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Motion ratiopharm 2 mg/0,03 mg Filmtabletten

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Motion ratiopharm 2 mg/0,03 mg Filmtabletten (auch einfach als Motion ratiopharm bezeichnet) ist ein Verhütungsmittel zum Einnehmen und enthält eine Kombination von zwei Hormonen. Zusätzlich kann es zur Behandlung von Frauen mit mittelschwerer Akne, die nach dem Versageneiner äußerlichen Behandlung oder der Einnahme geeigneter Antibiotika,einwilligen, eine Verhütungspille einzunehmen, angewendet werden.

Motion ratiopharm enthält zwei verschiedene weibliche Hormone in kleinen Mengen, nämlich Ethinylestradiol (besitzt östrogenartige Wirkungen) und Dienogest (wirkt ähnlich wie das natürliche Gelbkörperhormon Progesteron). Aufgrund seines niedrigen Hormongehalts gehört es zu den "Mikropillen", da es aus zwei Hormonen besteht, zu den Kombinationsprodukten, und da es aus identischen Tabletten besteht, gehört es zu den Einphasenpräparaten.

Bei Frauen mit erhöhter Auswirkung der männlichen Hormone, entsteht infolge des “androgenen Effekts” eine Akne; diese Anzeichen verbessern sich durch die Einnahme von Motion ratiopharm.

 

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Allgemeine Hinweise

Bitte lesen Sie die Informationen zu Blutgerinnseln in Abschnitt 2, bevor Sie mit der Anwendung von Motion ratiopharm beginnen. Es ist besonders wichtig, die Informationen zu den Symptomen eines Blutgerinnsels zu lesen – siehe Abschnitt 2, „Blutgerinnsel“).

Ihre Akne wird sich normalerweise nach drei bis sechs Monaten Behandlung verbessern, und es kann sogar nach sechs Monaten zu weiteren Verbesserungen kommen. Sie sollten mit Ihrem Arzt drei bis sechs Monate nach Behandlungsbeginn und danach in regelmäßigen Abständen den Bedarf einer Fortführung Ihrer Behandlung besprechen.

In dieser Gebrauchsinformation werden verschiedene Umstände beschrieben, bei denen Sie die Einnahme von Motion ratiopharm unterbrechen müssen, oder die schwangerschaftsverhütende Wirkung beeinträchtigt werden kann. In diesen Fällen sollten Sie Geschlechtsverkehr vermeiden oder zusätzlich eine nicht hormonale Verhütungsmethode (z.B. Kondom) oder ein anderes mechanisches Verhütungsmittel anwenden. Verwenden Sie aber nicht die Kalender- oder die Temperaturmethode, da diese Methoden durch die Einnahme eines Verhütungsmittels zum Einnehmen unzuverlässig werden.

Wie andere kombinierte hormonale Verhütungsmittel, schützt die Einnahme von Motion ratiopharm nicht vor HIV-Infektionen (AIDS) oder anderen Geschlechtskrankheiten.

Die Pille und Krebsrisiko

Brustkrebs wurde bei Frauen, die die Pille nehmen, geringfügig öfter festgestellt als bei Frauen, die die Pille nicht nehmen. Es ist aber nicht bekannt, ob dieser Unterschied auf die Pille zurückzuführen ist. Frauen, die die Pille nehmen, werden öfter untersucht, so dass der Brustkrebs dadurch früher erkannt werden kann.

10 Jahre nach Absetzen der Pille verschwindet dieser geringfügige Unterschied.

In seltenen Fällen traten bei Anwenderinnen der Pille, gutartige – und noch seltener bösartige Lebertumore – auf. Diese Tumore können zu inneren (abdominalen) Blutungen führen. Suchen Sie sofort Ihren Arzt auf, wenn Sie starke Schmerzen im Oberbauch haben.

Einige Studien haben gezeigt, dass bei Frauen, die die Pille über einen langen Zeitraum nehmen, häufiger Fälle von Gebärmutterhalskrebs auftreten. Es ist jedoch nicht sicher, ob dies durch die Einnahme der Pille verursacht wird, da das Auftreten von Gebärmutterhalskrebs von vielen anderen Faktoren, z. B. dem Sexualverhalten (z.B. häufiger Partnerwechsel) abhängen kann.

Motion ratiopharm darf nicht angewendet werden,

wenn einer der nachstehend aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft. Wenn einer der nachstehend aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft, müssen Sie dies Ihrem Arzt mitteilen. Ihr Arzt wird dann mit Ihnen besprechen, welche andere Form der Empfängnisverhütung für Sie besser geeignet ist.

