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Adport 5 mg - Hartkapseln

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Adport gehört zu einer Gruppe von Medikamenten, die Immunsuppressiva genannt werden.

Nach erfolgter Organtransplantation (z. B. von Leber, Niere oder Herz) wird Ihr Immunsystem versuchen, das neue Organ abzustoßen.

Adport wird angewendet, um die Immunantwort Ihres Körpers unter Kontrolle zu halten und Ihrem Körper die Annahme des transplantierten Organs zu ermöglichen.

Adport wird oft in Verbindung mit anderen Arzneimitteln angewendet, die das Immunsystem ebenfalls unterdrücken.

Möglicherweise erhalten SieAdport auch zur Behandlung einer Abstoßung Ihres Leber-, Nieren- oder Herztransplantats oder eines anderen transplantierten Organs oder weil nach Ihrer Transplantation die Immunreaktion Ihres Körpers durch eine vorausgehende Therapie nicht kontrolliert werden konnte.

 

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON ADPORT BEACHTEN? Adport darf nicht eingenommen werden

  • wenn Sie allergisch gegen Tacrolimus oder einen derin Abschnitt 6.genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen Antibiotika aus der Untergruppe der Makrolid-Antibiotika (z. B. Erythromycin, Clarithromycin, Josamycin) sind

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Adport einnehmen.

  • Sie müssen Adport täglich einnehmen, so lange Ihr Immunsystem unterdrückt werden muss, um die Abstoßung des transplantierten Organs zu verhindern. Sie sollten dabei mit Ihrem Arzt in Verbindung bleiben.
  • Im Verlauf Ihrer Behandlung mit Adport möchte Ihr Arzt gegebenenfalls von Zeit zu Zeit gewisse Untersuchungen durchführen (einschließlich Blut- und Harnuntersuchungen, Prüfung der Herzfunktion, der Augen und des Nervensystems). Das ist ganz normal und ermöglicht es Ihrem Arzt, die für geeigneteSie Adport -Dosierung richtig einzustellen.
  • Bitte vermeiden Sie pflanzliche Heilmittel wie Johanniskraut (Hypericum perforatum) oder andere Pflanzenprodukte, da sie die Wirksamkeit von Adport beeinträchtigen und die für Sie erforderliche Dosierung beeinflussen können. Bitte fragen Sie im Zweifelsfall Ihren Arzt vor der Einnahme jeglicher pflanzlicher Präparate oder Heilmittel.
  • Wenn Sie Leberbeschwerden haben oder an einer Krankheit litten, dieIhre Leber

geschädigt haben könnte, so teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt mit, da dadurch die Dosierung von Adport beeinflusst werden könnte.

- Wenn Sie starke Bauchschmerzen mit oder ohne anderenSymptomen wie Schüttelfrost, Fieber, Übelkeit und Erbrechen haben.

  • Verständigen Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie länger als einen Tag Durchfall haben. Eine Anpassung der Dosierung von Adport könnte erforderlich sein.
  • Wenn Sie Änderungen der elektrischen Aktivität Ihres Herzens,h. deine. QT- Verlängerung, haben.
  • Setzen Sie sich während der Behandlung mit Adport möglichst wenig Sonnenlicht und UV-Licht aus, tragen Sie geeignete Kleidung und benützen Sie ein Sonnenschutzmittel
    mit einem hohen Schutzfaktor, denn Immunsuppressiva könnten das Risiko für Hautkrebs erhöhen.
  • Informieren Sie bitte Ihren Arzt vor einer eventuell erforderlichen Impfung. Ihr Arzt wird Sie entsprechend beraten.
  • Bei Patienten, die mit Adport behandelt wurden, wurde über ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von lymphoproliferativen Erkrankungen berichtet (siehe Abschnitt 4. ). Fragen Sie Ihren Arzt nach spezifischem Rat für diese Erkrankungen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Adport wird mit der Muttermilch ausgeschieden. Deshalb sollte während der Einnahme von Adport nicht gestillt werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Sie dürfen sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen oder Werkzeuge oder Maschinen bedienen, wenn Sie sich nach Einnahme vonAdport benommen oder schläfrig fühlen oder verschwommen sehen. Diese Wirkungen sind bei Einnahme Adportvon häufiger zu beobachten, wenn Sie auch Alkohol trinken.

