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Ivomec - 10 mg/ml Injektionslösung für Rinder, Schafe und Schweine

Was ist es und wofür wird es verwendet?

BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS

Ivomec – 10 mg/ml Injektionslösung für Rinder, Schafe und Schweine

ANWENDUNGSGEBIETE

Antiparasitikum zur Behandlung und Bekämpfung von Magen- und Darmrundwürmern, Lungenwürmern, Parafilarien, Thelazien, Dasselfliegen, (bzw. Nasen-Rachenbremsen), Läusen und Räudemilben.

Beim Schaf werden auch Benzimidazol-resistente Stämme von Ostertagia circumcincta und Haemonchus contortus erfasst.

 

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem arzneilich wirksamen Bestandteil oder einem der sonstigen Bestandteile.

 

Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Rinder, Schafe:

1 ml pro 50 kg KGW (= 0,2 mg Ivermectin pro kg KGW)

Schweine:

1,5 ml pro 50 kg KGW (= 0,3 mg Ivermectin pro kg KGW)

Einmalige subkutane Injektion.

Bei Schweinen vorzugsweise in die Hautfalte am Ohrgrund.

Bei sehr wolligen Schafen darauf achten, dass die Nadel vor der Injektion Wolle und Haut durchdrungen hat.

Bei Schafen wird die gleichzeitige Vakzinierung gegen Clostridieninfektionen unbedingt empfohlen.

HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG

ZU BEACHTEN IST BEI BEHANDLUNG GEGEN RINDERDASSELN IVOMEC ist gegen alle Stadien der Rinderdasseln wirksam, allerdings sollte der Behandlungszeitpunkt richtig gewählt werden. Der günstigste Zeitpunkt ist unmittelbar nach Ende der Schwärmzeit der Dasselfliege, bevor die Larven im Tierkörper Schäden verursachen können. Werden die Larven von Hypoderma bovis während ihrer Wanderung im Wirbelkanal abgetötet, kann es – wie bei allen hypodermawirksamen Substanzen – zu Nachhandlähmung und Festliegen kommen. Diese Reaktionen können bei Behandlungen zwischen Dezember und Februar auftreten.

Bei Schweinen mit Weidegang kann nach Reinfektion eine Wiederholungsbehandlung notwendig werden.

Der Wirkspiegel nach einer Injektion reicht aus, um Räudemilben während ihres gesamten Lebenszyklus abzutöten. Da jedoch der Effekt von Ivermectin nicht sofort einsetzt, sollen Schweine erst ca. 1 Woche nach Behandlung in saubere Buchten eingestallt bzw. mit räudefreien Schweinen zusammengebracht werden.

Sauen sollten mindestens 1 Woche vor dem Abferkeln behandelt werden, um eine Übertragung der Milben auf die neugeborenen Ferkel zu verhindern.

Läuse-Eier werden von IVOMEC nicht abgetötet. Da die Läuse bis zu 3 Wochen für ihre Entwicklung benötigen, kann der Befall mit neu geschlüpften Läusen eine Wiederholungsbehandlung erfordern.

Bei stark verräudeten Tieren mit festsitzenden Hautkrusten empfiehlt sich eine gründliche mechanische Reinigung der Tiere ca. 14 Tage nach der Behandlung, um die klinische Heilung zu beschleunigen.

 

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Vereinzelt kann es zu vorübergehenden Schwellungen an der Injektionsstelle kommen, die jedoch ohne Behandlung wieder abklingen.

Bei Rind und Schaf wurden in vereinzelten Fällen momentane Schmerzreaktionen beobachtet.

 

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel außer Reich- und Sichtweite von Kindern aufbewahren.

Nicht über 25 °C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis angegebenen Ablaufdatum nicht mehr verwenden.

 

Weitere Informationen

Keine.

Zuletzt aktualisiert: 22.02.2021