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Schulterverrenkung (Schulterluxation)

Symptome

Eine Schulterluxation ist meist leicht zu erkennen, da sie sehr schmerzhaft ist und typischerweise mit einer Bewegungseinschränkung und einer veränderten Stellung des Schultergelenks einhergeht. Außerdem kann man den Kopf des Oberarmknochens, sowie die leere Schultergelenkspfanne, gut tasten. Nach einiger Zeit ist meistens eine Schwellung im Schultergelenk tast- bzw. sichtbar.

Nach einer Verrenkung der Schulter sind eine sofortige Kühlung sowie das Ruhigstellen des Schultergelenks sehr wichtig.

Im Gegensatz zu der traumatischen Schulterluxation ist die habituelle Form üblicherweise nicht so schmerzhaft und kann in den meisten Fällen durch die Betroffenen selbst wieder eingerenkt werden.

Diagnose

Eine Schulterverrenkung kann meistens durch die typische Symptomatik in Kombination mit einer Röntgenuntersuchung und einer Prüfung der Schulterbeweglichkeit (Schubladentest) diagnostiziert werden. Normalerweise wird sowohl eine Röntgenaufnahme von vorne als auch von der Seite durchgeführt, um eine bessere Übersicht von dem Gelenk zu bekommen. Auf diese Weise kann man auch die genaue Position des Oberarmkopfes bestimmen.

Vor allem bei der Diagnostik der habituellen Schulterverrenkung kann eine Ultraschalluntersuchung sehr hilfreich sein, weil dadurch die Muskulatur, sowie Muskelsehnen und Bänder gut dargestellt werden können. Bei komplexen Verrenkungen können zusätzliche bildgebende Verfahren, wie eine Computertomographie und eine Magnetresonanztomographie, für die Diagnostik hilfreich sein. Im Fall der habituellen Schulterluxation kann außerdem eine Spiegelung des Schultergelenks (Arthroskopie) nötig werden.