Adport enthält Lactose und Natrium

Bitte nehmen Sie dieses Arzneimittelerst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Hartkapsel, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

 

Wie wird es angewendet?

WIE IST ADPORT EINZUNEHMEN?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Stellen Sie sicher, dass Sie immer dasselbe Tacrolimus-Arzneimittel erhalten, wenn Sie Ihr Rezept einlösen, es sei denn, Ihr Facharzt hat ausdrücklich einem Wechsel des Tacrolimus- Präparates zugestimmt.

Das vorliegende Arzneimittel soll mal2- am Tag eingenommen werden. Wenn Sie ein  
Arzneimittel erhalten, dessen Aussehen vom gewohnten abweicht oder

Dosierungsanweisungen verändert sind, sprechen Sie bitte so schnell wie möglich mit Ihrem behandelnden Arzt oder Apotheker, damit gewährleistet ist, dass Sie das richtige Arzneimittel bekommen haben.

Die Anfangsdosis zur Verhinderung einer Abstoßung Ihres Transplantats wird von Ihrem Arzt unter Berücksichtigung Ihres Körpergewichts berechnet. Die Anfangsdosen gleich nach der Transplantation liegen gewöhnlich im Bereich von

0,075 bis 0,30 mg pro kg Körpergewicht pro Tag

abhängig vom transplantierten Organ.

Die Dosierung von Adport ist abhängig von Ihrem Allgemeinzustandund von den anderen Arzneimitteln, die Sie zur Unterdrückung Ihres Immunsystems einnehmen.Damit Ihr Arzt die

richtige Dosis ermitteln und von Zeit zu Zeit anpassen kann, muss er regelmäßig Blutuntersuchungen durchführen. Sobald sich Ihr Zustand stabilisiert hat, wird Ihr Arzt gewöhnlich die Dosierung vonAdport herabsetzen. Ihr Arzt sagt Ihnen genau, wie viele Kapseln Sie einnehmen müssen und wie oft Sie Adport einnehmen müssen.

Adport wird 2-mal täglich eingenommen, gewöhnlich morgens und abendsAdport.

sollte generell auf leeren Magen odermindestens 1 Stunde vor bzw. 2- 3 Stunden nach einer Mahlzeit eingenommen werden.

  • Die Kapseln sind unzerkaut mit einem Glas Wasser zu schlucken.
  • Nehmen Sie die Hartkapseln sofort nach der Entnahme aus der Blisterpackung ein.
  • Grapefruit und Grapefruitsaft sind bei Einnahme von Adport zu vermeiden.
  • Das im Aluminiumbeutel enthaltene Trocknungsmittel darf nicht geschluckt werden.

Wenn Sie eine größere Menge von Adport eingenommen haben als Sie sollten

Wenn Sie versehentlich eine größere MengeAdport eingenommen haben, suchen Sie umgehend Ihren Arzt oder die Notfallaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses auf.

Wenn Sie die Einnahme von Adport vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelteMenge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Wenn Sie vergessen haben die Kapseln einzunehmen, warten Sie bis zu dem für die nächste Einnahme vorgesehenen Zeitpunkt und setzen Sie die Behandlung ganz normal fort.

Wenn Sie die Einnahme von Adport abbrechen

Bei Beendigung der Behandlung mitAdport kann sich das Risiko einer Abstoßung Ihres Transplantats erhöhen. Die Behandlung darf nur auf Anweisung Ihres Arztes abgebrochen werden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung diesesArzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

 

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Einnahme von Adport zusammen mit anderen Arzneimitteln

    Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet habenoder   beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, einschließlic

verschreibungsfreier Arzneimittel und pflanzlicher Heilmittel.

Adport darf nicht gemeinsam mit Ciclosporin eingenommen werden.

Der Blutspiegel von Adport kann durch die Einnahme anderer Arzneimittel beeinflusst werden. Ebenso können dieBlutspiegel anderer Arzneimittel durch die Einnahme vonAdport beeinflusst werden. Möglicherweise ist dadurch eiUnterbrechung, Erhöhung oder Verminderung der Dosierung von Adport erforderlich.

