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Sinusitis (Nasennebenhöhlen- Entzündung)

Symptome

Akut:

Eine akute Sinusitis ist dadurch gekennzeichnet, dass ihr meistens einige Tage zuvor ein Schnupfen vorhergeht. Anhand folgender Symptome kann man erkennen, dass eine Entzündung der Nasennebenhöhlen vorliegt:

  • Kopfschmerzen oder Druckgefühl im Kopf. Bei schweren Fällen kann es auch zu einem pochenden Schmerz über der Stirn, im Wangenbereich, hinter den Augen oder gelegentlich auch im Hinterkopf kommen.
  • Beugt man den Oberkörper nach vorne (beispielsweise beim Bücken), oder tritt man fest mit dem Fuß auf, kommt es zu einer Schmerzverstärkung. Zu einer Verstärkung des Schmerzes kommt es auch, wenn man leichten Druck auf die betroffene Stelle ausübt.
  • Der Schnupfen kann oftmals eitrig sein.
  • Bei einem schweren Krankheitsverlauf kommt es zu Fieber, Abgeschlagenheit und Sehstörungen. In manchen Fällen zeigt sich eine von Außen deutlich sichtbare Schwellung.

Chronisch:

Bei einer chronischen Sinusitis zeigen sich die Beschwerden oft in einer deutlich schwächeren Ausprägung. Es kann sogar vorkommen, dass die Schmerzen komplett ausbleiben. Charakteristisch für die chronische Sinusitis sind hingegen Riechstörungen. Leidet man unter solchen Riechstörungen, können die Betroffenen deutlich weniger und in manchen Fällen auch gar nichts mehr riechen. Die Nasenatmung ist behindert und es kann ein schleimiges oder eitriges Sekret austreten.

Diagnose

Am Anfang der Diagnose steht die genaue Erfragung der Beschwerden. Danach untersucht ein HNO- Arzt die Nase von Innen (Rhinoskopie) mithilfe eines dünnen, meist starren Rohres (Endoskop), an dessen Ende sich eine Lichtquelle und eine Kamera befinden. Mit dem Endoskop können die Ausführungsgänge der Nasennebenhöhlen untersucht werden.

Ist der Schnupfen eitrig, kann ein Abstrich, bei dem die auslösenden Bakterien untersucht werden, Aufklärung verschaffen. Zu den häufigsten Bakterien, die Grund für eine Nasennebenhöhlen- Entzündung sind zählen Streptokokkus pneumoniae und Haemophilus influenzae. Anhand einer Röntgenaufnahme kann festgestellt werden, ob sich bereits eine Stauung von Flüssigkeit in den Nebenhöhlen angesammelt hat. Manche Nebenhöhlen können auch mittels Ultraschall untersucht werden. Hat sich die Erkrankung auf mehrere Höhlen aufgeteilt oder liegt eine chronische Sinusitis vor, kann eine Computertomografie Aufklärung verschaffen.

Liegt die Ursache für die Sinusitis in einer allergischen Reaktion, muss herausgefunden werden welches Allergen Auslöser für die Reaktion ist. Hierzu können spezielle Hauttests, wie etwa der Prick-Test oder ein Provokationstest dienen.