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Typhus

Therapie

Da Typhus und Paratyphus sehr schwere Erkrankungen sind, sollte der Betroffene sofort mit Antibiotika therapiert werden, die im Normalfall in Tablettenform eingenommen werden. Liegt jedoch eine besonders starke Erkrankung vor, kann die Gabe auch im Krankenhaus in Form einer Infusion erfolgen. Die Therapie erstreckt sich meist über eine Dauer von zwei Wochen. Meistens geht das Fieber jedoch schon nach vier bis fünf Tagen deutlich zurück. Es sollte besonders auf die Gabe von ausreichend Flüssigkeit und Elektrolyten geachtet werden, da ansonsten ein akuter Wasserverlust droht. Während der Krankheitsdauer sollte auch strikte Hygiene eingehalten werden, um die Ansteckung von Kontaktpersonen zu vermeiden.

Mitunter kann es vorkommen, dass Patienten nach überstandener Erkrankung immer noch geringe Mengen an Bakterien mit dem Stuhl ausscheiden (Dauerausscheider). In diesem Fall ist eine mehrwöchige Behandlung mit Antibiotika nötig. Im Falle, dass der Erkrankte Gallensteine besitzt, können sich die Bakterien in der Gallenblase festsetzen, weshalb es ratsam ist, eine Gallenblasenentfernung in Erwägung zu ziehen.

Prognose

Setzt die Therapie mit Antibiotika in einem frühen Stadium ein, stehen die Chancen auf Heilung sehr gut. Wichtig ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Sind diese Bedingungen gegeben, liegt die Sterblichkeit bei weniger als einem Prozent.

Kommt es jedoch zu keiner Behandlung der Krankheit, liegt die Letalität bei 15 bis 20%.

Vorbeugen

Bauchtyphus kann gut mit einer Impfung vermieden werden, die Personen anzuraten ist, die sich in Risikogebieten mit schlechten Hygienebedingungen aufhalten. Eine Injektion bietet Schutz für etwa drei Jahre, die orale Gabe hingegen nur für ein Jahr. Gegen Paratyphus gibt es keine entsprechende Schutzimpfung.

Beide Krankheiten lassen sich mit hygienischen Maßnahmen vermeiden, indem man auf rohe oder ungeschälte Lebensmittel verzichtet und kein Wasser aus Brunnen und Wasserleitungen benutzt.