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Psoriasis (Schuppenflechte)

Therapie

Da es sich bei der Psoriasis um eine genetisch mitbedingte Erkrankung handelt, kann nach derzeitigem Wissensstand keine Heilung, sondern ausschließlich eine Linderung der Beschwerden erreicht werden.

Bei der Psoriasis-Therapie stehen unter anderem folgende Wirkstoffe für die äußere Anwendung zur Verfügung:

  • Harnstoff: Dient zur Pflege und Behandlung der betroffenen Hautareale und wird als Beigabe in Salben, Cremes oder Ölen verwendet.
  • Salizylsäure: Wird für das Ablösen der Hautschuppen verwendet.
  • Steinkohlenteer: Durch das Auftragen von Steinkohlenteer wird die Zellteilung verlangsamt und der Juckreiz gelindert. Da die Teer-Stoffe jedoch inzwischen im Verdacht stehen, die Entstehung von Krebs zu fördern, werden diese Präparate nur noch in Ausnahmefällen angewendet.
  • Kortikoide: Diese Wirkstoffe lindern die Beschwerden, indem sie das Immunsystem dämpfen und somit die Entzündungsreaktion in der Haut abschwächen. Aufgrund der Nebenwirkungen sollten diese Präparate jedoch nur über einen kurzen Zeitraum und nur auf kleinen Hautarealen angewendet werden.

Zusätzlich existieren noch zahlreiche alternativmedizinische Behandlungsansätze (beispielsweise Akupunktur, Homöopathie, traditionell chinesische Medizin), die einigen Betroffenen zufolge eine Besserung der Beschwerden bewirkt haben. Wissenschaftliche Beweise für eine über den Placeboeffekt hinausreichende Wirksamkeit dieser Behandlungsansätze liegen jedoch derzeit nicht vor.

Prognose

Eine Erkrankung an Psoriasis kann nach heutigem Wissensstand nicht geheilt werden. Durch eine Therapie lassen sich die Beschwerden jedoch längerfristig lindern oder vorübergehend komplett beheben.