Navigation

Subarachnoidalblutung

Grundlagen

Als Subarachnoidalblutung (SAB) wird eine Blutung bezeichnet, die in einer bestimmten Region des Gehirns und zwar im Raum zwischen der mittleren Hirnhaut (Spinnwebshaut) und der Hirnoberfläche, welche mit Hirnwasser (Liquor cerebrospinalis) gefüllt ist, auftritt. Kommt es zum Platzen von einem der Blutgefäße, die sich sehr zahlreich in diesem engen, spaltförmigen Raum befinden, tritt Blut im Subarachnoidalraum aus und übt einen Druck von Außen auf das Gehirn aus. Das Gehirngewebe selbst ist hingegen nicht von der Blutung betroffen.

Subarachnoidalblutungen sind Ursache für etwa 25% aller Schlaganfälle, die durch Hirnblutungen (hämorrhagische Schlaganfälle) ausgelöst werden. Pro Jahr sind etwa 100.000 Personen von einer SAB betroffen, die Wahrscheinlichkeit steigt jedoch mit 50 Jahren an und tritt bei Frauen häufiger als bei Männern auf.

 

Ursachen

Häufigste Ursache für eine Subarachnoidalblutung ist eine Fehlbildung der Arterien (Schlagadern) an der Schädelbasis. Hierbei ist das Problem, dass die Wand dieser von Geburt an vorhandenen sackartigen Ausstülpungen (Aneurysma) nicht die gleiche Festigkeit aufweist, wie normale Gefäße.

Zum Einreißen des Aneurysmas kann es oft sogar in völliger Ruhe kommen. Somit kann man sagen, dass dieser Vorgang nicht von einer bestimmten Krankheit abhängt. Bei einigen Menschen kann jedoch auch körperliche Anstrengung, wie etwa das Heben schwerer Lasten, erschwerter Stuhlgang (starkes Pressen), oder Geschlechtsverkehr Auslöser sein. Auch ein plötzlicher Blutdruckanstieg kann als Ursache in Frage kommen.

Seltener kann es zu einer Subarachnoidalblutung infolge von Schädel-Hirn-Verletzungen, Sinusvenenthrombosen (Blutpfropf in einem bestimmten Gefäß), Gefäßentzündungen und Gerinnungsstörungen kommen. Oft kommt es jedoch auch vor, dass trotz zahlreichen Untersuchungen keine Ursache gefunden wird.

Im Allgemeinen kann man jedoch sagen, dass ein hoher Blutdruck, Rauchen in Kombination mit zu hohem Cholesterin im Blut (Hypercholesterinämie) und bestimmte Drogen (Kokain, Heroin, Amphetamine), das Risiko für eine Subarachnoidalblutung erhöhen.