Insbesondere müssen Sie Ihren Arzt verständigen, wenn Sie Medikamente mit folgenden  
Wirksubstanzen einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben:        
- Antimykotika (Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen), wie zB. . Ketoconazol,  
  Fluconazol, Itraconazol, Voriconazol, Clotrimazolund Isavuconazol, und Antibiotika  
  (Arzneimittel zur Behandlung bakterieller Erkrankungen), insbesondere sogenannte  
  Makrolid-Antibiotika, wie z. B. Erythromycin, Clarithromycin, Josamycin und Rifampicin  
- Letermovir, angewendet zur Prophylaxe von Krankheiten, die durch CMV

(Cytomegalovirus) verursacht werden

HIV-Protease-Hemmer (z. B. Ritonavir, Nelfinavir, Saquinavir), denWirkungsverstärker Cobicistat, und Kombinationstabletten,die zur Behandlung von -HIVInfektionen eingesetzt werden

  • HCV-Protease-Hemmer (z. B. Telaprevir, Boceprevirund die Kombination
  Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir mit oder ohne Dasabuvir), die zur Behandlung von
  Hepatitis-C-Infektionen eingesetzt werden
- Nilotinib und Imatinib, die zur Behandlung von bestimmten Krebserkrankungen
  eingesetzt werden

Mycophenolsäure, angewendet zur Unterdrückung des Immunsystems, um eine Transplantatabstoßung zu verhindern

- Arzneimittel zur Behandlung eines Magengeschwürs und Reflux von Magensäure
  (z. B. Omeprazol, Lansoprazol oder Cimetidin)
  • Antiemetika, angewendet zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen (z. B. Metoclopramid)
  • Magnesium-Aluminium-Hydroxid (Antazidum), angewendet zur Behandlung von Sodbrennen
  • Hormonbehandlungen mit Ethinylestradiol (z. B. orale Empfängnisverhütungsmittel) oder Danazol
  • Arzneimittel gegen Bluthochdruck oder Herzbeschwerden, wie Nifedipin, Nicardipin, Diltiazem und Verapamil
  • Anti-Arrhythmika (zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen [unregelmäßiger

Herzschlag]), wie Amiodaron

- Arzneimittel, die zur Behandlung erhöhter Cholesterinund- Triglyceridspiegel eingesetzt werden, sogenannte „Statine“

  • die Antiepileptika (Arzneimittel zur Behandlung der EpilepsiPhenytoin) oder Phenobarbital
  • die Kortikosteroide („Kortisone“) Prednisolon und Methylprednisolon
  • das Antidepressivum (Arzneimittel zur Behandlung einer Depression) Nefazodon
  • pflanzliche Heilmittel, dieJohanniskraut (Hypericum perforatum)oder Extrakte aus Schisandra sphenanthera enthalten

Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn bei Ihnen während der Behandlung Folgendes auftritt:

Probleme mit Ihrem Sehvermögen, wie z. B. verschwommenes Sehen, Veränderungen

des Farbsehens, Schwierigkeiten beim Erkennen von Einzelheiten oder
Einschränkungen Ihres Gesichtsfeldes.          
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie Ibuprofen, Amphotericin B oder antivirale Substanzen  
(z. B. Aciclovir) einnehmen oder benötigen. Dies kann zu einer Verschlechterung von  
Nierenleiden oder Erkrankungen des Nervensystems führen, wenn gleichzeitig Adport  
eingenommen wird.              
Informieren Sie Ihren Arzt ebenfalls, wenn Sie während der EinnahmeAdportvon  
kaliumhaltige Nahrungsergänzungsmittel oder kaliumsparende Diuretika B(z.. Amilorid,  
Triamteren oder Spironolacton), bestimmte Schmerzmittel (sogenannte -steroidalenicht  
Antiphlogistika (NSARs) wie Ibuprofen), Blutgerinnungshemmer oder Arzneimittelzum  

Einnehmen zur Behandlung von Diabetes mellitus einnehmen.

Wenn Sie Impfungen benötigen, sprechen Sie bitte vorher mit Ihrem Arzt.

