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Forlax 4 g Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Forlax 4 g enthält den Wirkstoff Macrogol 4000 und gehört zur Arzneimittelgruppe der osmotisch wirksamen Abführmittel.

Forlax 4 g bewirkt, dass dem Stuhl Wasser zugefügt wird, was bei Problemen, die durch stark verlangsamte Darmtätigkeit bedingt sind, hilft, diese zu überwinden. Forlax 4 g wird nicht in den Blutkreislauf aufgenommen oder im Körper abgebaut.

Forlax 4 g wird zur Behandlung von Verstopfung bei Kindern im Alter von 6 Monaten bis 8 Jahren angewendet.

Dieses Arzneimittel ist ein Pulver, das Sie in einem Glas Wasser (mindestens 50 ml) auflösen und Ihrem Kind zum Trinken geben. Es dauert gewöhnlich 24-48 Stunden, bis die Wirkung eintritt.

Die Behandlung der Verstopfung mit Arzneimitteln sollte nur zusätzlich zu einer gesunden Lebensführung und Ernährung erfolgen.

 

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Nach der Einnahme von Macrogol- (Polyethylenglykol-) haltigen Präparaten wurde bei Erwachsenen über Fälle von Überempfindlichkeitsreaktionen, die zu Hautausschlag und Gesichts- oder Rachenschwellungen (Angioödeme) führten, berichtet. Einzelne schwerwiegende Fälle von schweren allergischen Überempfindlichkeitsreaktionen, die Schwäche, Kollaps oder Atemprobleme und generelles Unwohlsein verursachten, wurden berichtet.

Wenn Sie bei Ihrem Kind eine dieser Beschwerden bemerken, sollten Sie die Behandlung mit Forlax 4 g abbrechen und sofort medizinische Hilfe in Anspruch nehmen.

Eine organische Erkrankung sollte vor Behandlungsbeginn ausgeschlossen worden sein. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Ihrem Kind das Arzneimittel geben.

Dieses Arzneimittel kann manchmal Durchfall verursachen, überprüfen Sie deshalb, bevor Sie das Arzneimittel Ihrem Kind geben, zusammen mit Ihrem Arzt oder Apotheker, ob Ihr Kind

  • eine eingeschränkte Leber- oder Nierenfunktion hat oder
  • Diuretika (Tabletten zur Entwässerung) einnimmt,

da Ihr Kind dann ein erhöhtes Risiko für niedrige Natrium- oder Kalium-Spiegel im Blut haben kann.

Schwangerschaft und Stillzeit

Forlax 4 g kann während der Schwangerschaft und Stillzeit eingenommen werden. Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder

beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Nicht relevant.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Forlax 4 g

Wenn Ihr Arzt Ihnen bereits mitgeteilt hat, dass Ihr Kind eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern (Sorbitol) hat, fragen Sie bitte Ihren Arzt, bevor Sie das Arzneimittel Ihrem Kind geben. Dieses Arzneimittel enthält eine geringe Menge des Zuckers Sorbitol, der in Fructose umgewandelt wird.

Sie können jedoch Ihrem Kind Forlax 4 g auch dann geben, wenn es Diabetiker ist oder eine Galactose-freie Diät einhalten muss.

Das enthaltene Schwefeldioxid kann selten schwere Überempfindlichkeitsreaktionen und Atemprobleme hervorrufen.

 

Wie wird es angewendet?

Geben Sie Ihrem Kind die nächste Dosis, sobald Sie dies bemerken. Geben Sie Ihrem Kind nicht die doppelte Menge, wenn Sie die vorherige Gabe vergessen haben.

 

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Einnahme von Forlax 4 g zusammen mit anderen Arzneimitteln

Während der Anwendung mit Forlax 4 g kann die Aufnahme anderer Arzneimittel vorübergehend reduziert sein, was insbesondere bei Arzneimitteln mit einer engen therapeutischen Breite oder einer kurzen Halbwertszeit, wie Digoxin, Antiepileptika, Cumarinen und Immunsuppressiva, zu einer verminderten Wirksamkeit führen kann.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Ihr Kind andere Arzneimittel einnimmt/anwendet, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet hat oder beabsichtigt, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Die Nebenwirkungen, die gewöhnlich mild und vorübergehend waren, sind:

Kinder

Häufig (wahrscheinliches Auftreten bei bis zu 1 von 10 Patienten)

  • Unterleibs (Bauch)-Schmerzen
  • Durchfall, der auch Wundsein um den After verursachen kann.

Gelegentlich (wahrscheinliches Auftreten bei bis zu 1 von 100 Patienten)

  • Übelkeit (Krankheitsgefühl) oder Erbrechen
  • Unterleibs (Bauch)-Blähungen

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Allergische (Überempfindlichkeits-) Reaktionen (Hautausschlag, Nesselausschlag (Urtikaria), Schwellung im Gesicht oder Rachen, Atemprobleme, Schwäche oder Kollaps)

Weitere Nebenwirkungen bei Erwachsenen

Gelegentlich (wahrscheinliches Auftreten bei bis zu 1 von 100 Patienten)

  • Drang zur Stuhlentleerung
  • Stuhlinkontinenz

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • Niedriger Kaliumspiegel im Blut, der zu Muskelschwäche, Zuckungen oder abnormem Herzrhythmus führen kann.
  • Niedriger Natriumspiegel im Blut, der Müdigkeit und Verwirrung, Muskelzuckungen, Anfälle und Koma auslösen kann.
  • Dehydratation, bedingt durch schweren Durchfall, insbesondere bei älteren Menschen
  • Hautrötung

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen, Traisengasse 5, 1200 WIEN, ÖSTERREICH, Fax: +43 (0) 50 555 36207, Website: http://www.basg.gv.at

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

 

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und den Beuteln nach „Verwendbar bis:“ bzw. „Verw. bis:“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr anwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

 

Weitere Informationen

Was Forlax 4 g enthält

  • Der Wirkstoff ist: 4,00 g Macrogol 4000 pro Beutel.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Saccharin-Natrium (E 954) und Orangen-Grapefruit-Aroma, das Orangen- und Grapefruitöle, Orangensaftkonzentrat, Citral, Acetaldehyd, Linalol, Ethylbutyrat, -Terpineol, Octanal, - -Hexenol, Maltodextrin, Gummi arabicum, Sorbitol (E 420), Butylhydroxyanisol (BHA, E 320) und Schwefeldioxid (E 220) enthält.

Wie Forlax 4 g aussieht und Inhalt der Packung

Forlax 4 g ist ein nahezu weißes Pulver, das nach Orange-Grapefruit riecht und schmeckt und als Getränk angerührt wird.

Forlax 4 g ist in Packungen mit 10, 20, 30 oder 50 Beuteln erhältlich. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

Ipsen Pharma GmbH, Einsteinstraße 174, 81677 München, Deutschland; Tel.: +49 89 262043289

Vertrieb in Österreich

Merck GmbH, Zimbagasse 5, 1147 Wien

Hersteller

Beaufour Ipsen Industrie, Rue d’Ethe Virton, 28100 Dreux, Frankreich

Z. Nr.: 1-24988

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Österreich, Belgien, Tschechische Republik, Estland, Frankreich, Deutschland, Lettland, Litauen, Luxemburg, Slowakei: Forlax 4 g

Niederlande, Schweden, Portugal: Forlax Junior 4 g Griechenland: Tanilas 4 g

Italien: Paxabel 4 g

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2019.

Zuletzt aktualisiert: 22.02.2021