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Rennie Antacidum Spearmint - Lutschtabletten

Was ist es und wofür wird es verwendet?

RENNIE ANTACIDUM SPEARMINT - Lutschtabletten können gegen Beschwerden bei überschüssiger Magensäure (z.B. Sodbrennen) eingenommen werden. Sie neutralisieren die Magensäure und wirken so gegen eine Übersäuerung des Magens.

Durch einen stressbelasteten Alltag, aber auch durch zu schwere und zu fette Speisen, durch übermäßigen Genuss von Alkohol, Kaffee und Nikotin kann überschüssige Magensäure entstehen. Das Zuviel an Magensäure kann die Magenschleimhaut reizen und Beschwerden verursachen, wie z.B. Sodbrennen, Magenschmerzen, saurer Geschmack im Mund und Reflux (das ist das Aufsteigen der Magensäure durch die Speiseröhre).

 

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON RENNIE ANTACIDUM SPEARMINT - LUTSCHTABLETTEN BEACHTEN?

RENNIE ANTACIDUM SPEARMINT - Lutschtabletten dürfen nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Kalziumcarbonat oder Magnesiumcarbonat oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie an einer schweren Nierenfunktionsstörung leiden, oder wenn Sie Ablagerungen von Kalziumsalzen in den Nierengefäßen oder im Bindegewebe der Niere (Nephrokalzinose) oder Nierensteine (Nephrolithiasis) aufgrund von Kalzium enthaltenden Nierensteinen haben.
  • wenn Sie an einer Hyperkalzämie (das heißt, krankhaft vermehrter Gehalt an Kalzium im Blut) und/oder Umständen, die zur Hyperkalzämie führen, leiden.
  • wenn Sie an einer Hypophosphatämie (das heißt, krankhaft verringerter Gehalt an Phosphor im Blut) leiden.

wenn bei Ihnen Myasthenia Gravis (eine seltene Autoimmunerkrankung mit belastungsabhängiger schwerer Muskelschwäche) bekannt ist.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie RENNIE ANTACIDUM SPEARMINT – Lutschtabletten einnehmen.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von RENNIE ANTACIDUM SPEARMINT - Lutschtabletten ist erforderlich,

  • wenn sich Ihre Beschwerden innerhalb einer Woche nicht bessern oder wenn andere Beschwerden wie z.B. anhaltende Magenschmerzen oder Nierenschmerzen auftreten, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, damit eine mögliche organische Erkrankung aufgedeckt werden kann. Eine Langzeitanwendung ist zu vermeiden.
  • wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Störung der Nierenfunktion leiden, soll eine Langzeitanwendung vermieden werden.
  • wenn Sie zu kalziumhaltiger Nierensteinbildung neigen bzw. einen verminderten Phosphatgehalt im Blut haben, sollte die Kalziumkonzentration im Harn kontrolliert werden. Bei bestehender Hypercalciurie (vermehrt Kalzium im Harn) darf RENNIE nicht eingenommen werden.
  • falls Sie das Präparat über längere Zeit in hohen Dosen einnehmen, sollten Sie die Kalzium- Magnesium- und Phosphatblutspiegel regelmäßig vom Arzt kontrollieren lassen. Die langfristige Einnahme von RENNIE erhöht das Risiko der Bildung von Nierensteinen. RENNIE darf nicht mit großen Mengen Milch oder Milchprodukten eingenommen werden, da es sonst zum Burnett- oder Milch- Alkali- Syndrom (einer Kalziumstoffwechselstörung) kommen kann.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Über die Anwendung des Präparates während der Schwangerschaft oder Stillzeit liegen keine Studien vor. Im Laufe der langjährigen Anwendung wurden keine schädlichen Wirkungen von RENNIE in der Schwangerschaft oder Stillzeit berichtet. Eine langfristige und hochdosierte Anwendung ist jedoch zu vermeiden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

RENNIE ANTACIDUM SPEARMINT – Lutschtabletten haben keinen oder einen vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen.

RENNIE ANTACIDUM SPEARMINT – Lutschtabletten enthalten Sorbit

Dieses Arzneimittel enthält 400 mg Sorbit pro Lutschtablette. Bitte nehmen Sie RENNIE ANTACIDUM SPEARMINT - Lutschtabletten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Für Diabetiker geeignet.

RENNIE ANTACIDUM SPEARMINT – Lutschtabletten enthalten Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Lutschtablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

 

Wie wird es angewendet?

WIE SIND RENNIE ANTACIDUM SPEARMINT - LUTSCHTABLETTEN EINZUNEHMEN?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Erwachsene:

  • Lutschen Sie 1 oder 2 Lutschtabletten eine Stunde nach den Hauptmahlzeiten oder zur Schlafenszeit.
  • Wenn Sie bereits Beschwerden haben, können Sie 1 oder 2 Lutschtabletten auch sofort einnehmen.
  • Pro Tag sollten Sie jedoch nicht mehr als 11 Lutschtabletten einnehmen.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen:

Zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von RENNIE ANTACIDUM SPEARMINT – Lutschtabletten bei Kindern und Jugendlichen liegen keine Studien vor, die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren wird nicht empfohlen.

