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Carofertin 10 mg/ml - Injektionslösung für Rinder, Schweine und Pferde

Was ist es und wofür wird es verwendet?

BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS

Carofertin 10 mg/ml – Injektionslösung für Rinder, Schweine und Pferde

Wirkstoff: Betacarotin

Wirkstoff

  Betacarotin 10,0 mg Sonstige Bestandteile:   Benzylalkohol 10,0 mg

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Pferd:

Zur Unterstützung der Therapie von Fruchtbarkeitsstörungen.

Rind:

Zur Unterstützung der Therapie von Fruchtbarkeitsstörungen (Stabilisierung der Corpora lutea, Anhebung des Progesteronspiegels) und damit Verbesserung der Nidation sowie Stabilisierung der Gravidität, Immunitätssteigerung der Neugeborenen und Verbesserung der Aufzucht.

Zur Substitution der Betacarotin-Versorgung bei erhöhtem Bedarf (z.B. während der Mangelperiode von November bis Mai bzw. ganzjährig bei Heu oder Silagefütterung).

Schwein:

Zur Unterstützung der Therapie von Fruchtbarkeitsstörungen, Stabilisierung der Wurfgröße sowie Immunitätssteigerung der Neugeborenen und Substitution der Betacarotin-Versorgung bei erhöhtem Bedarf.

 

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.

Nicht anwenden bei neugeborenen Tieren.

 

Wie wird es angewendet?

Zur intramuskulären oder subkutanen Anwendung bei Rinder und Schweinen.

Zur intramuskulären Anwendung bei Pferden.

Stute: 20 ml
Kuh, Kalbin: 20 – 25 ml
Zuchtsau: 7 ml

Die Injektionsmenge bei Pferden und Rindern soll nach Möglichkeit aufgeteilt werden. Maximales Volumen pro Injektionsstelle: 10 ml.

1) Zur unterstützenden Therapie von Fruchtbarkeitsstörungen(Stute, Kuh, Kalbin und Zuchtsau) bzw. zur Substitution (Kuh, Kalbin, Zuchtsau):

1 – 3 Injektionen im Abstand von 2 Wochen je nach Bedarf

2) Im Puerperium (Kuh):

1. Injektion 1 – 2 Wochen post partum

2. Injektion 6 – 8 Wochen post partum

3) Immunitätssteigerung der Neugeborenen (Kuh, Zuchtsau):

1 Injektion 1 – 2 Wochen ante partum

4) Stabilisierung der Wurfgröße (Zuchtsau)

  • Altsauen: 1 Injektion am Tage des Absetzen der Ferkel
  • Jungsauen: 1 Injektion 1-2 Wochen vor der Belegung

9. HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG

Nicht mehr als 10 ml sollte pro Injektionsstelle verabreicht werden.

 

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Vereinzelt kann es zu Schwellungen an der Injektionsstelle kommen, die jedoch gewöhnlich ohne Behandlung wieder abklingen.

In einzelnen Fällen wurden anaphylaktoide Reaktionen mit lebensbedrohlichen Zuständen beobachtet. Das Tierarzneimittel ist sofort abzusetzen und es ist entsprechend symptomatisch zu behandeln.

Bei Anaphylaxie: Epinephrin (Adrenalin) und/oder Glukokortikoide i.v..

Bei allergischen Hautreaktionen: Antihistaminika und/oder Glukokortikoide.

Bei Krämpfen: Gabe von Barbituraten als Antidot.

Aufgrund des Gehaltes an Macrogol-15-hydroxystearat kann es, insbesondere bei Tieren, die zuvor schon ein derartiges Präparat als Injektion oder Infusion erhalten haben, zu allergisch bedingten oder pseudo-allergischen Überempfindlichkeitsreaktionen kommen. Diese Reaktionen können zeitlich, wie

auch im Ausmaß, sehr unterschiedlich verlaufen (z. B. gesteigerte Lokalreaktionen, schwere Allgemeinreaktionen) und zu lebensbedrohlichen Zuständen führen.

Falls Sie Nebenwirkungen insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführtsind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

 

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Nicht über 25°C lagern. Nicht einfrieren. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Etikett und Karton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.

Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen/Anbruch des Behältnisses: 3 Tage

Nach der ersten Entnahme im Kühlschrank (2°C – 8°C) aufbewahren.

 

Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:

Carofertin darf wegen des Gehaltes an Benzylalkohol nicht bei neugeborenen Tieren und bei Katzen jeden Alters angewendet werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

Nicht mehr als 10 ml sollte pro Injektionsstelle verabreicht werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.

Trächtigkeit und Laktation

Die Anwendung während Trächtigkeit und Laktation ist möglich.

Inkompatibilitäten:

Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.

Zuletzt aktualisiert: 21.02.2021