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Dominal forte 40 mg - Ampullen

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Dominal forte 40 mg - Ampullen sind ein Beruhigungsmittel mit dem Wirkstoff Prothipendyl- Hydrochloridmonohydrat.

Dominal forte 40 mg - Ampullen wirken schlafanstoßend.

Sie besitzen eine beruhigende Wirkung auf seelische Erregungszustände und vegetative Regulationsstörungen.

Dominal forte 40 mg - Ampullen dienen zur Behandlung bei Einschlafstörungen und bei psychomotorischen Unruhe- und Erregungszuständen.

 

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Dominal forte 40 mg - Ampullen dürfen nicht angewendet werden,

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile von Dominal forte 40 mg - Ampullen sind.
  • bei akuten Vergiftungen mit Alkohol, Schlafmitteln, Schmerzmitteln oder Psychopharmaka, da solche Stoffe in ihrer Wirkung verstärkt werden können.
  • wenn Sie an Asthma erkrankt sind und an Sulfit-Überempfindlichkeit leiden

    GI Dominal forte 40 mg – Ampullen

    Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Dominal forte 40 mg - Ampullen ist erforderlich,

    • wenn Sie an niedrigem Blutdruck (Hypotonie) leiden bzw. zu niedrigem Blutdruck neigen (orthostatischer Dysregulation, z.B. bei „Herzschwäche“, unzureichender Leistung der Nieren oder zerebraler Insuffizienz). Hier dürfen Dominal forte 40 mg - Ampullen nur mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen angewendet werden. Möglicherweise muss die Dosis geändert werden.
    • wenn Sie an schweren Lungenfunktionsstörungen mit Atemnot (Lungenemphysem, Cor pulmonale) leiden. Hier kann es unter Dominal forte 40 mg - Ampullen zu einer Verschlechterung der Atmung mit leichtem Abfall der Sauerstoffsättigung kommen. Dominal forte 40 mg - Ampullen dürfen hier nur nach strenger Indikationsstellung und mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen verabreicht werden.
    • wenn Sie an einer der folgenden Krankheiten leiden: * Herzschwäche (Herzfrequenz bzw. Herzrhythmus können beeinflusst werden.)
    • Leberfunktionsstörungen oder Gelbsucht.
    • Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom).
    • schwere Lungenfunktionsstörung (wie z.B. COPD).
    • Parkinsonismus.
    • Niedriger Blutdruck.
    • Epilepsie (eventuell werden EEG-Kontrollen durchgeführt)

    Bei diesen Erkrankungen ist Vorsicht geboten und Ihr Arzt wird eine Dosisreduktion vornehmen.

    Vor und vor allem bei längerer Behandlung und bei einer Dosiserhöhung wird Ihr Arzt möglicherweise das Blutbild, den „Kalium-Wert“ oder die Leberfunktion kontrollieren oder ein EKG machen.

    Phenotiazine, Substanzen zu denen auch Prothipendyl Hydrochlorid gehört, können ein lebensbedrohliches Krankheitsbild mit Fieber, Bewusstseins- und Bewegungsstörungen (malignes neuroleptisches Syndrom) sowie Komplikationen durch Blutgerinnsel hervorrufen. Wenn Sie an grünem Star, Harnverhalten, einer Verengung des Magenausgangs oder einer vergrößerten Prostata (Prostatahyperplasie) leiden, sollten Sie vorsichtig dosieren.

    Dominal forte 40 mg-Ampullen gehören zu einer Gruppe von Medikamenten, die die Menge des Hormons Prolaktin im Blut erhöhen können. Wenn Sie Brustkrebs oder ein diesbezügliches Risiko haben, sollten Sie Dominal forte 40 mg-Ampullen daher nur mit Vorsicht anwenden.

    Erste Anzeichen von Nebenwirkungen sind unverzüglich dem Arzt zu melden.

    Bei Anwendung von Dominal forte 40 mg - Ampullen mit anderen Arzneimitteln

    Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

    Zentral dämpfende Medikamente und Alkohol verstärken die Wirkung von Dominal forte 40 mg - Ampullen.

    Werden Dominal forte 40 mg-Ampullen gleichzeitig mit anderen Medikamenten angewendet, die ebenfalls die Herzfrequenz verändern oder Kaliummangel im Blut auslösen, ist besondere Vorsicht geboten.

    GI Dominal forte 40 mg – Ampullen

    Bei Behandlung mit blutdrucksenkenden Medikamenten wird deren Wirkung durch Dominal forte 40 mg - Ampullen verstärkt.

    Die Toxizität von blutdrucksenkenden Mitteln mit dem Wirkstoff Reserpin kann verstärkt werden.

