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Röteln bei Baby und Kind

Therapie

Eine direkte Therapie gegen Röteln gibt es nicht, allerdings reicht es normalerweise auch aus die Krankheit symptomatisch zu behandeln. So kann man für Kinder geeignete, fiebersenkende Medikamente oder Schmerzmittel verabreichen.

Wenn das Kind abgeschlagen scheint, so ist Bettruhe und Schonung wichtig. Zu bedenken ist, dass Röteln ansteckend sind und dass es auch Erwachsene gibt, die keine schützenden Antikörper haben. Wer einmal die Krankheit durchgemacht hat ist durch eine lebenslange Immunität geschützt und wird kein zweites Mal an den Röteln erkranken.

Prognose

Obwohl Röteln in den meisten Fällen harmlos sind, kann es manchmal zu Komplikationen wie Entzündungen der Gelenke, kommen. Vereinzelt kann sich auch eine Gehirnentzündung, auch Enzephalitis genannt, entwickeln. Hinweisend darauf können starke Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen sein. Auch Veränderungen im Verhalten des Kindes oder Empfindlichkeit bei Berührungen sind als auffällig zu bewerten.

Vorsicht ist allerdings während der Schwangerschaft geboten. Werden die wenigen Mütter, die keinen Schutz gegen Röteln besitzen, von dem Virus vor der 17. Schwangerschaftswoche infiziert, kann besteht das Risiko einer Rötelnembryopathie. Diese gefürchtete Schädigung des ungeborenen Kindes führt zu Innenohrschwerhörigkeit, Herzfehlern und grauem Starr.

Das Kind sollte ungefähr zehn Tage zu Hause bleiben um keine anderen Personen anzustecken.

Vorbeugen

Der beste Weg um sich vor einer Infektion mit dem Rötelnvirus zu schützen ist sich impfen zu lassen. Die Impfung wird meist bei Kindern zwischen dem 12. und dem 15. Monat im Rahmen der Masern-Mumps-Röteln-Impfung durchgeführt. Um einen ausreichenden Schutz zu erreichen muss eine zweite Impfung im 2. Lebensjahr durchgeführt werden. Diese sollte aber auf keinen Fall früher als ein Monat nach der ersten Impfung erfolgen.

Ein wichtiges Ziel der Impfung ist es Erstinfektionen in der Schwangerschaft zu vermeiden, da dies zu schweren Schädigungen des Kindes führen kann. Da aber eine alleinige Impfungen der Mädchen in der Vergangenheit nicht zum erwünschten Erfolg geführt hat, ist es auch wichtig, dass Jungen geimpft werden.

Bei unklarem Impfstatus oder wenn man sich nicht sicher ist, ob man schon einmal an den Röteln erkrankt ist, kann eine Antikörperuntersuchung im Blut Klarheit bringen. Dies ist vor allem bei Mädchen und Frauen, die schwanger werden wollen, wichtig.