  • wenn Sie ein Blutgerinnsel in einem Blutgefäß der Beine (tiefe Beinvenenthrombose, TVT), der Lunge (Lungenembolie, LE) oder eines anderen Organs haben (oder in der Vergangenheit hatten);
  • wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Störung der Blutgerinnung leiden – beispielsweise Protein-C-Mangel, Protein-S-Mangel, Antithrombin-III-Mangel, Faktor-V-Leiden oder Antiphospholipid-Antikörper;
  • wenn Sie operiert werden müssen oder längere Zeit bettlägerig sind (siehe Abschnitt „Blutgerinnsel)“;
  • wenn Sie jemals einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hatten;
  • wenn Sie eine Angina pectoris (eine Erkrankung, die schwere Brustschmerzen verursacht und ein erstes Anzeichen auf einen Herzinfarkt sein kann) oder eine transitorische ischämische Attacke (TIA – vorübergehende Symptome eines Schlaganfalls) haben (oder früher einmal hatten);
  • wenn Sie an einer der folgenden Krankheiten leiden, die das Risiko für ein Blutgerinnsel in einer Arterie erhöhen können:
    • schwerer Diabetes mit Schädigung der Blutgefäße
    • sehr hoher Blutdruck
    • sehr hoher Blutfettspiegel (Cholesterin oder Triglyceride)
    • eine Krankheit, die als Hyperhomocysteinämie bekannt ist.
  • wenn Sie an einer bestimmten Form von Migräne (sog. „Migräne mit Aura“) leiden oder in der Vergangenheit gelitten haben;
  • wenn Sie allergisch gegen Ethinylestradiol, Dienogest oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
  • wenn Sie eine schwere Lebererkrankung, Gelbsucht haben oder jemals hatten; Gelbsucht oder Juckreiz am ganzen Körper können die ersten Zeichen einer Lebererkrankung sein;
  • wenn Sie einen gut- oder bösartige Lebertumor haben oder jemals hatten;
  • wenn Sie an bekannten Tumoren der Geschlechtsorgane oder Brüste leiden oder ein solcher Tumor bei Ihnen vermutet wird;
  • wenn Sie Blutungen aus der Scheide unklarer Ursache haben;
  • wenn Sie eine Bauchspeicheldrüsenentzündung haben oder jemals hatten, falls diese in Verbindung mit einer stark erhöhten Konzentration von Triglyzeriden im Blut steht;
  • wenn Sie an einer ernsthaften Nierenschwäche oder akutem Nierenversagen leiden.
  • wenn Sie Hepatitis C haben und Arzneimittel, welche Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir und Dasabuvir enthalten, einnehmen (siehe Abschnitt „Einnahme von Motion ratiopharm zusammen mit anderen Arzneimitteln“).

Sollte eine der oben angeführten Umstände vorliegen, teilen Sie dies Ihrem Arzt mit, bevor Sie mit der Einnahme von Motion ratiopharm beginnen. Ihr Arzt wird Ihnen möglicherweise eine andere Pille oder ein anderes nicht hormonelles Verhütungsmittel vorschlagen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Wann sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden?

Suchen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe auf

wenn Sie mögliche Anzeichen eines Blutgerinnsels bemerken, die bedeuten könnten, dass Sie ein Blutgerinnsel im Bein (d. h. tiefe Beinvenenthrombose), ein Blutgerinnsel in der Lunge (d. h. Lungenembolie), einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall haben (siehe den Abschnitt „Blutgerinnsel [Thrombose]“ unten).

Für eine Beschreibung der Symptome dieser schwerwiegenden Nebenwirkungen siehe den Abschnitt „So erkennen Sie ein Blutgerinnsel“.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft.

Wenn die Krankheit ausbricht oder sich während der Anwendung von Motion ratiopharm verschlimmert, sollten Sie ebenfalls Ihren Arzt informieren.

wenn Sie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa (chronisch entzündliche Darmerkrankung) haben;

