Navigation

Rotaviren

Symptome

Die Inkubationszeit (Zeitspanne von der Infektion bis zum Auftreten der ersten Symptome) beträgt bei einer Rotavirenerkrankung ein bis drei Tage. Anschließend leiden die Betroffenen zumeist unter Magenschmerzen, Erbrechen, hohem Fieber und leichtem bis starkem, wässrigen Durchfall.

In schweren Fällen kann der Durchfall bis zu fünf Tage anhalten, wodurch aufgrund des starken Wasser- und Elektrolytverlusts eine Exsikkose (Austrocknung des Körpers) ausgelöst wird, die ohne Behandlung innerhalb kurzer Zeit zum Tode führt. Schätzungen zufolge sterben jährlich weltweit bis zu eine Million Kinder vor allem in Entwicklungsländern an einer Rotavireninfektion.

Diagnose

Durch die charakteristischen Symptome bei Kleinkindern kann der Arzt schnell eine Verdachtsdiagnose auf eine Infektion mit Rotaviren stellen. Zur sicheren, labordiagnostischen Abklärung eignet sich das ELISA-Verfahren. Dabei werden Antikörper gegen das Virus in einer Stuhlprobe nachgewiesen, wodurch sich des Weiteren auch der genaue Virus-Serotyp bestimmen lässt.

Weitere Möglichkeiten zur Diagnose wären der Nachweis der Viren mittels Elektronenmikroskop oder anderen molekularbiologischen Verfahren. Diese sind jedoch weitaus aufwändiger und werden daher in der Regel nicht angewendet.