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HPV-Infektion (Humane Papilloma- Viren)

Therapie

Gegen eine HPV- Infektion gibt es verschiedene Behandlungsmethoden. Zum einen kann eine virustatische Salbe angewendet werden, die Viren in ihrem Wachstum hemmt. Diese Salbe kann vom Betroffenen selbst aufgetragen werden.

Der Arzt kann auch mittels hochkonzentrierter Trichloressigsäure oder Lasertherapie gegen die Viren vorgehen. Liegt ein schwerer Fall vor, wird meistens operativ vorgegangen. Da eine HPV- Infektion erneut auftreten kann (Rezidiv), ist eine regelmäßige Nachkontrolle sehr wichtig.

Vorbeugen

Eine sichere Maßnahme um sich gegen HP- Viren zu schützen stellt die Verwendung eines Kondoms dar. Dies gilt vor allem, wenn man häufig den Geschlechtspartner wechselt. Dennoch genügt diese Schutzmaßnahme nicht immer, da die Erreger hoch infektiös und sehr verbreitet sind. Ein 100 prozentiger Schutz ist deshalb nicht gegeben.

Seit dem Jahr 2006 ist eine Impfung mit Namen Gardasil® gegen die HP- Viren 16, 18, 6 und 11 in Deutschland am Markt.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch Institut hat seit März 2007 eine Impfempfehlung für die Impfung gegen Humane Papilloma-Viren für alle Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren herausgegeben. Diese Impfung beinhaltet drei Dosen und sollte vor dem ersten Geschlechtsverkehr abgeschlossen sein. Über die Dauer des Impfschutzes und ob eine spätere Auffrischung erforderlich ist, sind bislang keine Informationen bekannt.

Da die Impfung nicht vor allen HP-Viren Schutz bietet, ist eine regelmäßige Abstrichuntersuchung zur Früherkennung von eventuellen HP- Infektionen und Gebärmutterhalskrebs unerlässlich.