  • wenn Sie systemischen Lupus erythematodes (SLE – eine Krankheit, die Ihr natürliches Abwehrsystem beeinträchtigt) haben;
  • wenn Sie ein hämolytisches urämisches Syndrom (HUS – eine Störung der Blutgerinnung, die zu Nierenversagen führt) haben;
  • wenn Sie Sichelzellanämie (eine erbliche Erkrankung der roten Blutkörperchen) haben;
  • wenn Sie erhöhte Blutfettspiegel (Hypertriglyceridämie) haben oder diese Erkrankung in Ihrer Familie vorgekommen ist. Hypertriglyceridämie wurde mit einem erhöhten Risiko für eine Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse) verbunden;
  • wenn Sie operiert werden müssen oder längere Zeit bettlägerig sind (siehe Abschnitt 2, „Blutgerinnsel“);
  • wenn Sie vor kurzem entbunden haben, ist Ihr Risiko für Blutgerinnsel erhöht. Fragen Sie Ihren Arzt, wie bald nach der Entbindung Sie mit der Anwendung von Motion ratiopharm beginnen können;
  • wenn Sie in den Venen unter der Haut eine Entzündung haben (oberflächliche Thrombophlebitis);
  • wenn Sie Krampfadern (Varizen) haben;
  • wenn Sie Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) haben;
  • wenn Sie Übergewicht (Body-Mass-Index über 30 kg/ m2)) haben;
  • wenn Sie noch nicht Ihre endgültige Körpergröße erreicht haben;
  • wenn Sie Bluthochdruck haben;
  • wenn Sie eine Herzklappenerkrankung oder Herzrhythmusstörungen haben;
  • wenn bei Ihren nahen Verwandten eine Thrombose, ein Herzinfarkt oder Schlaganfall aufgetreten ist;
  • wenn Sie Migräne haben;
  • wenn Sie Krampfanfälle (Chorea Sydenham) haben;
  • wenn Sie eine Lebererkrankung oder Gallenblasenbeschwerden haben;
  • wenn Sie Gelbsucht und / oder Juckreiz am ganzen Körper haben;
  • wenn Sie eine seltene Hämoglobinstoffwechselerkrankung (Porphyrie) haben;
  • wenn Sie ein angeborenes Angioödem haben;
  • wenn Sie eine endogene Depression haben; Manche Frauen, die hormonelle Verhütungsmittel wie Motion ratiopharm anwenden, berichten über Depression oder depressive Verstimmung. Depressionen können schwerwiegend sein und gelegentlich zu Selbsttötungsgedanken führen. Wenn bei Ihnen Stimmungsschwankungen und depressive Symptome auftreten, lassen Sie sich so rasch wie möglich von Ihrem Arzt medizinisch beraten.
  • wenn Sie im späteren Verlauf Ihrer Schwangerschaft einen Bläschenausschlag (Herpes gestationis) hatten;
  • wenn bei Ihnen eine Mittelohrschwerhörigkeit (sogenannte Otosklerose) besteht;
  • wenn Sie gelbbräunliche Flecken auf der Haut, besonders im Gesicht ( Chloasma) haben oder jemals hatten; falls dies auf Sie zutrifft, sollten Sie direktes Sonnen- oder UV-Licht vermeiden;
  • wenn Sie rauchen. Zigarettenrauchen erhöht das Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen im Rahmen der Einnahme der Pille, wie z.B. Herzinfarkt und Schlaganfall. Bei stärkerem Rauchen und zunehmendem Alter nimmt das Risiko weiter zu.

Wenn Sie die Pille einnehmen, sollten Sie aufhören zu rauchen, vor allem, wenn Sie älter als 35 Jahre sind. Falls Sie das Rauchen nicht aufgeben, sollten Sie eine andere Verhütungsmethode anwenden, insbesondere, wenn noch weitere Risikofaktoren vorliegen.

Wenn Sie die Pille nehmen, wird Sie Ihr Arzt auffordern, sich regelmäßig untersuchen zu lassen. Je nach Ihrem Gesundheitszustand und der Situation, wird Ihr Arzt entscheiden, wie oft diese Kontrollen nötig sind und welche Untersuchungen durchgeführt werden.

Suchen Sie Ihren Arzt sobald wie möglich auf, wenn

  • Sie irgendwelche Veränderungen Ihres Gesundheitszustands bemerken (siehe insbesondere Symptome, die in dieser Gebrauchsinformation beschrieben werden), oder die in der Gebrauchsinformation erwähnten Erkrankungen treten bei Ihren nahen Verwandten auf.
  • Sie einen Knoten in Ihrer Brust tasten können;
  • Sie andere Medikamente einnehmen müssen;
  • bei Ihnen eine größere Operation geplant ist oder Sie längere Zeit bettlägerig sind (befragen Sie Ihren Arzt mindestens vier Wochen vorher);
  • Sie ungewöhnlich starke Zwischenblutungen haben;
  • Sie in der ersten Behandlungswoche vergessen haben, eine oder mehrere Pillen einzunehmen, oder in den 7 Tagen davor Geschlechtsverkehr hatten;
  • Ihre Blutung zweimal hintereinander ausgeblieben ist, oder Sie eine Schwangerschaft vermuten (Die Anwendung der kombinierten hormonalen Verhütungsmitteln kann wieder begonnen werden, wenn Ihr Arzt dies als risikolos betrachtet).

BLUTGERINNSEL

Bei der Anwendung eines kombinierten hormonalen Kontrazeptivums wie Motion ratiopharm ist Ihr Risiko für die Ausbildung eines Blutgerinnsels höher als wenn Sie keines anwenden. In seltenen Fällen kann ein Blutgerinnsel Blutgefäße verstopfen und schwerwiegende Probleme verursachen. Blutgerinnsel können auftreten

  • in Venen (sog. „Venenthrombose“, „venöse Thromboembolie“ oder VTE)
  • in den Arterien (sog „Arterienthrombose“, „arterielle Thromboembolie“ oder ATE).

Die Ausheilung eines Blutgerinnsels ist nicht immer vollständig. Selten kann es zu schwerwiegenden anhaltenden Beschwerden kommen, und sehr selten verlaufen Blutgerinnsel tödlich.

Es ist wichtig, nicht zu vergessen, dass das Gesamtrisiko eines gesundheitsschädlichen Blutgerinnsels aufgrund von Motion ratiopharm gering ist.

SO ERKENNEN SIE EIN BLUTGERINNSEL

Suchen Sie dringend ärztliche Hilfe auf, wenn Sie eines der folgenden Anzeichen oder Symptome bemerken.