    Die Wirkung von bestimmten Parkinsonmitteln (L-Dopa) wird mit Dominal forte 40 mg - Ampullen vermindert.

    Eine pharmakodynamische Interaktion mit Bromocriptin (Medikament zum Abstillen und zur Behandlung von Zuständen, die mit einem erhöhten Blutspiegel des Hormons Prolaktin einhergehen) sowie Dopamin (zur Behandlung der Parkinsonschen Erkrankung) kann nicht ausgeschlossen werden. Konkrete Erfahrungen liegen aber diesbezüglich nicht vor.

    Prothipendyl kann auf Grund seiner Eigenschaften den gefäßverengenden Effekten der Wirkstoffe Adrenalin und Phenylephrin (z.B. in Nasensprays) entgegenwirken.

    Bei Kombination von Neuroleptika (Medikamente zur Behandlung psychiatrischer Symptome) oder Lithium (Stimmungsaufheller) mit Dominal forte 40 mg - Ampullen können theoretisch neurotoxische Wirkungen auftreten. Konkrete Erfahrungen liegen aber diesbezüglich nicht vor.

    Bei Anwendung von Dominal forte 40 mg - Ampullen zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

    Alkohol verstärkt die Wirkung von Dominal forte 40 mg - Ampullen.

    Schwangerschaft und Stillzeit

    Fragen Sie vor der Verabreichung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Während der Schwangerschaft und Stillzeit dürfen Dominal forte 40 mg - Ampullen nicht angewendet werden.

    Falls Sie schwanger werden möchten oder eine Schwangerschaft vermuten, kontaktieren Sie bitte Ihren Arzt.

    Die folgenden Symptome können bei Neugeborenen auftreten, bei deren Mütter Dominal forte 40 mg-Ampullen im letzten Trimester (die letzten drei Monate der Schwangerschaft) angewendet wurden: Zittern, Steifheit und/oder Schwäche der Muskeln, Schläfrigkeit, Ruhelosigkeit, Atemprobleme und Schwierigkeiten beim Füttern. Wenn Ihr Baby eines dieser Symptome entwickelt, könnte es nötig sein, einen Arzt zu kontaktieren.

    Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

    Achtung. Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinflussen.

    Sie dürfen sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen bzw. Werkzeuge oder Maschinen bedienen, weil es zu einer Herabsetzung der Reaktionsfähigkeit kommt.

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    Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Dominal forte 40 mg - Ampullen

    Dominal forte 40 mg - Ampullen enthalten Sulfit und sollten daher nicht an Asthmapatienten mit einer Sulfit-Überempfindlichkeit verabreicht werden.

     

    Wie wird es angewendet?

    Ihr Arzt wird Ihnen Dominal forte 40 mg – Ampullen entweder intravenös oder intramuskulär verabreichen.

    Zur allgemeinen Dämpfung und Ruhigstellung ein bis zwei mal täglich eine Ampulle i.m. oder i.v. (40 – 80 mg).

    Zur Beruhigung ein bis vier mal täglich eine halbe bis eine Ampulle (20 – 160 mg) i.m. oder langsam i.v.

    Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Dominal forte 40 mg - Ampullen zu stark oder zu schwach ist.

    Wenn Sie eine größere Menge von Dominal forte 40 mg - Ampullen angewendet haben, als Sie sollten

    Mögliche Überdosierungssymptome können sein:

    Blutdruckabfall, zu schneller Herzschlag, eventuell Herzrhythmusstörungen, gestörte Temperaturregulation, die sich sowohl in Unterkühlung als auch in Überwärmung äußern kann, flache Atmung, Kopfschmerz, Schwindel, Übelkeit, Müdigkeit, Benommenheit, Mundtrockenheit, Koma, sehr selten parkinson-ähnliche Symptome, Verengung/Erweiterung der Pupillen, verminderte Darmtätigkeit.

    Wenn Sie die Anwendung von Dominal forte 40 mg - Ampullen vergessen haben

    Bitte informieren Sie Ihren Arzt über das mögliche Versäumnis

    Wenn Sie die Anwendung von Dominal forte 40 mg - Ampullen abbrechen

    Wenn Sie dieses Medikament absetzen wollen, fragen Sie bitte Ihren Arzt, wie dieses Medikament abzusetzen ist.

     

    Was sind mögliche Nebenwirkungen?

    Wie alle Arzneimittel können Dominal forte 40 mg - Ampullen Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

    Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

    Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten Häufig: mehr als 1 von 100 Behandelten. Gelegentlich: mehr als 1 von 1.000 Behandelten. Selten: mehr als 1 von 10.000 Behandelten.

    Sehr selten: 1 oder weniger von 10.000 Behandelten einschließlich Einzelfälle.

