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Cepritect 250 mg Suspension zur intramammären Anwendung für Rinder (trockenstehende Milchkühe)

Was ist es und wofür wird es verwendet?

BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS

    Cepritect 250 mg Suspension zur intramammären Anwendung für Rinder (trockenstehende Milchkühe)

    Cefalonium (als Cefaloniumdihydrat)

ANWENDUNGSGEBIET(E)

    Zur Behandlung subklinischer Euterentzündungen zum Zeitpunkt des Trockenstellens sowie zur Verhinderung bakterieller Neuinfektionen des Euters während der Trockenstehperiode von Milchkühen durch gegenüber Cefalonium empfindliche Staphylococcus aureus, Streptococcus agalactiae, Streptococcus dysgalactiae, Streptococcus uberis, Trueperella pyogenes, Escherichia coli und Klebsiella spp.

 

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht anwenden bei Tieren mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Cephalosporinen, anderen β-Laktam-Antibiotika oder gegenüber einem der sonstigen Bestandteile.

 

Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Zur intramammären Anwendung.

Einmalige intramammäre Verabreichung.

250 mg Cefalonium bzw. der Inhalt eines Injektors wird unmittelbar nach dem letzten Ausmelken in den Zitzenkanal eines jeden Euterviertels appliziert.

HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG

Der Inhalt eines Injektors wird unmittelbar nach dem letzten Ausmelken in den Zitzenkanal eines jeden Euterviertels appliziert. Die Kontamination der Tubenspitze nach Entfernung der Kappe ist zu vermeiden. Vor der Verabreichung ist die Zitze mit dem beigelegten Desinfektionstuch gründlich zu reinigen und zu desinfizieren.

Option 1: Intramammäre Verabreichung mit einer kurzen Injektorspitze: Den Injektor und das hintere Ende der Kappe in einer Hand halten und den

vorderen kleinen Teil der Kappe an der Perforation abreißen (der hintere Teil der Kappe verbleibt auf dem Injektor). Es ist darauf zu achten, dass das kurze freiliegende Stück der Injektorspitze nicht kontaminiert wird.

Option 1: Intramammäre Verabreichung mit einer kurzen Injektorspitze

Option 2: Intramammäre Verabreichung mit der gesamten Injektorspitze: Die Kappe vollständig entfernen. Hierzu den Injektor fest in einer Hand halten

und die Kappe mit dem Daumen hochschieben bis sie abfällt. Es ist darauf zu achten, dass die Injektorspitze nicht kontaminiert wird.

Option 2: Intramammäre Verabreichung mit der gesamten Injektorspitze

Die Injektorspitze in den Zitzenkanal einführen und gleichmäßigen Druck auf den Injektorstempel ausüben, bis der gesamte Inhalt verabreicht ist. Das

Zitzenende mit einer Hand halten und mit der anderen Hand sanft aufwärts massieren, um die gleichmäßige Verteilung des Antibiotikums im Euterviertel zu unterstützen.

Es wird empfohlen, nach der Verabreichung die Zitzen in ein Zitzendipmittel einzutauchen.

 

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

In sehr seltenen Fällen wurden Überempfindlichkeitsreaktionen bei einigen Tieren beobachtet (Unruhe, Muskelzittern, Schwellung des Euters, der Augenlider und Lippen). Diese Reaktionen können unter Umständen tödlich sein.

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:

  • Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen während der Behandlung)
  • Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
  • Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
  • Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
  • Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).

Falls Sie Nebenwirkungen insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

 

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Nicht über 25 ° C lagern.Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Etikett und Karton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.

 

Weitere Informationen

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren

Die Anwendung des Tierarzneimittels sollte auf der Basis einer Empfindlichkeitsprüfung der vom Tier isolierten Bakterien erfolgen. Falls dies

nicht möglich ist sollte die Behandlung auf regionalen epidemiologischen Informationen über die Empfindlichkeit der Zielbakterien basieren.

Eine von den Vorgaben in der Fachinformation abweichende Anwendung des Tierarzneimittels kann die Prävalenz von Bakterien, die gegen Cefalonium resistent sind, erhöhen und die Effektivität der Behandlung mit anderen ß-Lactam- Antibiotika vermindern.

Die Wirksamkeit des Tierarzneimittels wurde nur gegenüber den in Abschnitt Anwendungsgebiete angeführten Erregern nachgewiesen. Eine schwere (potentiell tödliche) Mastitis, die durch andere Erreger ausgelöst wird, im speziellen Pseudomonas aeruginosa, kann nach dem Trockenstellen auftreten. Gründliche Hyienemaßnahmen sollten angewendet werden, um dieses Risiko möglichst zu reduzieren.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender Nach der Anwendung die Hände waschen.

Penicilline und Cephalosporine können nach Injektion, Inhalation, oraler Aufnahme oder Hautkontakt zu Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergie) führen. Eine Überempfindlichkeit gegen Penicilline kann zu einer Kreuzallergie gegen Cephalosporine führen und umgekehrt. Allergische Reaktionen gegen diese Substanzen können gelegentlich schwerwiegend sein.

Vermeiden Sie den Umgang mit diesem Tierarzneimittel, wenn Sie bekanntermaßen überempfindlich reagieren oder wenn Sie angewiesen wurden, nicht mit solchen Präparaten zu arbeiten.

Gehen Sie mit diesem Tierarzneimittel sehr vorsichtig um, um einen versehentlichen Kontakt zu vermeiden. Berücksichtigen Sie alle empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen.

Sollten nach Kontakt mit dem Tierarzneimittel Symptome wie Hautausschlag auftreten, sollten Sie ärztlichen Rat in Anspruch nehmen und dem Arzt diesen Warnhinweis vorlegen. Symptome wie Anschwellen des Gesichtes, der Lippen oder Augenlider sowie Atembeschwerden sind ernst zu nehmen und bedürfen einer sofortigen ärztlichen Versorgung.

Die diesem Tierarzneimittel beiliegenden Desinfektionstücher enthalten Isopropylalkohol. Tragen Sie Schutzhandschuhe, falls Hautreizungen aufgrund von Isopropylalkohol bekannt sind oder vermutet werden. Vermeiden Sie den Kontakt mit den Augen, da Isopropylalkohol Augenreizungen verursachen kann.

Trächtigkeit

Das Tierarzneimittel ist für die Anwendung während des letzten Drittels der Trächtigkeit, sobald die Milchkuh trockengestellt wurde, vorgesehen.

Negative Auswirkungen auf den Fötus treten nicht auf.

Laktation

Nicht bei Kühen während der Laktation anwenden.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Cephalosporine sollten nicht gleichzeitig mit bakteriostatischen Antibiotika angewendet werden. Die gleichzeitige Anwendung von Cephalosporinen und nephrotoxischen Substanzen kann die renale Toxizität erhöhen.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich Wiederholte Verabreichungen an drei aufeinanderfolgenden Tagen führten nicht zu unerwünschten Effekten.

Inkompatibilitäten

Keine bekannt.

13. BESONDERE VORSICHTSMAßNAHMEN FÜR DIE ENTSORGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER VON ABFALLMATERIALIEN, SOFERN ERFORDERLICH

    Nicht verwendete Tierarzneimittel oder davon stammende Abfallmaterialien sind entsprechend den nationalen Vorschriften zu entsorgen.

Zuletzt aktualisiert: 21.02.2021