Tritt bei Ihnen eines dieser Anzeichen auf?Woran könnten Sie leiden?
Schwellung eines Beins oder längs einer Vene im Bein oder Fuß, vor allem, wenn gleichzeitig Folgendes auftritt: Schmerz oder Druckschmerz im Bein, der möglicherweise nur beim Stehen oder Gehen bemerkt wird Erwärmung des betroffenen Beins Änderung der Hautfarbe des Beins, z. B. aufkommende Blässe, Rot- oder BlaufärbungTiefe Venenthrombose
plötzliche unerklärliche Atemlosigkeit oder schnelle Atmung; plötzlicher Husten ohne offensichtliche Ursache, bei dem Blut ausgehustet werden kann; stechender Brustschmerz, der bei tiefem Einatmen zunimmt; starke Benommenheit oder Schwindelgefühl;Lungenembolie
Tritt bei Ihnen eines dieser Anzeichen auf?Woran könnten Sie leiden?
Schwellung eines Beins oder längs einer Vene im Bein oder Fuß, vor allem, wenn gleichzeitig Folgendes auftritt: Schmerz oder Druckschmerz im Bein, der möglicherweise nur beim Stehen oder Gehen bemerkt wird Erwärmung des betroffenen Beins Änderung der Hautfarbe des Beins, z. B. aufkommende Blässe, Rot- oder BlaufärbungTiefe Venenthrombose
plötzliche unerklärliche Atemlosigkeit oder schnelle Atmung; plötzlicher Husten ohne offensichtliche Ursache, bei dem Blut ausgehustet werden kann; stechender Brustschmerz, der bei tiefem Einatmen zunimmt; starke Benommenheit oder Schwindelgefühl;Lungenembolie

BLUTGERINNSEL IN EINER VENE

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Sollte es während der Einnahme von Motion ratiopharm zu einer Schwangerschaft kommen, muss die Pille sofort abgesetzt werden.

Die Anwendung von Motion ratiopharm während der Stillzeit kann zu einer Verminderung der Menge der produzierten Muttermilch und zu einer Veränderung ihrer Zusammensetzung führen. Geringe Mengen der Wirkstoffe und/oder der sonstigen Bestandteile können in die Muttermilch übergehen und Auswirkungen auf das Neugeborene haben. Stillende Mütter sind angewiesen, Motion ratiopharm nicht einzunehmen.

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Motion ratiopharm beeinträchtigt nicht die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.

Motion ratiopharm enthält Lactose, Glucose und Sojalecithin.

Bitte nehmen Sie Motion ratiopharm erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern, Erdnüssen oder Soja leiden.

 

Wie wird es angewendet?

Wie ist Motion ratiopharm einzunehmen?

Nehmen Sie Motion ratiopharm immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Jede Packung von Motion ratiopharm enthält 21, 3x21 oder 6x21 Filmtabletten. Die Wochentage, an denen die Filmtabletten eingenommen werden sollen, sind auf dem Blisterstreifen vermerkt.

Sie sollten versuchen, die Pille täglich zur gleichen Zeit einzunehmen, wenn nötig mit etwas Flüssigkeit. Nehmen Sie täglich eine Pille und folgen Sie der Pfeilrichtung, bis die Packung aufgebraucht ist. Während der nächsten 7 Tage nehmen Sie keine Pille ein. Während dieser „Pillen-freien“ 7 Tage sollten Sie eine Abbruchblutung bekommen, üblicherweise 2 - 3 Tage nachdem Sie die letzte Pille eingenommen haben.

Beginnen Sie mit der nächsten Motion ratiopharm-Packung am 8. Tag nachdem Sie die letzte Pille eingenommen haben. Sie sollten mit der nächsten Motion ratiopharm-Packung beginnen, auch wenn die Blutung noch anhält. Sie beginnen jede neue Motion ratiopharm-Packung am gleichen Wochentag, wie die erste Packung. So können Sie sich leicht merken, wann Sie wieder mit der Einnahme beginnen müssen. Ferner wird Ihre Monatsblutung immer am selben Tag des Monats beginnen.

Wenn Sie die Anweisungen befolgen, schützt Sie die Pille vom ersten Behandlungstag an vor einer ungewollten Schwangerschaft.

Einnahme der ersten Motion ratiopharm-Packung

Keine vorangegangene Einnahme eines hormonalen Verhütungsmittels im vergangenen Monat: Beginnen sie mit einer Filmtablette am ersten Tag der Monatsblutung (der erste Tag der Monatsblutung wird als Tag 1 gezählt), indem Sie die mit diesem Wochentag gekennzeichnete Pille aus dem Blister nehmen.

Umstellung von einem anderen kombinierten Verhütungsmittel (kombinierte hormonales Kontrazeptivum, Scheidenring, Hautpflaster) auf Motion ratiopharm

Die erste Motion ratiopharm-Filmtablette sollte nach der üblichen Einnahmepause oder am ersten Tag unmittelbar nach der letzten Filmtablette ihrer vorherigen Pille (ohne „Pillen-freien“ Intervall) erfolgen.