Einnahme von Adport zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Adport sollte generell auf leeren Magen oder mindestens Stunde1 vor bzw. 2- 3 Stunden nach einer Mahlzeit eingenommen werden. Grapefruit und Grapefruitsaft sind bei Einnahme von Adport zu vermeiden.

WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Adport schwächt die Abwehrmechanismen Ihres Körpers, damit Ihr Transplantat nicht

abgestoßen wird. Infolgedessen kann Ihr Körper auch Infektionen nicht mehr so gut
bekämpfen. Wenn Sie also Adport einnehmen, können Sie leichter an Infektionen erkranken,  
besonders an Infektionen der Haut, des Mundes, Magens und Darms, Lungen und
Harntraktes.    

Es können schwerwiegende Nebenwirkungen inklusive der untenaufgeführten Nebenwirkungen auftreten.

Sprechen Sie unmittelbar mit Ihrem Arzt, wenn Sie eine der folgenden schwerwiegenden Ne- benwirkungen haben, oder vermuten, dass Sie eine der folgendenichenbedenkl Nebenwirkungen haben könnten:

• Opportunistische Infektionen (bakterielle, mykotische, virale und protozoale):
langanhaltende Durchfälle, Fieber und Halsschmerzen.      
  • Als Folge der Immunsuppression wurde nach der Behandlung über gutartige und bösartige Tumore berichtet.
• Thrombotische thrombozytopenische Purpura (oder TTP), ein Zustand, der
gekennzeichnet ist durch Fieber und Verletzungen unter der Haut, die als rote winzige  
Punkte auftreten können, mit oder ohne unerklärliche, extreme Müdigkeit, Verwirrtheit,  
Gelbfärbung der Haut oder der Augen (Gelbsucht), mit Symptomen von akutem  
Nierenversagen (niedrige oder keine Harnmenge).          

Fälle von Pure Red Cell Aplasia (eine schwerwiegende Verringerung der Anzahl roter Blutzellen) und hämolytische Anämie (Verringerung der roten Blutzellen wegen übermäßigen anormalen Zerfalls begleitet von Müdigkeit)und fiebrige Neutropenie (erniedrigte Anzahl bestimmter weißer Blutzellen, die Infektionen bekämpfen, begleitet von Fieber) wurden berichtet. Es ist nicht genau bekannt wie oft diese Nebenwirkungen

auftreten. Es kann sein, dass Sie keine Symptome haben oder abhängig davon, wie schwerwiegend die Ausprägung ist, können Sie folgende Symptome spüren: Müdigkeit,

Apathie, abnormale Blässe der Haut (Pallor), Kurzatmigkeit, Schwindel Kopfschmerzen, Brustschmerzen und Kälte in Händen und Füßen.

  • Fälle von Agranulozytose (eine schwerwiegende Verringerung der Anzahl weißer Blutkörperchen begleitet von Geschwüren im Mund, Fieber und Infektion(en)). Es kann

sein, dass Sie keine Symptomehaben oder Sie können folgende Symptome spüren: plötzliches Fieber, Muskelspannungen und Halsschmerzen.

Allergische und anaphylaktische Reaktionen mit den folgenden Symptomen: plötzlich juckender Ausschlag (Nesselsucht), Anschwellen der Hände, Füße, Fußgelenke, Gesicht, Lippen, Mund oder Rachen (was Schwierigkeiten beim Schlucken oder Atmen verursachen kann) und wenn Sie merken, dass Sie ohnmächtig werden.

• Posteriores reversibles Enzephalopathie Syndrom (PRES): Kopfschmerzen, veränderter mentaler Status, Krampfanfälle und Beeinträchtigung des Sehvermögens.

  • Torsade de Pointes: Veränderungen in der Herzfrequenz, die von Symptomen begleitet
    sein können oder ohne Symptome verlaufen können, wie Brustschmerz (Angina), Ohnmacht, Schwindel oder Übelkeit, Herzklopfen (spürbarer Herzschlag) und Schwierigkeiten beim Atmen.
  • Gastrointestinale Perforation: starke abdominale Schmerzen, die von weiteren Symptomen begleitet werden oder ohne Symptome verlaufenkönnen wie Schüttelfrost,
    Fieber, Übelkeit oder Erbrechen.

