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Footvax - Moderhinke-Impfstoff, inaktiviert ölige Emulsion zur subkutanen Injektion für Schafe

Was ist es und wofür wird es verwendet?

BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS

Footvax®

Moderhinke-Impfstoff, inaktiviert

Ölige Emulsion zur subkutanen Injektion Für Schafe

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Aktive Immunisierung von Schafen gegen Moderhinke, verursacht durch verschiedene Serotypen von Dichelobacter (Bacteroides) nodosus, die als prophylaktische Impfung zum Schutz gegen die Moderhinke führt, oder als therapeutische Impfung bei bereits erkrankten Tieren die Dauer der Abheilung reduziert.

Ein belastbarer Impfschutz ist ca. 4 Wochen nach der zweiten Impfung (Grundimmunisierung) voll ausgeprägt, die Dauer der Immunität beträgt

ca. 12 Monate.

 

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Innerhalb von 6-8 Wochen nach der Schur ist von einer Impfung der Schafe abzuraten. Schafe, die für Ausstellungen oder zum Verkauf bestimmt sind, sollten wegen des möglichen Auftretens einer abgegrenzten Schwellung an der Injektionsstelle in den vorhergehenden 6 Monaten nicht geimpft werden.

Mutterschafe sollten 4 Wochen vor und 4 Wochen nach dem Ablammen nicht geimpft werden.

Nicht bei säugenden Milchschafen anwenden.

 

Wie wird es angewendet?

Siehe Punkt 8 für eine vollständige Beschreibung der Anwendungsmethode

 

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Nach der Impfung kann in seltenen Fällen eine Erhöhung der Körpertemperatur,

Apathie und Freßunlust auftreten.

Es können gelegentliche Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. In solchen Fällen sollten unverzüglich Adrenalin und/oder Antihistaminika in entsprechender Dosierung verabreicht werden. Bedingt durch das Öladjuvans kann es 1-7 Tage nach der Impfung an der Injektionsstelle zu abgegrenzten weichen Schwellungen – bis zu 5 cm im Durchmesser - oder kleinen Impfknoten kommen, die in der Regel ohne Behandlung nach 5-6 Wochen abklingen.

Vereinzelt wurde bei geimpften Schafen intermittierende Lahmheit beobachtet, die innerhalb von 24 Stunden nach der Impfung auftreten kann und gewöhnlich nicht länger als 48 Stunden anhält. Es ist anzunehmen, dass hierbei eine vorübergehende lokale immunologische Reaktion in den Gliedmaßen stattfindet. Eine Behandlung ist selten erforderlich.

GI Footvax DE+AT 290118

 

Wie soll es aufbewahrt werden?

Außer Reich- und Sichtweite von Kindern aufbewahren.

Vor Licht geschützt im Kühlschrank bei +2°C bis +8°C aufbewahren. Nicht einfrieren.

Nach Ablauf des angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen des Behältnisses: 2-4 Stunden

 

Weitere Informationen

GI Footvax DE+AT 290118

Nur zur Anwendung bei Tieren.

Mutterschafe sollten 4 Wochen vor und 4 Wochen nach dem Ablammen nicht geimpft werden.

Nicht bei säugenden Milchschafen anwenden.

Besonders strenge Vorsichtsmaßnahmen sollten gegen Verunreinigung der Vakzine getroffen werden.

Nicht mit einem anderen Impfstoff oder immunologischen Produkt mischen. Es liegen keine Informationen zu Auswirkungen der gleichzeitigen Anwendung

dieses Impfstoffs mit einem anderen vor. Deshalb wird empfohlen, innerhalb von 14 Tagen vor oder nach der Impfung mit diesem Produkt keine anderen Impfstoffe anzuwenden.

Warnung für den Anwender

Für den Anwender:

Dieses Produkt enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst-) Injektion insbesondere in ein Gelenk oder einen Finger kann erhebliche Schmerzen und Schwellungen verursachen, was in seltenen Fällen ohne sofortige medizinische Behandlung zum Verlust des betroffenen Fingers führen kann.

Im Falle einer versehentlichen Injektion beim Menschen/ Selbstinjektion ist sofortige medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, selbst wenn nur geringe Mengen injiziert wurden. Dem behandelnden Arzt ist die Gebrauchsinformation vorzulegen.

Sollten die Schmerzen länger als 12 Stunden nach medizinischer Erstuntersuchung andauern, ist erneut ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Für den Arzt:

Dieses Produkt enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst-) Injektion selbst geringer Mengen dieses Impfstoffes kann starke Schwellungen verursachen, was zum Beispiel zu ischämischen Nekrosen und sogar zum Verlust eines Fingers führen kann. Die Wunde soll UNVERZÜGLICH sachkundig chirurgisch versorgt werden. Dies kann eine frühzeitige Inzision und Spülung der Injektionsstelle erfordern, insbesondere wenn weiches Fingergewebe oder Sehnen betroffen sind.

Zuletzt aktualisiert: 22.02.2021