Hat Ihr vorheriges Produkt ebenfalls wirkstofffreie (hormonfreie) Filmtabletten, sollte die Einnahme von Motion ratiopharm am Tag nach dem üblichen Placebotabletten-Intervall oder am Tag nach der letzten aktiven (hormonhältigen) Filmtablette der vorherigen Pille begonnen werden. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche der Filmtabletten den Wirkstoff enthalten, fragen Sie Ihren Arzt bzw. Ihren Apotheker.

Wurde vorher ein Scheidenring oder Hautpflaster angewendet, sollten Sie mit der Einnahme von Motion ratiopharm am Tag der Entfernung des Scheidenrings oder Hautpflasters, jedoch spätestens, wenn die erneute Anwendung fällig wäre, beginnen.

Umstellung von einem reinen Gestagenpräparat (Minipille) :

Die Umstellung von einer Minipille auf reiner Gestagenbasis auf Motion ratiopharm kann an jedem beliebigen Tag erfolgen und zwar einen Tag nachdem die letzte Minipille eingenommen wurde. Der übliche Einnahmezeitpunkt sollte beibehalten werden. Frauen sollten in den nächsten 7 Tagen jedoch zusätzliche empfängnisverhütende Maßnahmen, z.B. ein Kondom, anwenden.

Umstellung von Hormon-Injektionen oder -Implantaten oder einer gestagenabgebenden Spirale (IUS): Die Umstellung von einem Implantat oder einer Spirale kann am Tag der Entfernung erfolgen. Frauen, die Injektionen bekommen, können mit der Einnahme der Filmtablette beginnen, wenn die nächste Injektion fällig wäre. Frauen sollten in den nächsten 7 Tagen jedoch zusätzliche empfängnisverhütende Maßnahmen, z.B. ein Kondom, anwenden.

Nach einer Geburt:

Falls Sie vor kurzem entbunden haben, wird Ihnen Ihr Arzt zumeist empfehlen, mit der Einnahme von Motion ratiopharm nach der ersten Regelblutung zu beginnen. Manchmal können Sie auch früher mit der hormonellen Verhütung beginnen. Fragen Sie bitte Ihren Arzt.

Sie dürfen nicht stillen, wenn Sie Motion ratiopharm einnehmen, es sei denn, Ihr Arzt hat es Ihnen angeordnet.

Nach einer Fehlgeburt oder Abtreibung: Befolgen Sie die Anordnungen Ihres Arztes.

Falls Sie glauben, dass Motion ratiopharm bei Ihnen zu stark oder zu schwach wirkt, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Wenn Sie eine gröβere Menge von Motion ratiopharm eingenommen haben, als Sie sollten

Es liegen keine Daten zur Überdosierung mit Motion ratiopharm vor. Basierend auf den Erkenntnissen anderer kombinierter hormonaler Verhütungsmittel ist die schädigende Wirkung durch eine Überdosierung sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern sehr gering. Überdosierung kann Übelkeit, Erbrechen und bei jungen Frauen Scheidenblutungen verursachen. Wenn Sie mehr Motion ratiopharm eingenommen haben als Sie sollten, fragen Sie bitte Ihren Arzt um Rat.

Wenn Sie feststellen, dass ein Kind versehentlich mehrere Filmtabletten verschluckt hat, suchen Sie bitte sofort Ihren Arzt auf.

Wenn Sie die Einnahme von Motion ratiopharm vergessen haben

Wenn die vergessene Filmtablette innerhalb von 12 Stunden eingenommen wird, sind keine weiteren Vorsichtsmaßnahmen erforderlich; das Produkt sollte so bald wie möglich und die nächsten Filmtabletten zur gewohnten Zeit eingenommen werden. Die empfängnisverhütende Wirkung von Motion ratiopharm wird dadurch nicht beeinträchtigt.

Wenn die vergessene Einnahme einer Filmtablette mehr als 12 Stunden zurückliegt, kann der Empfängnisschutz herabgesetzt sein. Das Risiko für eine ungewollte Schwangerschaft ist besonders hoch, wenn Sie die Pilleneinnahme am Anfang oder Ende der Packung vergessen. In diesem Fall sind die nachfolgenden Regeln zu beachten.

Filmtablette vergessen haben

Fragen Sie Ihren Arzt. Vergessen Sie bitte nicht, dass in diesem Fall keine wirksame Empfängnisverhütung vorliegt! Wenn mehrere Filmtabletten aus der momentanen Packung vergessen wurden und während der ersten Einnahmepause keine Abbruchblutung eintritt, besteht ein großes Risiko einer Schwangerschaft. Befragen Sie daher Ihren Arzt, ehe Sie mit einer neuen Motion ratiopharm- Packung beginnen.