• Stevens-Johnson-Syndrom: unerklärliche, großflächige Hautschmerzen, Gesichtsschwellung, schwere Erkrankung mit Blasenbildung auf der Haut, im Mund, an

den Augen und Geschlechtsorganen, Nesselsucht, Anschwellen der Zunge, sich ausbreitender roter oder purpur-farbener Hautausschlag, Hautschuppen.

  • Toxische epidermale Nekrolyse: Erosion oder Blasenbildung auf der Haut oder der Schleimhäute, rote geschwollene Haut, die sich großflächig über den Körper ablösen kann.
  • Hämolytisches urämisches Syndrom, ein Zustand mit folgenden Symptomen: niedrige bis gar keine Harnmenge (akutes Nierenversagen), extreme Müdigkeit, Gelbfärbung der Haut oder der Augen (Gelbsucht) und abnorme Blutergüsse oder Einblutungen und Anzeichen einer Infektion.
  • Unzureichende Funktionsfähigkeit Ihres transplantierten Organs

Die unten aufgeführten Nebenwirkungen können ebenfalls nach der Einnahme von Adport auftreten:

Sehr häufige Nebenwirkungen (kann mehr als 1 Behandelten von 10 betreffen)

  • erhöhte Blutzuckerwerte, Diabetes mellitus, erhöhte Kaliumkonzentrationen im Blut
  • Schlafstörungen
  • Zittern, Kopfschmerzen
  • erhöhter Blutdruck
  • Durchfall, Übelkeit
  • Nierenbeschwerden

Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

verringerte Konzentrationen von Magnesium, Phosphat, Kalium, Calcium oder Natrium

  im Blut, Flüssigkeitsüberbelastung, erhöhte Harnsäureoder- Fettspiegel im Blut,
  verringerter Appetit, erhöhte Säurewerte des Blutes, andere Veränderungen der
  Blutsalze                    
- Angsterscheinungen, Verwirrtheit     und Desorientiertheit,sion, Depres
  Stimmungsschwankungen, Albträume, Halluzinationen, Geisteskrankheiten    
- Krampfanfälle, Bewusstseinsstörungen, Prickeln und Taubsein (manchmal
  schmerzhaft) von Händen und Füßen, Schwindelgefühle, Schreibstörungen,

Störungen des Nervensystems

  • verschwommenes Sehen, verstärkte Lichtempfindlichkeit, Augenerkrankungen
  • Ohrensausen
  • verringerte Durchblutung der Herzgefäße, beschleunigte Herztätigkeit
  • Blutungen, teilweise oder vollständige Verstopfungvon Blutgefäßen, herabgesetzter Blutdruck
  • Kurzatmigkeit, Veränderungen des Lungengewebes, Flüssigkeitsansammlung um die Lunge, Rachenentzündungen, Husten, grippeartige Symptome

Entzündungen oder Geschwüre in Verbindung mit Bauchschmerzen oder Durchfall,

Magenblutungen, Entzündungen oder Geschwüre im Mund, Flüssigkeitsansammlung

im Bauch, Erbrechen, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen, Verstopfung, Darmgase, Blähungen, lockere Stühle, Magenbeschwerden

  • Veränderungen der Leberenzyme und Leberfunktion, Gelbfärbung der Haut infolge von Lebererkrankungen, Schädigung des Lebergewebes und Leberentzündungen
  • Juckreiz, Ausschlag, Haarausfall, Akne, verstärktes Schwitzen
  • Gelenksschmerzen, Schmerzen in den Gliedmaßen,im Rücken und in den Füßen, Muskelkrämpfe
  • beeinträchtigte Nierenfunktion, verringerte Harnbildung, eingeschränktes oder schmerzhaftes Harnlassen
  • allgemeine Schwäche, Fieber, Flüssigkeitsansammlung im Körper, Schmerzen und Beschwerden, erhöhte Blutkonzentrationen des Enzyms alkalische Phosphatase, Gewichtszunahme, gestörtes Temperaturempfinden

Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • Veränderungen der Blutgerinnung, Verringerung der Anzahl aller Blutkörperchen
  • Dehydrierung, verringerte Eiweiß- oder Zuckerwerte im Blut, erhöhte Phosphatspiegel im Blut
  • Koma, Hirnblutungen, Schlaganfall, Lähmung, Störungen im Gehirn, Sprechund- Sprachstörungen, Gedächtnisausfall
  • Linsentrübung
  • vermindertes Hörvermögen
- unregelmäßiger Herzschlag, Herzstillstand, verminderte tung, Herzleis
  Herzmuskelerkrankungen, Herzmuskelvergrößerung, starkes Herzklopfen,
  abnormales EKG, abnormale Herz- und Pulsfrequenz    
  • Blutgerinnsel in einer Arm- oder Beinvene, Schock
  • Atembeschwerden, Erkrankungen der Atemwege, Asthma
  • Darmverschluss, erhöhte Blutkonzentrationen des EnzymsAmylase, Rückfluss des Mageninhalts in den Rachen, verlangsamte Magenentleerung
  • Dermatitis, brennendes Gefühl unter Sonneneinwirkung
  • Gelenkserkrankungen
- Unfähigkeit zur Harnausscheidung, Menstruationsschmerz und abnormale
  Regelblutungen          

Versagen mehrerer Organe, grippeartige Erkrankung, erhöhte Empfindlichkeit gegen

Wärme und Kälte, Druckgefühl auf der Brust,igkeiZitt oder Krankheitsgefühl,    
Erhöhung der Konzentration des Enzyms Lactatdehydrogenase im Blut,
Gewichtsverlust            

Seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

  • geringfügige Hautblutungen durch Blutgerinnsel
  • starke Muskelsteifigkeit
  • Blindheit
  • Taubheit
  • Flüssigkeitsansammlung um das Herz
  • akute Atemlosigkeit
  • Zystenbildung in der Bauchspeicheldrüse
  • Durchblutungsstörungen in der Leber
  • verstärkter Haarwuchs
- Durst, Sturz, Beklemmung in Ihrem Brustbereich, verringerte Beweglichkeit,
  Geschwüre

Sehr seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

  • Muskelschwäche
  • abnormales Echokardiogramm
  • Leberversagen, Verengung der Gallengefäße
  • schmerzhaftes Harnlassen mit Blut im Urin

Zunahme des Fettgewebes

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

  • Störungen des Sehnervs (Neuropathie des Nervus opticus)

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen.

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

 

Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 30 °C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nach dem Öffnen der Aluminiumhülle sollten die verblisterten Kapseln innerhalb 12von Monaten aufgebraucht werden. Nach dem Öffnen der Aluminiumhülle nicht über 25°C lagern. Nach der Entnahme aus dem Blister sollten die Kapseln sofort eingenommen werden.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder HaushaltsabfallFragen. Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehrverwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

 

Weitere Informationen

INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN Was Adport enthält

Der Wirkstoff ist Tacrolimus.

Adport 0,5 mg – Hartkapseln:

Jede Kapsel enthält 0,5 mg Tacrolimus (als Monohydrat).

Adport 1 mg – Hartkapseln:

Jede Kapsel enthält 1 mg Tacrolimus (als Monohydrat).

Adport 2 mg – Hartkapseln:

Jede Kapsel enthält 2 mg Tacrolimus (als Monohydrat).

Adport 5 mg – Hartkapseln:

Jede Kapsel enthält 5 mg Tacrolimus (als Monohydrat).

Die sonstigen Bestandteile sind: Adport 0,5 mg – Hartkapseln:

Kapselinhalt: Lactose-Monohydrat, Hypromellose (E 464), Croscarmellose-Natrium (E 468) und Magnesiumstearat (E 572)

Hartgelatinekapsel: Gelatine, Titandioxid (E 171), Natriumdodecylsulfat, Sorbitanlaurat und gelbes Eisenoxid (E 172)

Adport 1 mg – Hartkapseln:

Kapselinhalt: Lactose-Monohydrat, Hypromellose (E 464), CroscarmelloseNatrium- (E 468) und Magnesiumstearat (E 572)

