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Darmpolypen

Symptome

Normalerweise rufen Darmpolypen keine Beschwerden hervor. In den meisten Fällen werden sie durch Zufall bei einer Darmspiegelung entdeckt (Koloskopie oder Rektoskopie). Mit zunehmender Größe der Darmpolypen steigen auch die Beschwerden. Zu diesen zählen:

  • Durchfall oder Verstopfungen (sogenannte „wechselnde Stuhlgewohnheiten“)
  • Blut (bei großen blutenden Polypen) und Schleim im Stuhl
  • Blutarmut (Anämie) durch Blutverluste
  • Erschwerte Darmentleerung oder Verschluss des Darmhohlraums

 

Diagnose

Zur Diagnose von Darmpolypen erfragt der Arzt die Art der Beschwerden, sowie eine eventuelle familiäre Vorbelastung. Im Anschluss tastet er den Enddarm vorsichtig mit dem Finger ab, da hier der Großteil der Polypen lokalisiert ist. Um einer sichere Diagnose zu stellen, stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Es wird eine Stuhlprobe entnommen und auf Spuren von Blut untersucht (Test auf okkultes Blut im Stuhl)
  • Anhand einer Darmspiegelung kann der Arzt den Dickdarm genau untersuchen. Im Falle, dass der Arzt im Zuge dieser Untersuchung die Polypen sofort entfernen kann, untersucht er sie. Diese Untersuchung dient auch zur Diagnose von Dickdarmkrebs.
  • Ist eine Endoskopie nicht möglich, kann eine Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel durchgeführt werden. Mittels dieser Untersuchung lässt sich der gesamte Darm einsehen.
  • Mithilfe einer CT-Darmuntersuchung (Virtuelle Koloskopie) können Polypen im Darm sichtbar gemacht werden.

Wurde in der Untersuchung ein Adenom gefunden, sollte der gesamte Dickdarm auf weitere Adenome abgeklärt werden. Die Wahrscheinlichkeit liegt hierfür bei circa einem Drittel.