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Depression

Symptome

Fließende Übergänge

Jeder Mensch fühlt sich hie und da niedergeschlagen. Es gibt keine klare Grenze zwischen einer normalen Niedergeschlagenheit und leichten Depression. Meistens kann eine gewöhnliche Stimmungsschwankung dennoch von einer Depression klar abgegrenzt werden. Wichtig ist, dass depressive Erkrankungen nicht zwingend einen äußeren Auslöser brauchen.

Depressionen kommen in den meisten Fällen für Erkrankte und deren Angehörige bzw. Freunde überraschend. Häufig sind sie auch nicht auf eine Krise oder andere Ereignisse zurückzuführen.

Die häufigsten Symptome von depressiven Erkrankungen sind:

  • Morgentief, generelle Niedergeschlagenheit
  • Interessenverlust, Freudlosigkeit bei Alltagsaktivitäten und Vergnügungen
  • Appetit- und Gewichtsverlust, in Ausnahmefällen das Gegenteil
  • Durchschlafstörungen (insbesondere in der 2. Nachthälfte)
  • Unruhe und Neigung zum Rückzug
  • Hemmung in Denken und Handeln, Unentschlossenheit
  • Konzentrationsstörung, verlangsamtes Denken
  • Verlust der Libido
  • Energie- und Antriebslosigkeit, Müdigkeit
  • gemindertes Selbstbewusstsein, überzogene Schuldgefühle, Verarmungsängste
  • Häufige Gedanken über Tod, Suizid sowie Suizidversuche

 

Diagnose

Die Diagnosestellung erfolgt durch einen Psychotherapeuten oder Psychiater anhand einer ausführlichen Anamnese. Weitere Hinweise auf eine Depression liefert z.B. der Goldberg-Test. Einen absolut sicheren Test zur Feststellung einer Depression gibt es jedoch nicht.

In einzelnen Fällen wird es notwendig, die Ursachen der depressiven Verstimmung aufzudecken.

Weiterführende Untersuchungen sind sowohl körperliche- als auch Blutuntersuchung und ein CT des Gehirns (Computertomographie). Sie sind notwendig, da Depressionen auch durch einen niedrigen Blutzuckerspiegel, Vitamin B12 Mangel, Demenz oder Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse) ausgelöst werden können.

Nachdem körperliche Ursachen ausgeschlossen wurden, wird versucht, den Schweregrad der Depression einzuschätzen. Hilfsmittel dafür ist z.B. die Hamilton-Depressionsskala.

Die Behandlungsstrategie wird auf die Schwere der Depression und ihre Symptome abgestimmt.