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Doxycare 40 mg-Tabletten für Katzen und Hunde

Was ist es und wofür wird es verwendet?

BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS

Doxycare 40 mg-Tabletten für Katzen und Hunde

Doxycyclin

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Behandlung bakterieller Infektionen des Respirationstraktes bei Katzen und Hunden, die durch Doxycyclin-empfindliche Erreger, einschließlich Staphylococcus aureus und andere Staphylococcus spp., Streptococcus spp., Bordetella bronchiseptica und Pasteurella spp. verursacht werden. Behandlung der durch Zecken übertragenen Ehrlichia canis–Infektion bei Hunden.

 

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

GEGENANZEIGEN

Nicht anwenden bei Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff, gegenüber anderen Tetrazyklinen oder einem der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels.

Nicht anwenden bei Tieren mit Schluckstörungen oder Erkrankungen, die mit Erbrechen einhergehen. Nicht anwenden bei Erbrechen, Ösophagitis und Ösophagusulzera.

BESONDERE VORSICHTSMAßNAHMEN FÜR DIE ENTSORGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER VON ABFALLMATERIALIEN, SOFERN ERFORDERLICH

Nicht verwendete Tierarzneimittel oder davon stammende Abfallmaterialien sind entsprechend den nationalen Vorschriften zu entsorgen.

 

Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Zum Eingeben. Die Dosierung beträgt 10 mg Doxycyclin pro Kilogramm Körpergewicht und Tag. Üblicherweise wird in Routinefällen eine Anwendung für 5 bis 7 Tage ausreichend sein. Bei akuten Infektionen ist die Therapie noch für 2 bis 3 Tage nach der klinischen Heilung fortzusetzen. In chronischen oder persistierenden Fällen kann eine längere Therapiedauer von bis zu 14 Tagen erforderlich sein.

Für die Behandlung von Infektionen durch Ehrlichia canis beträgt die Dosis 10 mg Doxycyclin/kg Körpergewicht/Tag für 28 Tage. Die vollständige Eliminierung des Erregers wird nicht immer erreicht, aber die Behandlung über 28 Tage führt zur Beseitigung der klinischen Symptome und zu einer Reduktion der Bakterienlast. Bei schwerer und chronischer Ehrlichiose kann eine längere Behandlungsdauer, basierend auf einer Nutzen-Risiko-Bewertung durch den verantwortlichen Tierarzt, erforderlich sein. Behandelte Tiere sollten auch nach der klinischen Heilung regelmäßig überwacht werden.

Die Tabletten sind zusammen mit Futter zu verabreichen (siehe auch Abschnitt 12 „Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren“). Zur Gewährleistung der korrekten Dosierung ist das Körpergewicht so genau wie möglich zu bestimmen, um eine Unterdosierung zu vermeiden.

Tabletten können in 2 oder 4 gleiche Teile geteilt werden, um eine genaue Dosierung zu gewährleisten. Legen Sie die Tablette auf eine ebene Fläche, sodass die Seite mit der Bruchrille nach oben und die konvexe (abgerundete) Seite zur Fläche zeigt.

Tablette halbieren: Drücken Sie mit Daumen oder Fingern beide Seiten der Tablette nach unten. Tablette vierteln: Drücken Sie mit Daumen oder Finger die Mitte der Tablette nach unten.

HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG

Die Tabletten sind zusammen mit Futter zu verabreichen.

 

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Gastrointestinale Störungen wie Erbrechen, Durchfall, Ösophagusulzera und Ösophagitis wurden als Nebenwirkungen nach der Doxycyclintherapie gemeldet.

Bei sehr jungen Tieren können Verfärbungen der Zähne durch die Bildung eines Tetracyclin-Calcium- Phosphat-Komplexes auftreten.

Überempfindlichkeitsreaktionen, Lichtempfindlichkeit und in Ausnahmefällen auch Photodermatitis können nach intensiver Tageslichteinwirkung auftreten.

Von der Behandlung mit anderen Tetracyclinen ist bekannt, dass eine Verzögerung des Skelettwachstums bei Jungtieren (reversibel nach Beendigung der Therapie) auftritt und dies kann auch nach der Anwendung von Doxycyclin der Fall sein.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage

aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Alternativ können Berichte über Verdachtsfälle von Nebenwirkungen über das nationale Meldesystem erfolgen.

 

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Nicht verwendete Tablettenteile sind bei der nächsten Behandlung zu verabreichen.

Für dieses Tierarzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Karton und Blister nach {verwendete Abkürzung für das Verfalldatum} angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.

 

Weitere Informationen

BESONDERE WARNHINWEISE

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:

Canine Ehrlichiose: Die Behandlung ist so bald wie möglich nach Auftreten der ersten klinischen Anzeichen zu beginnen. Der Hund kann trotz längerfristiger Antibiotikabehandlung Träger des Erregers bleiben und Quelle eines neuerlichen Zeckenbefalls werden (Krankheitsvektor).