Hartgelatinekapsel: Gelatine, Titandioxid (E171), Natriumdodecylsulfat, Sorbitanlaurat, gelbes Eisenoxid (E 172), rotes Eisenoxid (E 172), schwarzes Eisenoxid (E 172)

Adport 2 mg – Hartkapseln:

Kapselinhalt: Lactose-Monohydrat, Hypromellose (E 464), CroscarmelloseNatrium- (E 468) und Magnesiumstearat (E 572)

Hartgelatinekapsel: Gelatine, Titandioxid (E 171), gelbesEisenoxid (E 172), rotes Eisenoxid (E 172), F&C Blue 1 (E 133), Schellack (E 904), Propylenglykol (E 1520), Kaliumhydroxid (E 525) und schwarzes Eisenoxid (E 172)

Adport 5 mg – Hartkapseln:

Kapselinhalt: Lactose-Monohydrat, Hypromellose (E 464), CroscarmelloseNatrium- (E 468) und Magnesiumstearat (E 572)

Hartgelatinekapsel: Gelatine, Titandioxid (E 171), Natriumdodecylsulfat, Sorbitanlaurat, rotes Eisenoxid (E 172)

Wie Adport aussieht und Inhalt der Packung

Adport 0,5 mg – Hartkapseln: Adport sind Hartkapseln mit opak-weißem Unterteil und elfenbeinfarbenem Oberteil befüllt mit weißem bis cremefarbenem Pulver (Länge: 14,5 mm).

Adport 1 mg– Hartkapseln: Adport sind Hartkapseln mit opak-weißem Unterteil und hellbraunem Oberteil befüllt mit weißem bis cremefarbenem Pulver (Länge: 14,5 mm).

Adport 2 mg– Hartkapseln: Adport sind dunkelgrün-opake Hartkapseln mit schwarzem Aufdruck „2 mg“ auf der Kappe, befüllt mit weißem bis cremefarbenem Pulver (Länge: 14,5 mm).

Adport 5 mg– Hartkapseln: Adport sind Hartkapseln mit opak-weißem Unterteil und orangefarbenem Oberteil befüllt mit weißem bis cremefarbenem Pulver (Länge: 15,8 mm).

Adport ist in PVC/F/PVdC/Aluminium-Blisterpackungen in einem Aluminiumbeutel verpackt, einschließlich eines Trocknungsmittels um die Kapseln vor Feuchtigkeit zu schützen. Das Trocknungsmittel soll nicht geschluckt werden.

Packungen mit 7, 10, 14, 20, 28, 30, 50, 60, 90 oder 100 Hartkapseln.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer:

Sandoz GmbH, 6250 Kundl, Österreich

Hersteller:

Salutas Pharma GmbH, 39179 Barleben, Deutschland

Lek Pharmaceuticals d.d., 1526 Laibach und 9220 Lendava, Slowenien

S.C. Sandoz S.R.L., 540472 Targu Mures, Rumänien

LEK S.A., 02-672 Warschau, Polen

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Niederlande: Adport 0,5/1/2/5 mg, capsules, hard
Belgien: Adoport 0,5/1/2/5 mg harde capsules
Deutschland: Crilomus 0,5/1/2/5 mg Hartkapseln
Dänemark: Adport
Spanien: Adoport 0,5/1/2/5 mg cápsulas duras EFG
Finnland: Adport
Frankreich: ADOPORT 0,5/1/2/5 mg gélule
Ungarn: Adport 0,5/1/5 mg kemény kapszula
Italien: ADOPORT 0.5/1/2/5 mg capsule
Norwegen: Adport
Polen: CIDIMUS
Portugal: ADOPORT
Rumänien: Tacrolimus Sandoz 0,5/1/5 mg capsule
Schweden: Adport
Slowenien: Adport 0,5/1/2/5 mg trde kapsule
Vereinigtes Königreich: Adoport 0.5/1/2/5mg Capsules, hard

Z.Nr.:

Adport 0,5 mg – Hartkapseln: 1-28954

Adport 1 mg – Hartkapseln: 1-28955

Adport 2 mg – Hartkapseln: 135723

Adport 5 mg – Hartkapseln: 1-28956

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2020.

Zuletzt aktualisiert: 21.02.2021