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Norocarp 20 mg Tabletten für Hunde

Was ist es und wofür wird es verwendet?

BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS

Norocarp 20 mg Tabletten für Hunde

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Zur Schmerzstillung und Reduktion von chronischen Entzündungen bei Erkrankungen des Bewegungsapparates beim Hund, z. B. bei degenerativen Gelenkserkrankungen.

 

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht anwenden bei Katzen.

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Nicht anwenden bei Hunden mit Herz-, Leber- oder Nierenerkrankungen, oder wenn die Gefahr zur gastrointestinalen Ulzeration oder Blutungsneigung besteht, oder bei denen eine Blutdyskrasie nachgewiesen wurde.

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.

 

Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Zum Eingeben.

Empfohlen wird eine Initialdosis von 2 bis 4 mg Carprofen je kg KGW pro Tag, entweder als Einzeltagesdosis oder verteilt auf 2 gleiche Dosen.

Abhängig vom klinischen Verlauf kann nach 7 Tagen die Dosis auf 2 mg Carprofen je kg KGW pro Tag, als Erhaltungsdosis 1 x täglich verabreicht, reduziert werden (siehe folgende Tabelle):

ErhaltungsdosisZahl der Tabletten je Tagesdosis
kg Körpergewicht (KGW)Norocarp 20 mg Tabletten
5.0
10.0
12.5
15.0
20.0
25.0-
37.5-
50-

Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem klinischen Verlauf der Erkrankung. Eine Langzeitbehandlung sollte unter regelmäßiger tierärztlicher Kontrolle durchgeführt werden.

HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG

Die vorgegebene Dosis darf nicht überschritten werden.

 

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Typische unerwünschte Wirkungen in Verbindung mit NSAIDs wie Erbrechen, weicher Stuhl bzw. Durchfall, okkultes Blut im Stuhl, Appetitverlust und Lethargie wurden berichtet. Diese unverwünschten Wirkungen treten im Allgemeinen innerhalb der ersten Behandlungswoche auf. Sie sind in den meisten Fällen vorübergehend und verschwinden nach Beendigung der Behandlung. In sehr seltenen Fällen können diese ernsthaft oder tödlich sein.

Wenn unerwünschte Wirkungen auftreten, sollte die Anwendung des Präparates abgebrochen und tierärztlicher Rat eingeholt werden.

Wie bei anderen NSAIDs besteht auch hier ein Risiko für seltene renale oder idiosynkratische hepatische Reaktionen.

Falls Sie Nebenwirkungen insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

 

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Nicht über 25°C lagern.

Vor Licht schützen.

Trocken lagern.

Blister im Umkarton aufbewahren.

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Karton und Blister angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.

 

Weitere Informationen

Bei unter 6 Wochen alten Hunden oder bei älteren Tieren kann ein erhöhtes Risiko bestehen. Wenn die Anwendung bei diesen Tieren unumgänglich ist, kann eine Dosisreduktion und sorgfältige klinische Überwachung erforderlich sein.

Eine Anwendung bei dehydrierten, hypovolämischen oder hypotensiven Hunden ist wegen der Gefahr einer erhöhten Nierentoxizität zu vermeiden

Nicht-steroidale Antiphlogistika (NSAIDs) können die Phagozytose hemmen; deswegen sollte bei der Behandlung von Entzündungen, die mit bakteriellen Infektionen einhergehen, eine geeignete antimikrobielle Therapie gleichzeitig eingeleitet werden.

Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode: Nicht bei trächtigen oder laktierenden Hündinnen anwenden.

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Wechselwirkungen:

Nicht gleichzeitig mit oder innerhalb von 24 Stunden nach einem anderen nicht steroidalen Antiphlogistikum verabreichen.

Einige nicht-steroidale Antiphlogistika weisen eine hohe Plasmaproteinbindung auf und können mit anderen ebenfalls stark gebundenen Arzneimitteln konkurrieren, was toxische Effekte hervorrufen kann.

Die gleichzeitige Anwendung von potentiell nephrotoxischen Arzneimitteln sollte vermieden werden. Gastrointestinale Ulzerationen können bei Tieren, die mit NSAIDs behandelt werden, durch Kortikosteroide verschlimmert werden.

Die Arzneimittelverträglichkeit muss eng überwacht werden, wenn eine Kombinationstherapie erforderlich ist.

Überdosierung:

Die vorgegebene Dosis darf nicht überschritten werden. Es gibt kein spezifisches Antidot bei Überdosierung von Carprofen. Klinische Anzeichen einer Überdosierung sind wie bei anderen nicht steroidalen Antiphlogistika symptomatisch zu behandeln.

Zuletzt aktualisiert: 22.02.2021