Magen-Darm-Störung

Wenn innerhalb von 3 bis 4 Stunden nach Einnahme der Filmtablette Erbrechen oder starker Durchfall auftritt, ist die Filmtablette möglicherweise noch nicht vollständig vom Magen-Darmtrakt aufgenommen worden. Die Situation ist ähnlich, wie wenn Sie die Einnahme einer Filmtablette vergessen hätten. In diesem Fall sollte so bald als möglich eine Filmtablette eingenommen werden, möglichst innerhalb von 12 Stunden. Sind mehr als 12 Stunden vergangen, sollten die Anweisungen im Abschnitt "Wenn Sie die Einnahme von Motion ratiopharm vergessen haben" befolgt werden, um die fehlenden Filmtabletten einzunehmen.

Wenn Sie Ihre Monatsblutung hinauszögern wollen

Sie können Ihre Monatsblutung verschieben, indem Sie mit der Einnahme von Motion ratiopharm fortfahren, ohne eine Einnahmepause einzulegen, also sobald Sie die aktuelle Packung beendet haben. Die Monatsblutung kann bis zum Ende der zweiten Packung, oder, falls erforderlich, auf einen kürzeren Zeitraum, verschoben werden. Während der Anwendung der zweiten Packung werden Sie an den Tagen der Tabletteneinnahme unter Umständen Schmierblutungen und Durchbruchblutungen haben. Nach Beendigung der zweiten Packung muss eine Einnahmepause von 7 Tagen vergehen und danach kann die Einnahme von Motion ratiopharm wieder beginnen.

Wenn Sie den ersten Tag Ihrer Monatsblutung auf einen anderen Wochentag legen möchten

Wenn Sie die Filmtabletten nach Anleitung einnehmen, werden Sie Ihre Monatsblutung alle 4 Wochen an ungefähr dem gleichen Wochentag haben. Wenn Ihre Monatsblutung an einem anderen Wochentag beginnen soll, sollte die Dauer der Einnahmepause dementsprechend verkürzt werden. Verlängern Sie niemals die Einnahmepause! Angenommen Ihre Monatsblutung beginnt für gewöhnlich am Freitag und Sie möchten aber, dass diese am Dienstag beginnt (also 3 Tage früher), dann beginnen Sie mit der Einnahme der Filmtabletten aus der nächsten Packung drei Tage früher. Ist die Einnahmepause jedoch zu kurz (3 Tage oder weniger) kommt es zu keiner Abbruchblutung, aber während der Anwendung der nächsten Packung können Schmierblutung oder Durchbruchsblutung auftreten.

Wenn Sie Zwischenblutungen haben

In manchen Fällen können Frauen, die kombinierte hormonale Verhütungsmittel anwenden, insbesondere in den ersten Monaten der Einnahme eine geringfügige Durchbruchsblutung oder Schmierblutung bekommen. Es kann sein, dass Sie Binden oder Tampons benötigen, jedoch sollten Sie die Pillen weiter einnehmen. Sobald sich der Körper an die Wirkungen der Filmtabletten gewöhnt hat, verschwinden die Zwischenblutungen; dies dauert üblicherweise 3 Monate. Bei anhaltenden, stärkeren oder wieder auftretenden Blutungen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.

Wenn Ihre normale Monatsblutung ausbleibt

Wenn Sie Ihre Filmtabletten korrekt nach den Anweisungen eingenommen haben, und kein Erbrechen oder Durchfall aufgetreten ist, ist eine Schwangerschaft unwahrscheinlich. Nehmen Sie Motion ratiopharm wie gewohnt ein. Bleibt Ihre Blutung zweimal hintereinander aus, besteht die Möglichkeit, dass Sie schwanger sind. Suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt auf. Wenn ein Schwangerschaftstest durchgeführt wurde und es Ihr Arzt Ihnen geraten hat, können Sie mit der Einnahme von Motion ratiopharm fortfahren.

Wenn Sie die Einnahme von Motion ratiopharm beenden möchten

Sie können die Einnahme von Motion ratiopharm jederzeit abbrechen. Ist eine Schwangerschaft unerwünscht, fragen Sie Ihren Arzt nach anderen, zuverlässigen Empfängnisverhütungsmethoden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

 

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Einnahme von Motion ratiopharm zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Informieren Sie auch jeden anderen Arzt oder Zahnarzt, der Ihnen andere Arzneimittel verschreibt (oder den Apotheker), dass Sie Motion ratiopharm einnehmen. Diese können Ihnen sagen, ob Sie zusätzliche empfängnisverhütende Vorsichtsmaßnahmen anwenden müssen (z. B. Kondome) und wenn ja, wie lange oder ob die Anwendung anderer Medikamente, die Sie

einnehmen müssen, geändert werden muss.

