten Wochen nach der Geburt) und insbesondere von Frühgeborenen nicht empfohlen. Ist das Kind bereits älter, sollten Sie sich vom Arzt über die Vorteile und Risiken der Einnahme von Enalapril/Lercanidipin Krka während der Stillzeit im Vergleich zu alternativen Medikamenten beraten lassen.

    Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

    Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

    Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

    Wenn es bei Ihnen während der Behandlung mit diesem Arzneimittel zu Schwindelgefühl, Schwächegefühl, Müdigkeit oder Schläfrigkeit/Benommenheit kommt, dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Kraftfahrzeuges setzen oder Maschinen bedienen.

    Enalapril/Lercanidipin Krka enthält Lactose und Natrium.

    Bitte nehmen Sie Enalapril/Lercanidipin Krka erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

    Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

     

    Wie wird es angewendet?

    Wie ist Enalapril/Lercanidipin Krka einzunehmen?

    Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

    Erwachsene: Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis eine Tablette, einmal täglich zur gleichen Tageszeit. Nehmen Sie bitte die Tablette vorzugsweise am Morgen mindestens 15 Minuten vor dem Frühstück. Die Filmtabletten sollten unzerkaut mit Wasser eingenommen werden.

    Patienten mit Nierenproblemen/ältere Personen: Ihr Arzt entscheidet über Ihre Dosis, basierend auf der Leistungsfähigkeit Ihrer Nieren.

    Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Enalapril/Lercanidipin Krka zu stark oder zu schwach ist.

    Wenn Sie eine größere Menge von Enalapril/Lercanidipin Krka eingenommen haben, als Sie sollten

    Wenn Sie mehr als die ärztlich verschriebene Dosis eingenommen haben oder im Falle einer Überdosierung, suchen Sie sofort ärztliche Hilfe auf und nehmen Sie, falls möglich, die Filmtabletten und/oder das Behältnis mit zum Arzt.

    Ein Überschreiten der richtigen Dosierung kann dazu führen, dass der Blutdruck zu weit absinkt und das Herz unregelmäßig oder schneller schlägt.

    Wenn Sie die Einnahme von Enalapril/Lercanidipin Krka vergessen haben

    Wenn Sie die Einnahme Ihrer Tablette vergessen haben, nehmen Sie sie so bald als möglich ein, es sein denn, es ist fast an der Zeit für Ihre nächste Dosis. Danach setzen Sie die Anwendung wie üblich fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

    Wenn Sie die Einnahme von Enalapril/Lercanidipin Krka abbrechen

    Wenn Sie die Einnahme von Enalapril/Lercanidipin Krka beenden, kann Ihr Blutdruck wieder ansteigen. Bitte reden Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie die Einnahme beenden.

    Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

     

    Was sind mögliche Nebenwirkungen?

    Einnahme von Enalapril/Lercanidipin Krka zusammen mit anderen Arzneimitteln

    Enalapril/Lercanidipin Krka darf mit bestimmten anderen Arzneimitteln nicht zusammen eingenommen werden.

    Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.

    Dies ist notwendig, da bei gleichzeitiger Einnahme von Enalapril/Lercanidipin Krka mit einigen anderen Arzneimitteln kann die Wirkung von Enalapril/Lercanidipin Krka oder die des anderen Arzneimittels herauf oder herabgesetzt werden oder einige Nebenwirkungen können häufiger auftreten.

    Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, insbesondere wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:

