Pfeiffersches Drüsenfieber (infektiöse Mononukleose)
Symptome
Vor Krankheitsausbruch bei Erwachsenen kündigen sich grippeähnliche Symptome an, die in Fieber übergehen.
- Fieber
- Tonsillitis (entzündete Mandeln) mit weißem Belag
- Stark geschwollene, schmerzende Lymphknoten im Hals- und Nackenbereich (seltener Achseln)
- Andauernde Müdigkeit (bis zu mehrere Monate lang)
- Gliederschmerzen, Kopfschmerzen
- Schmerzen im oberen Bauch, Übelkeit
- Milzvergrößerung
- Lebervergrößerung
- Gelbsucht (Ikterus)
- Ausschlag nach Behandlung mit Aminopenicillinen (Antibiotika assoziertes Arzneimittelexanthem)
Bei Kleinkindern kann Pfeiffersches Drüsenfieber auch komplett asymptomatisch (ohne jegliche Symptome) verlaufen.
Eine chronische Mononukleose ist in Ausnahmefällen möglich. Depressive Verstimmung, Fieber oder Müdigkeit können ebenso wie geschwollene Lymphknoten Monate bis Jahre anhalten.
Diagnose
Aufgrund der uncharakteristischen Symptome wird eine infektiöse Mononukleose oftmals nicht sofort erkannt.
Eine Untersuchung der Blutwerte bringt eine eindeutige Diagnose. Indikatoren im Blut sind Antikörper gegen das Epstein-Barr-Virus, erhöhte Leukozytenzahl und Virozyten bzw. Pfeiffer-Zellen. Letztere sind aktivierte T-Lymphozyten (spezielle Abwehrzellen). Auch erhöhte Leberwerte bekräftigen einen Verdacht auf Pfeiffersches Drüsenfieber.
Die Tests müssen manchmal wiederholt werden, da vor allem die Epstein-Barr-Antikörper nicht sofort nach Ansteckung mit der Erkrankung nachweisbar sind.