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

Die empfohlene Dosis darf nicht überschritten werden.

Da die Tabletten aromatisiert sind, müssen sie außer Reichweite von Tieren aufbewahrt werden, um eine unbeabsichtigte Aufnahme zu vermeiden.

Aufgrund der wahrscheinlichen Variabilität (zeitlich, geographisch) beim Auftreten bakterieller Resistenzen gegenüber Doxycyclin wird eine bakteriologische Probenahme mit Empfindlichkeitsprüfung der isolierten Erreger empfohlen. Die Anwendung des Tierarzneimittels sollte unter Berücksichtigung offizieller, nationaler und regionaler Richtlinien für den Einsatz von Antibiotika erfolgen. Eine von den Angaben in Fach- und Gebrauchsinformation abweichende Anwendung des Tierarzneimittels kann die Prävalenz von Doxycyclin-resistenten Bakterien erhöhen und die Wirksamkeit einer Behandlung mit anderen Tetracyclinen aufgrund möglicher Kreuzresistenzen reduzieren.

Um das Auftreten von Reizungen der Speiseröhre sowie anderer Magen-Darm-assoziierter Nebenwirkungen wie Erbrechen zu reduzieren, soll das Tierarzneimittel zusammen mit Futter eingegeben werden.

Besondere Vorsicht ist bei der Anwendung des Tierarzneimittels bei Tieren mit Lebererkrankungen geboten, da bei manchen Tieren nach der Doxycyclinbehandlung Leberenzymanstiege dokumentiert wurden.

Das Tierarzneimittel ist bei Jungtieren mit Vorsicht einzusetzen, da die Antibiotikaklasse der Tetracycline bleibende Verfärbungen der Zähne verursachen kann, wenn die Anwendung während der Zahnentwicklung stattfindet. Aus der Fachliteratur betreffend die Anwendung beim Menschen geht jedoch hervor, dass Doxycyclin aufgrund seiner verminderten Fähigkeit, mit Kalzium Chelate zu bilden, diese Veränderungen seltener verursacht als andere Tetracycline.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Tetracycline können zu Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergien) führen.

Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Tetracycline sollen den Kontakt mit dem Tierarzneimittel meiden.

Nach Gebrauch sind die Hände zu waschen.

Falls Sie nach einer Exposition Symptome wie Hautausschlag entwickeln, suchen Sie sofort einen Arzt auf und zeigen Sie dem Arzt die Packungsbeilage.

Doxycyclin kann nach versehentlicher Einnahme, insbesondere bei Kindern, gastrointestinale Störungen verursachen. Um eine versehentliche Einnahme zu vermeiden, sind nicht verwendete Tablettenteile in die geöffnete Blisterkammer zurückzugeben und wieder in der Verpackung aufzubewahren. Im Falle einer versehentlichen Einnahme ist ein Arzt aufzusuchen.

Trächtigkeit und Laktation

Laborstudien haben keine teratogene oder embryotoxische Wirkung von Doxycyclin bei Ratten und Kaninchen ergeben. Die Sicherheit des Tierarzneimittels während der Trächtigkeit und Laktation ist nicht erwiesen. Tetracycline können die fetale Skelettentwicklung verzögern (vollständig reversibel) und zu Verfärbungen der Milchzähne führen. Die Anwendung des Tierarzneimittels während der Trächtigkeit und Laktation wird nicht empfohlen.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:

Es können Kreuzresistenzen mit anderen Tetracyclinen auftreten.

Doxycyclin darf nicht gleichzeitig mit anderen Antibiotika, insbesondere nicht mit bakteriziden Arzneimitteln wie ß-Lactamen, angewendet werden.

Die Halbwertszeit von Doxycyclin wird durch die gleichzeitige Anwendung von Barbituraten oder Phenytoin verkürzt.

Die Gabe von oralen Absorptionsmitteln, Eisenpräparaten und Antazida ab 3 Stunden vor bis 3 Stunden nach der Anwendung von Doxycyclin ist zu vermeiden, da sie die Verfügbarkeit von Doxycyclin verringern. Beim Menschen kann Tetracyclin die Bioverfügbarkeit von Digoxin erhöhen. Für Hunde und Katzen sind diesbezüglich keine Informationen verfügbar.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel)

Bei Hunden wurden nach Anwendung des Tierarzneimittels in einer Dosis von 30 oder 50 mg/kg über 5 Tage hepatische Zytolyse und Cholestase beobachtet. Diese Veränderungen waren mit erhöhten Leberwerten (ALT, GGT, Gesamt-Bilirubin) verbunden. Bei Hunden kann es nach dem Fünffachen der empfohlenen Dosis zu Erbrechen kommen. Bei Katzen wurden nach Gabe von bis zu

50 mg/kg/Tag über 5 aufeinanderfolgende Tage keine Symptome festgestellt.

Vertrieb

PROZOONPharmaGmbH

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Tel.: +43 724228333 office@prozoon.at

Zuletzt aktualisiert: 22.02.2021