Navigation

Magentropfen

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Die rein pflanzlichen Magentropfen regen die Bildung von Magensaft an. Eingenommen nach einem zu üppigen Essen, bewirken sie eine raschere Verdauung. Bei einer Einnahme vor einer Mahlzeit wirken sie appetitanregend. Darüber hinaus haben die Magentropfen noch krampflösende Eigenschaften und wirken lindernd bei Blähungen. Auch bei Magenbeschwerden nervöser Natur ist die Einnahme der Tropfen dank der beruhigenden Eigenschaften des Baldrians möglich.

Anwendungsgebiete: Verdauungsbeschwerden, Blähungen, Völlegefühl, Appetitlosigkeit, „nervöser Magen“

 

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Besondere Vorsicht bei der Einnahme der Magentropfen ist erforderlich

Vorsicht ist geboten bei Patienten mit erhöhter Magensäureproduktion (Sodbrennen) mit dem Risiko der Verschlechterung eines bestehenden Reflux (Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre).

Patienten mit schweren Nierenerkrankungen, Diabetes, oder Herzkrankheiten sollten vor der Anwendung der Magentropfen einen Arzt fragen, da das Risiko für eine Störung des Kaliumstoffwechsels besteht (Hyperkaliämie).

Schwangerschaft und Stillzeit

In Schwangerschaft und Stillzeit dürfen die Magentropfen nicht eingenommen werden.

 

Wie wird es angewendet?

Wie sind die Magentropfen einzunehmen?

Nehmen Sie die Magentropfen immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie Ihren Apotheker oder Arzt, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Erwachsene ab 18 Jahren nehmen:

Bei Völlegefühl oder Verdauungsbeschwerden (im Bedarfsfall, jedoch maximal 3 x täglich) 1-2 Teelöffel (= 5- 10 ml) nach dem Essen.

Bei Appetitlosigkeit (im Bedarfsfall, jedoch maximal 3 x täglich) 1 Teelöffel (=5 ml) ca. 15 min vor dem Essen. Die Magentropfen sind nicht für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren bestimmt!

Anwendungsdauer: Wenn sich Ihre Beschwerden verschlimmern, oder innerhalb von 7 Tagen keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.

Die Magentropfen sind nicht zur Langzeitanwendung geeignet und sollten generell nie länger als 14 Tage eingenommen werden.

Wenn Sie eine größere Menge von den Magentropfen eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie versehentlich einmal das Doppelte oder Dreifache der vorgesehenen Dosierung eingenommen haben, so hat dies in der Regel keine nachteiligen Folgen.

Falls Sie das Arzneimittel erheblich überdosiert haben, kann es zu Übelkeit und Erbrechen, bis hin zu Beklemmungsgefühl, Schwindel, Harnverhaltung, Benommenheit, Muskelzittern oder zu einer Pupillenerweiterung kommen. In diesem Fall brechen Sie die Einnahme ab und reden mit Ihrem Arzt. Bei langfristiger Anwendung oder Überdosierung kann der enthaltene Kalmus zu Nierenschäden und Krampfanfällen führen.

Wenn Sie die Einnahme der Magentropfen vergessen haben

Die Magentropfen sollten generell nicht regelmäßig, sondern nur im Bedarfsfall eingenommen werden. Nehmen Sie keinesfalls die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

 

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme der Magentropfen mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Die Wirkung von Schlaf- und Beruhigungsmitteln kann verstärkt werden. Die gleichzeitige Anwendung synthetischer Beruhigungsmittel sollte daher vermieden werden.

Die Magentropfen können außerdem die Wirkung von Arzneimitteln verstärken, welche die Blutgerinnung hemmen (Antikoagulantien).

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel können die Magentropfen Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Gelegentlich kann es zu Magen-/Darmbeschwerden mit Magenschmerzen, Übelkeit, Bauchkrämpfen, oder zu vermehrter Magensäureproduktion mit Sodbrennen kommen.

In seltenen Fällen können allergische Reaktionen, auch der Haut, sowie Fieber, Herzrasen, Juckreiz, Kopfschmerzen, eine erhöhte Blutungsneigung, oder Veränderungen des Blutbildes (Thrombozytopenie), sowie eine Chininüberempfindlichkeit auftreten.

Vor allem bei hellhäutigen Personen kann es bei Sonnenexposition vermehrt zu Sonnenbrand-ähnlichen Reaktionen der Haut kommen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 Wien

Fax: +43(0) 50555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

 

Wie soll es aufbewahrt werden?

Die Flasche fest verschlossen halten.

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

 

Weitere Informationen

Was Magentropfen enthalten

  • Die Wirkstoffe sind: 100 g enthalten
    Bitterorangentinktur 5 g, Kalmustinktur 5 g, zusammengesetzte Chinatinktur (hergestellt aus Chinarinde, Bitterorangenschalen, Enziantinktur und Ceylonzimtrinde) 5 g, Kondurangorindenfluidextrakt 2,5 g, Baldriantinktur 10 g, Pfefferminztinktur 2,5 g, Löwenzahnfluidextrakt 7,5 g, Enziantinktur 7,5 g
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Ethanol, gereinigtes Wasser

1 ml entspricht ca. 0,92 g

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Registrierungsinhaber und Hersteller Graben Apotheke

Mag.pharm M.Derflinger OG 1010 Wien, Graben7

Tel. 01 512 47 24 Fax 20 www.grabenapotheke.at

Reg.Nr.: APO-5- 02405

Zuletzt aktualisiert: 22.02.2021