    • Kalium-Ergänzungsmittel (einschließlich Salzersatzmittel), kaliumsparende Diuretika und andere Arzneimittel, die den Kaliumgehalt in Ihrem Blut erhöhen können (z. B .Trimethoprim und Cotrimoxazol zur Behandlung von bakteriellen Infekten; Ciclosporin, ein Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems, um die Abstoßung von transplantierten Organen zu verhindern; und Heparin, ein Arzneimittel zur Blutverdünnung und Vermeidung von Blutgerinnseln)
    • Andere blutdrucksenkende Arzneimittel wie Angiotensin-II-Rezeptorblocker, Diuretika (Wassertabletten) oder ein Arzneimittel, das Aliskiren heißt;
    • Lithium (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Arten einer Depression);
    • So genannte trizyklische Antidepressiva gegen Depressionen;
    • Arzneimittel gegen psychische Probleme, so genannte Antipsychotika/Neuroleptika;
    • Nicht-steroidale Antirheumatika, einschließlich COX-2-Hemmer (Arzneimittel zur Behandlung von Entzündungen die auch verwendet werden können, um Schmerzen zu lindern);
    • Bestimmte Arzneimittel gegen Schmerzen oder Arthritis, einschließlich einer Therapie mit Gold (besonders bei intravenöser Verabreichung);
    • Bestimmte Arzneimittel gegen Husten und Erkältung sowie Medikamente zur Gewichtsreduktion, die manchmal so genannte „sympathomimetische Substanzen“ enthalten;
    • Arzneimittel gegen Diabetes (einschließlich Insulin und orale Antidiabetika wie Vildagliptin,
    • Astemizol oder Terfenadin (Arzneimittel gegen Allergien);
    • Amiodaron oder Chinidin (Arzneimittel zur Behandlung eines schnellen Herzschlags);
    • Phenytoin oder Carbamazepin (Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie);
    • Rifampicin (Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose);
    • Digoxin (Arzneimittel zur Behandlung von Herzproblemen);
    • Midazolam (ein Arzneimittel für besseren Schlaf);
    • Beta-Blocker (Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzproblemen);
    • Ein Arzneimittel gegen Geschwüre und Sodbrennen (Cimetidin) in täglichen Dosen von mehr als 800 mg.
    • Arzneimittel, die sehr oft zur Behandlung von Durchfall (Racecadotril) oder zur Verhinderung einer Abstoßung des Organtransplantats verwendet werden (Sirolimus, Everolimus, Temsirolimus und andere Arzneimittel, die zur Klasse der mTOR-Inhibitoren gehören). Siehe Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen”.

    Gegebenenfalls muss Ihr Arzt Ihre Dosis verändern und/oder andere Vorsichtsmaßnahmen ergreifen:

    Falls Sie einen Angiotensin-II-Rezeptorblocker (ARB) oder Aliskiren einnehmen (siehe auch Informationen unter den Überschriften „Enalapril/Lercanidipin Krka darf nicht eingenommen werden“ und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

    Einnahme von Enalapril/Lercanidipin Krka zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

    Enalapril/Lercanidipin Krka sollte mindestens 15 Minuten vor einer Mahlzeit eingenommen werden.

    Alkohol kann die Wirkung von Enalapril/Lercanidipin Krka verstärken. Es wird daher empfohlen, dass Sie entweder überhaupt keinen Alkohol zu sich nehmen oder Ihren Alkoholkonsum strikt begrenzen.

    Enalapril/Lercanidipin Krka darf nicht mit Grapefruit oder Grapefruitsaft eingenommen werden.

    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

    Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Die folgenden Nebenwirkungen könnten mit diesem Arzneimittel auftreten:

    Einige Nebenwirkungen können schwerwiegend sein.

    Wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich direkt an Ihren Arzt:

    • Allergische Reaktion mit Schwellungen von Gesicht, Lippen, Zunge oder Rachen, die Probleme beim Atmen oder Schlucken verursachen können;

    Wenn Sie mit der Einnahme von Enalapril/Lercanidipin Krka beginnen, kann es zu Schwäche- oder Schwindelgefühl oder zu verschwommenem Sehen kommen; dies wird durch einen plötzlichen Abfall des Blutdrucks verursacht. In einem solchen Fall hilft es, wenn Sie sich hinlegen. Wenden Sie sich bei Bedenken an Ihren Arzt.

    Mit Enalapril/Lercanidipin Krka beobachtete Nebenwirkungen Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

    Husten, Schwindelgefühl, Kopfschmerz.

    Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

    Veränderungen der Blutwerte wie beispielsweise eine geringere Anzahl von Blutplättchen, erhöhte Kaliumwerte im Blut, Nervosität (Angst), Benommenheitsgefühl beim Aufstehen, Schwindel, beschleunigter Herzschlag, schneller oder unregelmäßiger Herzschlag (Palpitationen), plötzliche Rötung von Gesicht, Hals oder im oberen Bereich Ihres Brustkorbs (Hitzegefühl), niedriger Blutdruck, Unterleibsschmerzen, Verstopfung, Übelkeit, erhöhte Leberenzymwerte, Hautrötungen, Gelenkschmerzen, häufigeres Wasserlassen, Schwächegefühl, Müdigkeit, Wärmegefühl, Schwellung am Knöchel.

    Selten (kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen)

    Anämie (Blutarmut), allergische Reaktionen, Klingeln in den Ohren (Tinnitus), Ohnmacht, trockener Hals, Halsschmerzen, Verdauungsstörungen, salziger Geschmack auf der Zunge, Durchfall, trockener Mund, Schwellungen des Zahnfleisches, allergische Reaktionen mit Schwellungen von Gesicht, Lippen, Zunge oder Rachen mit Problemen beim Schlucken oder Atmen, Hautausschlag, Nesselsucht, nächtliches Wasserlassen, Produktion großer Harnmengen, Impotenz.

    Weitere Nebenwirkungen , die mit Enalapril oder Lercanidipin allein beobachtet wurden

    Enalapril

    Sehr häufig (kann mehr als 1 Behandelten von 10 betreffen)

    Verschwommenes Sehen.

    Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

    Depressionen, Schmerzen im Brustkorb, Veränderungen des Herzrhythmus, Angina, Kurzatmigkeit,Veränderungen des Geschmackssinns, erhöhte Kreatininwerte im Blut (normalerweise durch eine Untersuchung nachgewiesen).

    Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

    Anämie (einschließlich aplastische und hämolytische), plötzlicher Abfall des Blutdrucks, Verwirrtheit, Schlaflosigkeit oder Schläfrigkeit, Kribbeln oder Taubheitsgefühl der Haut, Herzanfall (möglicherweise aufgrund eines sehr niedrigen Blutdrucks bei bestimmten Hochrisikopatienten, beispielsweise bei Patienten mit Durchblutungsstörungen des Herzens oder Gehirns), Schlaganfall (möglicherweise aufgrund eines sehr niedrigen Blutdrucks bei bestimmten Hochrisikopatienten), laufende Nase, Halsschmerzen und Heiserkeit, Asthma, langsamer Transport der Nahrung durch Ihren Darm, Entzündung Ihrer Bauchspeicheldrüse, Übelkeit, Magenreizungen, Geschwüre, Anorexie, verstärktes Schwitzen, Juckreiz oder Nesselsucht, Haarausfall, Nierenfunktionsstörung, Nierenversagen, hohe Konzentration von Proteinen in Ihrem Urin (Messung in einem Test), Muskelkrämpfe, allgemeines Unwohlsein, hohe Temperatur (Fieber), niedrige Blutzucker- oder Natriumwerte, hohe Harnstoffwerte im Blut (Nachweis in einer Blutuntersuchung).

    Selten (kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen)

    Veränderungen der Blutwerte, beispielsweise eine niedrigere Anzahl der weißen Blutkörperchen, Knochenmarksdepression, Autoimmunerkrankungen, seltsame Träume oder Schlafstörungen, Raynaud-Phänomen (wobei Hände und Füße aufgrund einer geringen Durchblutung sehr kalt und bleich werden können), pulmonale Infiltrate, Entzündung der Nase, Lungenentzündung, Leberprobleme wie Verringerung der Leberfunktion, Leberentzündung, Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut oder des Weißen in den Augen), höhere Bilirubinwerte (Messung in einer Blutuntersuchung), Erythema multiforme (rote Punkte

    unterschiedlicher Formen auf der Haut), Stevens-Johnson-Syndrom (eine schwere Hauterkrankung bei der sich Ihre Haut rötet und abschält, sich Blasen oder offene Stellen bilden, oder sich die oberste Hautschicht von den unteren Schichten ablöst), Produktion von geringeren Harnmengen, Vergrößerung der Brustdrüsen bei Männern.