Einige Arzneimittel können einen Einfluss auf die Blutspiegel von Motion ratiopharm haben und so die schwangerschaftsverhütende Wirkung beeinträchtigen oder unerwartete Blutungen verursachen. Dazu gehören Arzneimittel zur Behandlung von:

  • Epilepsie (z. B. Phenytoin, Barbiturate, Primidon, Carbamazepin, Oxcarbazepin, Topiramat und Felbamat);
  • Tuberkulose (z. B. Rifampicin);
  • HIV- und Hepatitis C Virus-Infektionen (sogenannte Proteasehemmer und Arzneimittel aus der Klasse der nicht-nukleosidischen reversen Transkriptase-Hemmer wie Ritonavir, Nevirapin, Efavirenz)
  • Pilzinfektionen (z.B. Griseofulvin, Ketoconazol)
  • Arthritis, Arthrose (Etoricoxib)
  • hohem Blutdruck in den Blutgefäßen der Lunge (Bosentan)
  • das pflanzliche Arzneimittel Johanniskraut (Hypericum perforatum).

Wenn Sie eines der oben angeführten Arzneimittel zusammen mit Motion ratiopharm einnehmen, sollten während der gesamten Zeit deren gemeinsamen Einnahme und 28 Tage danach zusätzliche empfängnisverhütende Maßnahmen, z. B. Barrieremethoden (Kondom) anwenden.

Wenn die Behandlung über einen Blisterstreifen von Motion ratiopharm hinausgeht, beginnen Sie direkt, ohne die übliche Einnahmepause, mit der Einnahme aus dem nächsten Blisterstreifen Motion ratiopharm.

Ist eine längerfristige Behandlung mit einem der oben genannten Arzneimittel erforderlich, sollten Sie eine andere verlässliche nicht-hormonale Methode zur Empfängnisverhütung wählen.

Wirkung von Motion ratiopharm auf andere Arzneimittel

  • Azneimittel, die Ciclosporin enthalten
  • Das Antiepileptikum Lamotrigin (dies könnte zu einer erhöhten Häufigkeit von Krampanfällen führen)
  • Theophyllin (zur Behandlung von Schwierigkeiten beim Atmen)
  • Tizandin (zur Behandlung von Muskelschmerzen und / oder Muskelkrämpfen)

Motion ratiopharm darf nicht eingenommen werden, wenn Sie Hepatitis C haben und Arzneimittel anwenden, welche Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir und Dasabuvir enthalten, da diese die Ergebnisse eines Leberfunktionsbluttests erhöhen können (Ansteigen der ALT Leberenzyme).

Ihr Arzt wird ein anderes Verhütungsmittel vor Beginn der Behandlung mit diesem Arzneimittel verschreiben.

Zwei Wochen nach Beendigung der Behandlung kann mit der Einnahme von Motion ratiopharm wieder begonnen werden. Siehe Abschnitt „Motion ratiopharm darf nicht eingenommen werden“.

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann Motion ratiopharm Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Wenn Sie Nebenwirkungen bekommen, insbesondere wenn diese schwerwiegend und anhaltend sind, oder wenn sich Ihr Gesundheitszustand verändert, und Sie dieses auf Motion ratiopharm zurückführen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.

Alle Frauen, die kombinierte hormonale Kontrazeptiva anwenden, haben ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel in den Venen (venöse Thromboembolie [VTE]) oder Arterien (arterielle Thromboembolie [ATE]). Weitere Einzelheiten zu den verschiedenen Risiken im Zusammenhang mit der Anwendung kombinierter hormonaler Kontrazeptiva siehe Abschnitt 2, „Was sollten Sie vor der Anwendung von Motion ratiopharm beachten?“.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt: Sehr häufig: betrifft mehr als 1 behandelte Frau von 10

Häufig: betrifft 1 bis 10 behandelte Frauen von 100 Gelegentlich: betrifft 1 bis 10 behandelte Frauen von 1.000 Selten: betrifft 1 bis 10 behandelte Frauen von 10.000

Sehr selten: betrifft weniger als 1 behandelte Frau von 10.000, einschließlich Einzelfälle und solche mit unbekannter Häufigkeit

Bei Frauen, die hormonelle Verhütungsmittel einnehmen, besteht ein erhöhtes Risiko für Thromboembolie. Bestimmte Faktoren können das Risiko weiter erhöhen (Siehe Abschnitt 2).

Schwerwiegende Nebenwirkungen

Für die schwerwiegendsten Nebenwirkungen bei Frauen, die kombinierte hormonale Verhütungsmittel anwenden, siehe bitte Abschnitt "Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen". Falls nötig, suchen Sie sofort medizinische Hilfe.

Andere mögliche Nebenwirkungen

In der nachfolgenden Tabelle sind Nebenwirkungen von Motion ratiopharm nach abnehmender Häufigkeit aufgelistet. Dieses sind die Häufigkeiten von Nebenwirkungen, die in klinischen Studien beobachtet wurden und möglicherweise mit der Einnahme von Motion ratiopharm in Zusammenhang stehen. Keine der Nebenwirkungen ist "sehr häufig" aufgetreten.

