Durchfall (Diarrhoe)
Symptome
Bei einer Diarrhoe kann der Stuhl wässrig, breiartig, fettig (gräulich, stark riechend, ölig) oder auch blutig sein. Hinzu können Blähungen, Bauchkoliken, Appetitverlust und Übelkeit bis Erbrechen kommen.
Ein Arzt sollte konsultiert werden, sobald sie eine der folgenden Beschwerden aufweisen:
- Flüssigkeit kann nicht oder nicht ausreichend zugeführt werden.
- Dehydration setzt ein (wenig und dunkler Urin, Kraftlosigkeit, Schleimhautaustrocknung)
- Fieber
- blutiger- oder Fettstuhl
- Symptombildung nach einem Auslandsaufenthalt
- lang anhaltende Diarrhoe
- keine Besserung, obwohl ursächlich vermutete Antibiotika abgesetzt wurden
Diagnose
Akute Diarrhoe
Bei akuter Diarrhoe kann bereits eine Anamnese (Krankengeschichte) ausreichen, um die Diagnose zu stellen. Bei länger andauernden Symptomen und/oder Fieber können folgende Untersuchungen aufschlussreich sein:
- Stuhluntersuchung (Krankheitskeime, Blut)
- Blutuntersuchung (Entzündungszeichen, Keime)
- Ausschluss von Infektionskrankheiten (nach Auslandsaufenthalt) z.b. Typhus, Cholera, Amöbenruhe, Lambiliasis, Schistosomiasis
Chronische Diarrhoe
Um chronischen Durchfall zu diagnostizieren, sind mehrere Untersuchungen notwendig:
- Koloskopie (Darmspiegelung) mit Biopsie (Gewebeentnahme), alternativ Einlauf mit Kontrastmittel und bildgebenden Verfahren
- Sonografie des Abdomen (Bauch-Ultraschall)
- Gastroskopie (Magenspiegelung), Gastroduodenoskopie (Dünndarmspiegelung) und Biopsien
- CT (Computertomographie) im Bauchbereich