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    Organsystem

    Häufigkeit

    Nebenwirkungen

     

     

     

    Herzerkrankungen

    häufig

    Herzklopfen und Herzrasen

     

     

    zu Behandlungsbeginn

     

    sehr selten

    Herzrhythmusstörungen

     

     

     

    Erkrankungen des Blutes und des

    sehr selten

    Verringerung der Anzahl der

    Lymphsystems

     

    weißen Blutkörperchen

    Erkrankungen des Nervensystems

    sehr selten

    Bei hoher Dosierung:

     

     

    extrapyramidale

     

     

    Erscheinungen (motorische

     

     

    Fehlfunktionen,

     

     

    Zungenschlundsyndrom,

     

     

    Parkinson-ähnliche

     

     

    Zustände), Krampfanfälle,

     

     

    lageabhängiger Schwindel,

     

     

    Missempfindungen der

     

     

    Extremitäten (z.B.

     

     

    „Kribbeln“),

     

     

    Mundtrockenheit

     

     

     

    Erkrankungen der Haut und des

    sehr selten

    Photosensibilisierung

    Unterhautzellgewebes

     

     

    Erkrankungen des Hormonhaushalts

    sehr selten

    Hyperprolaktinämie (erhöhte

     

     

    Prolaktinwerte im Serum)

    Stoffwechsel- und Ernährungsstörung

    selten

    Gewichtszunahme bei

     

     

    Langzeitbehandlung

    Gefäßerkrankungen

    häufig

    Blutdruckabfall,

     

     

    lageabhängiger Schwindel

     

     

    zu Behandlungsbeginn

     

     

     

     

    selten

    Kreislaufkollaps

     

     

     

    Allgemeine Erkrankungen und

    sehr selten

    Medikamententzugssyndrom

    Beschwerden am Verabreichungsort

     

     

    Erkrankungen der Geschlechtsorgane

    sehr selten

    schmerzhafte

    und der Brustdrüse

     

    Dauererektionen des Penis,

     

     

    Ausbleiben der

     

     

    Regelblutung

    Psychiatrische Erkrankungen

    sehr selten

    Verfolgungswahn

     

     

     

    Dieses Arzneimittel enthält Sulfit. Falls Sie darauf überempfindlich reagieren kann es zu Brechreiz, Durchfall, keuchender Atmung, Bewusstseinsstörungen oder Schockzuständen kommen. Falls Sie unter Asthma leiden kann dadurch ein Asthmaanfall ausgelöst werden. Bitte informieren Sie in solchen Fällen umgehend Ihren Arzt

    Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

     

    Wie soll es aufbewahrt werden?

    Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

    GI Dominal forte 40 mg – Ampullen

    Nicht über 25 °C lagern.

    In der Originalverpackung aufbewahren um den Inhalt vor Licht zu schützen.

    Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht anwenden. Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

     

    Weitere Informationen

    Was Dominal forte 40 mg - Ampullen enthalten

    Der Wirkstoff ist: Prothipendyl-Hydrochloridmonohydrat.

    Die sonstigen Bestandteile sind: Natriummetabisulfit (max. 2 mg / 2 ml) und Natriumsulfit (max. 1 mg / 2 ml), das sind Sulfite entsprechend max. 1,86 mg Schwefeldioxid / 2ml, Ascorbinsäure, Essigsäure, Natriumhydroxid, steriles Wasser für Injektionszwecke.

    Wie Dominal forte 40 mg - Ampullen aussehen und Inhalt der Packung

    Dominal forte 40 mg - Ampullen sind Glasampullen mit einer farbigen Ringmarkierung. Diese Ampullen enthalten eine klare, gelbliche Lösung zur Injektion.

    Eine Packung enthält 5 Ampullen.

    Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

    Pharmazeutischer Unternehmer:

    Meda Pharma GmbH, Wien

    Hersteller:

    Meda Pharma GmbH & Co KG, Bad Homburg, Deutschland

    Zulassungsnummer: 10.558

    Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im November 2011.

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    Information für den Arzt:

    Art und Dauer der Anwendung:

    Eine intravenöse Gabe sollte langsam erfolgen (1 - 2 Minuten). Dabei empfiehlt sich eine Verdünnung auf 10 - 20 ml. Dominal forte 40 mg-Ampullen sind mit 0,9% NaCl mischbar. Eine unverdünnte intravenöse Verabreichung ist möglich.

    Gegenanzeigen:

    Auf Grund des Gehaltes an Sulfit dürfen Dominal forte 40 mg-Ampullen nicht bei Asthmatikern mit Sulfit-Überempfindlichkeit angewendet werden.

    Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen:

    Sulfit ist sehr reaktionsfähig. Von Mischungen mit anderen Arzneimitteln ist daher abzusehen.