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Tetanus (Wundstarrkrampf)

Symptome

Zu den typischen Symptomen von Tetanus zählt die sogenannt Mundsperre, bei der die Zungen- und Kiefermuskeln verkrampfen. Dadurch ist das Gesicht zu einer Grimasse verzogen, die sich durch ständiges Lächeln und hochgezogene Augenbrauen äußert.

Weitere Beschwerden sind:

  • Halsschmerzen
  • Schluckbeschwerden
  • Unruhe, Reizbarkeit
  • Steifer Hals und verkrampfte Arme oder Beine
  • Kopfschmerzen, Fieber, Frösteln und Krämpfe
  • Herzrasen (Tachykardie), Blutdruckanstieg, vermehrtes Schwitzen
  • Die Krämpfe können durch Berührungen oder visuelle und Berührungsreize ausgelöst werden 

Im Verlauf der Erkrankung kommt es zu weiteren Krämpfen im Bereich der Rücken- und Bauchmuskulatur. Treten Krämpfe der Blasen- und Darmmuskeln auf, kommt es zu Verstopfungen oder Harnverhalt. Später kommt es zu einem Unvermögen von Sprechen und Schreien.

Der Tod tritt ein, wenn es zu einer Verkrampfung der Atemmuskulatur kommt. Werden jedoch rechtzeitig intensivmedizinische Maßnahmen getroffen, liegt die Sterblichkeit bei Tetanus bei 10 - 20%, während sie unbehandelt wesentlich höher ist.

Diagnose

Die Diagnose wird anhand des typischen klinischen Befundes gestellt. So kann man davon ausgehen, dass Muskelsteifigkeit oder Krämpfe infolge einer Wundverletzung stark auf die Diagnose Tetanus hindeuten.

Eine weitere Diagnoseoption ist ein Test, durch den das Gift der Tetanusbakterien im Wundmaterial oder im Blutserum nachweisen wird. Dieser Test ist jedoch nicht immer aussagekräftig.

Liegt eine vollständige Grundimmunisierung, sowie eine Auffrischungsimpfung vor, ist eine Tetanus- Erkrankung sehr unwahrscheinlich. Eine geringe Gefahr besteht jedoch trotzdem mit zunehmendem Alter, da die Zahl der Antikörper, die sich gegen das Tetanus- Gift richtet, sinkt.