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Kreuzbandriss - hinten

Symptome

Beim Einreißen des hinteren Kreuzbandes hören bzw. fühlen viele Betroffene ein Krachen im Kniegelenk. Im Anschluss kommt es zu einer Schwellung des Knies sowie zu starken Schmerzen. Auch das Auftreten eines Gelenkergusses kann möglich sein.

Diese Symptome lassen nach einiger Zeit wieder nach, jedoch besitzt das Knie durch das gerissene Kreuzband nicht mehr das ursprüngliche Maß an Stabilität. Durch einen Riss des hinteren Kreuzbandes wird eine Verschiebung des Schienbeinkopfes gegenüber dem Oberschenkel nach hinten möglich. Betroffene bemerken dies besonders beim Treppenabwärtsgehen und kompensieren die Gelenkinstabilität dadurch, dass sie immer mit leicht gebeugten Knien gehen.

Mit der Zeit können durch die fehlende Kniestabilität andere Strukturen wie zum Beispiel der Gelenkknorpel oder die Gelenkkapsel geschädigt werden und es kommt zu einer Arthrose (Gelenkverschleiß).

Diagnose

Schon alleine durch die Schilderung des Unfallhergangs und der charakteristischen Knieschwellung kann oftmals bereits vor weiteren Untersuchungen darauf geschlossen werden, dass wahrscheinlich ein Kreuzbandriss vorliegt. Anschließend unterzieht der Arzt das Kniegelenk einem Stabilitätstest – durch das gerissene hintere Kreuzband wird eine Verschiebung des Schienbeines gegenüber dem Oberschenkel nach hinten möglich. Es kann jedoch sein, dass der Stabilitätstest aufgrund der starken Schwellung und den Schmerzen erst einige Tage nach dem Unfall durchgeführt werden kann.

Ein Riss des hinteren Kreuzbandes wird mittels einer Magnetresonanztomographie (MRT) diagnostiziert. Durch dieses Bildgebungsverfahren können die Kreuzbänder sowie die geschädigten Strukturen gut sichtbar gemacht werden. Mithilfe von Röntgenaufnahmen aus zwei verschiedenen Richtungen lassen sich Schädigungen an den knöchernen Strukturen erkennen.