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Scheidenkrebs (Vaginalkarzinom)

Therapie

Die Behandlung des Vaginalkarzinoms ist vor allem vom Fortschritt und von der Ausdehnung der Erkrankung sowie vom Alter und der körperlichen Verfassung der Betroffenen abhängig. Als Behandlungsverfahren kommen in manchen Stadien Operationen, in anderen wiederum Strahlentherapien oder eine Kombination von beiden in Frage.

Liegt der Tumor zu nahe am Gebärmutterhals, ist eine Teilresektion der Vagina notwendig. Dabei werden eine radikale Gebärmutterentfernung und eine Entnahme der umliegenden Lymphknoten durchgeführt.

In den meisten Fällen wird der Scheidenkrebs allerdings mittels Strahlentherapie behandelt, bei der sowohl die Vagina als auch die Lymphknoten bestrahlt werden. Die Strahlentherapie kann einerseits innerhalb der Scheide, andererseits auch von außerhalb des Körpers erfolgen. Sind bereits andere Organe von Absiedlungen des Vaginalkarzinoms befallen, muss zusätzlich noch eine Chemotherapie erwogen werden.

Durch die Therapieverfahren des Vaginalkarzinoms kann es zu Einengungen der Scheide kommen, was bei manchen Patientinnen Beschwerden beim Sexualverkehr verursachen kann.

Prognose

Die Prognose des Scheidenkrebses wird vor allem vom Fortschritt der Erkrankung, der Tumorart, sowie vom Alter der Frau bestimmt. Die Fünf-Jahres-Überlebensrate des Vaginalkarzinoms liegt bei ungefähr 40 Prozent. Damit hat das Vaginalkarzinom auch eine geringere Heilungsrate als der Gebärmutterhalskrebs.

Jedoch ist zu erwähnen, dass die Heilungschancen von Frau zu Frau sehr verschieden sein können und die Prognose für jede Betroffene individuell festgelegt werden muss.