Wenn Sie das Gefühl haben, dass RENNIEANTACIDUM SPEARMINT - Lutschtabletten zu stark oder zu schwach wirken, ändern Sie nicht von sich aus die Dosis, sondern fragen Sie Ihren Arzt oder Ihren Apotheker.

Wenn Sie eine größere Menge von RENNIE ANTACIDUM SPEARMINT - Lutschtabletten eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie einige Monate hindurch eine wesentlich höhere als die angegebene Anzahl an Lutschtabletten einnehmen, kann es zu Nierenschädigung, krankhaft vermehrter Kalziumausscheidung im Harn, zu erhöhten Kalziumwerten im Blut, und somit auch zu einer metabolischen Alkalose (Anstieg des Blut- pH-Wertes über 7,43) kommen.

Erhöhte Blut-Kalziumwerte können sich äußern in Muskelschwäche, unregelmäßigem Herzschlag oder Magen-Darm-Beschwerden wie Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen und Verstopfung mit schmerzhaften Blähungen. Bei lang andauernden und stark erhöhten Blutkalziumwerten kann es zu Bewusstseinseintrübung kommen. Weiters können vermehrtes Harnlassen mit unstillbarem Durst und Schwindel auftreten. Wenn Sie diese Beschwerden haben, suchen Sie bitte Ihren Arzt auf.

Wenn Sie die Einnahme von RENNIE ANTACIDUM SPEARMINT - Lutschtabletten vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

 

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Einnahme von RENNIE ANTACIDUM SPEARMINT - Lutschtabletten zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.

Die Wirkung von bestimmten Arzneimitteln wie z.B. Antibiotika oder Herzglycosiden kann vermindert werden, wenn Sie gleichzeitig mit RENNIE ANTACIDUM SPEARMINT - Lutschtabletten eingenommen werden. Sie sollten daher generell einen Abstand von 2 Stunden zwischen der Einnahme von anderen Arzneimitteln und RENNIE ANTACIDUM SPEARMINT - Lutschtabletten einhalten.

  • Die gleichzeitige Einnahme von Antibiotika der Chinolon-Gruppe mit RENNIE verringert die Aufnahme dieser Antibiotika. Sie können dadurch nicht mehr wirken. Diese Antibiotika sollten daher entweder 1-2 Stunden vor oder mindestens 4 Stunden nach RENNIE eingenommen werden.
  • Bestimmte harntreibende Medikamente können die Kalziumausscheidung im Harn vermindern. Da RENNIE ANTACIDUM SPEARMINT Kalziumcarbonat enthält, sollte in diesem Fall Ihr Arzt den Kalziumgehalt im Blut kontrollieren.

Einnahme von RENNIE ANTACIDUM SPEARMINT zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Es gibt grundsätzlich keine Einschränkungen. Bei Sodbrennen ist aber generell zu empfehlen, kohlensäurehaltige Getränke, Koffein und Alkohol zu meiden, da es die Symptome verschlimmert.

WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei nierenkranken Personen und lang andauernder Einnahme hoher Dosen kann es zu erhöhten Blutkalziumwerten, Anhebung des Blut-pH-Wertes und erniedrigtem Phosphatgehalt im Blut kommen.

Im Zusammenhang mit dem Burnett-Syndrom (Milch-Alkali-Syndrom) können Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Ausfall der Geschmackswahrnehmung, Ablagerung von Kalziumsalzen in Haut und Organen (Kalzinose), Schwindel, Schwächegefühl sowie erhöhte Werte von Eiweißstoffwechselendprodukten im Blut (Azotämie) auftreten.

Es kann zu Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Nesselsucht, Schwellung der Haut und Schleimhäute, akute allergische Reaktion, Ausschlag) kommen.

Meldungen von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt anzeigen (siehe folgende Details). Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 Wien ÖSTERREICH

Fax: +43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at

 

Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25 °C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „verwendbar bis“ und „verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

 

Weitere Informationen

Was RENNIE ANTACIDUM SPEARMINT - Lutschtabletten enthalten

Die Wirkstoffe sind Kalziumcarbonat und Magnesiumcarbonat.

1 Lutschtablette enthält 680 mg Kalziumcarbonat (entsprechend 272 mg Kalzium) und 80 mg Magnesiumcarbonat.

  • Die sonstigen Bestandteile sind: Sorbit, vorverkleisterte Stärke, Kartoffelstärke, Talk, Magnesiumstearat, Paraffinöl, Minzaroma, Saccharin-Natrium.

Wie RENNIE ANTACIDUM SPEARMINT - Lutschtabletten aussehen und Inhalt der Packung

Die Lutschtablette ist quadratisch und weiß, mit der Prägung RENNIE auf beiden Seiten. Sie erhalten die Lutschtabletten in Packungen mit 2, 6, 36 oder 60 Stück.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer Bayer Austria, 1160 Wien

Zuletzt aktualisiert: 11.03.2021