    Sehr selten (kann bis zu 1 von 10000 Behandelten betreffen)

    Schwellungen im Darm (intestinales Angioödem).

    Lercanidipin

    Selten (kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen)

    Angina pectoris (Schmerzen im Brustkorb aufgrund einer geringen Durchblutung Ihres Herzens), Erbrechen, Sodbrennen, Muskelschmerzen.

    Sehr selten (kann bis zu 1 von 10000 Behandelten betreffen)

    Schmerzen im Brustkorb.

    Bei Patienten mit bestehender Angina pectoris kann es mit der Gruppe von Arzneimitteln, zu der auch Lercanidipin gehört, zu einer erhöhten Häufigkeit, Dauer oder Schwere der Attacken kommen. Einzelfälle von Herzanfällen wurden beobachtet.

    Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker. Weitere Informationen über Nebenwirkungen erhalten Sie von Ihrem Arzt oder Apotheker. Sie verfügen jeweils über eine umfangreichere Liste von Nebenwirkungen.

    Meldung von Nebenwirkungen

    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

    Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem (Details siehe unten) anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

    Österreich

    Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

    AT-1200 WIEN ÖSTERREICH

    Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

     

    Wie soll es aufbewahrt werden?

    Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

    Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

    Nicht über 30°C lagern.

    In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen. Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

     

    Weitere Informationen

    Was Enalapril/Lercanidipin Krka enthält

    Die Wirkstoffe sind: Enalaprilmaleat und Lercanidipinhydrochlorid. Jede Filmtablette enthält 20 mg Enalaprilmaleat (entspricht 15,29 mg Enalapril) und 10 mg Lercanidipinhydrochlorid (entspricht 9,44 mg Lercanidipin).

    • Die sonstigen Bestandteile sind: Povidon K30, Maleinsäure, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A), Lactose, Natriumstearylfumarat im Tablettenkern und Hypromellose, Titandioxid (E171), Talkum, Macrogol 6000, Eisenoxid, gelb (E172) und Cholingelb (E2104) im Filmüberzug. Siehe Abschnitt 2 „Enalapril/Lercanidipin Krka enthält Lactose und Natrium“.

    Wie Enalapril/Lercanidipin Krka aussieht und Inhalt der Packung

    Die Filmtabletten sind gelb, rund, beidseitig gewölbt mit abgeschrägten Kanten, Tablettendurchmesser 10 mm.

    Enalapril/Lercanidipin Krka ist in Blisterpackungen mit 10, 14, 15, 28, 30, 50, 56, 60, 84, 90, 98, 100, Filmtabletten, in einer Faltschachtel erhältlich.

    Enalapril/Lercanidipin Krka ist in Blister Kalenderpackung mit 14, 28, 56, oder 98 Filmtabletten, in einer Faltschachtel erhältlich.

    Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

    Pharmazeutischer Unternehmer

    KRKA, d.d. Novo mesto Šmarješka cesta 6

    8501 Novo mesto Slowenien

    Hersteller

    KRKA, d.d. Novo mesto Šmarješka cesta 6

    8501 Novo mesto Slowenien

    TAD Pharma GmbH Heinz-Lohmann-Straße 5 27472 Cuxhaven Deutschland

    Zulassungsnummer

    Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

    Name des Mitgliedstaates Name des Arzneimittels

    Name des MitgliedstaatesName des Arzneimittels
    Bulgarien, Estland, Ungarn, Lettland, Polen, Rumänien, SlowakeiElernap
    SpanienEnalapril/Lercanidipino Krka
    Belgien, Finnland, Frankreich, Irland, NorwegenEnalapril/Lercanidipine Krka
    ItalienEnalapril e Larcanidipina Krka
    PortugalEnalapril + Lercanidipina Generis
    SlowenienElyrno
    DeutschlandEnaCanpin

    Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2019.

    Zuletzt aktualisiert: 22.02.2021