schneller oder unregelmäßiger Herzschlag; starke Magenschmerzen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie mit einem Arzt, da einige dieser Symptome wie Husten oder Kurzatmigkeit mit einer leichteren Erkrankung wie z. B. einer Entzündung der Atemwege (z. B. einem grippalen Infekt) verwechselt werden können.
Symptome, die meistens in einem Auge auftreten: sofortiger Verlust des Sehvermögens oder schmerzloses verschwommenes Sehen, welches zu einem Verlust des Sehvermögens fortschreiten kann.Thrombose einer Netzhautvene (Blutgerinnsel in einer Vene im Auge)
Brustschmerz, Unwohlsein, Druck, Schweregefühl Enge- oder Völlegefühl in Brust, Arm oder unterhalb des Brustbeins; Völlegefühl, Verdauungsstörungen oder Erstickungsgefühl; in den Rücken, Kiefer, Hals, Arm und Magen ausstrahlende Beschwerden im Oberkörper; Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen oder Schwindelgefühl; extreme Schwäche, Angst oder Kurzatmigkeit; schnelle oder unregelmäßige HerzschlägeHerzinfarkt
plötzliche Schwäche oder Taubheitsgefühl des Gesichtes, Arms oder Beins, die auf einer Köperseite besonders ausgeprägt ist; plötzliche Verwirrtheit, Sprech- oder Verständnisschwierigkeiten; plötzliche Sehstörungen in einem oder beiden Augen; plötzliche Gehschwierigkeiten, Schwindelgefühl, Gleichgewichtsverlus oder Koordinationsstörungen; plötzliche schwere oder länger anhaltende Kopfschmerzen unbekannter Ursache; Verlust des Bewusstseins oder Ohnmacht mit oder ohne Krampfanfall. In manchen Fällen können die Symptome eines Schlaganfalls kurzfristig sein und mit einer nahezu sofortigen und vollständigen Erholung einhergehen. Sie sollten sich aber trotzdem dringend in ärztliche Behandlung begeben, da Sie erneut einen Schlaganfall erleiden könnten.Schlaganfall
Schwellung und leicht bläuliche Verfärbung einer Extremität; starke Magenschmerzen (akutes Abdomen)Blutgerinnsel, die andere Blutgefäße verstopfen
übermäßige Pigmentierung der Haut (Chloasma), Haarausfall
Endokrine Erkrankungenstarke Behaarung, Maskulinisierung
Erkrankungen der Nieren und HarnwegeHarnwegsinfektionen
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der BrustdrüseSpannungsgefühl oder Schmerzen in den BrüstenZwischenblutungen, Ausbleiben der Abbruchblutung, Regelschmerzen, vergrößerte Brüste, Zysten der Eierstöcke, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Entzündung der Vulva und der Scheide, Veränderungen des Scheidensekretsschwache Regelblutungen, Entzündung der Brust, zystische Brustveränderungen, Sekretabsonderung der Brustdrüsen, gutartige Tumore (Leiomyom), Entzündung der Gebärmutterschleimhaut, Entzündung der Eileiter
Infektionen und parasitäre ErkrankungenPilzinfektionen der Scheide oder andere Pilzinfektionen
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am VerabreichungsortHitzewallungen, Müdigkeit/Schwäche, Unpässlichkeit, Rückenschmerzen, Gewichtsänderungen, gesteigerter Appetit, SchwellungenAllergische Reaktionen, grippeartige Symptome

Die Wahrscheinlichkeit für ein Blutgerinnsel kann erhöht sein, wenn Sie an einer anderen Erkrankung leiden, die dieses Risiko erhöht (weitere Informationen zu den Erkrankungen, die das Risiko für ein Blutgerinnsel erhöhen und die Symptome eines Blutgerinnsels siehe Abschnitt 2).

Die folgenden Nebenwirkungen wurden bei Frauen, die kombinierte hormonale Verhütungsmittel verwenden, beobachtet (siehe Abschnitt 2. "Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen"):

  • hoher Blutdruck;
  • Lebertumore;
  • gelbbräunliche Flecken im Gesicht und am Körper (Chloasma);
  • Auftreten oder Verschlechterung von Erkrankungen, deren Ursache nicht ganz klar ist, die aber mit der Anwendung von kombinierten hormonalen Verhütungsmitteln in Verbindung gebracht wurden:
    • entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn bzw. Colitis ulcerosa);
    • Hämoglobinstoffwechselerkrankung (Porphyrie);
    • bestimmte Erkrankungen des Immunsystems (systemischer Lupus erythematodes);
    • Bläschenausschlag im späteren Verlauf Ihrer Schwangerschaft (Herpes gestationis);
    • Krampfanfälle, Chorea Sydenham;
    • Blutgerinnungsstörungen, kombiniert mit Nierenerkrankung (hämolytisch-urämisches Syndrom);
    • angeborenes Angioödem;

Gelbsucht.

Pille und Brustkrebs

Das Risiko an Brustkrebs zu erkranken, ist bei Frauen, die kombinierte hormonale Verhütungsmittel anwenden, geringfügig erhöht. Da jedoch das Risiko für die Entstehung von Brustkrebs bei Frauen unter 40 Jahren gering ist, ist das Risiko an Brustkrebs zu erkranken im Verhältnis zum Gesamtrisiko gering. Sexualhormone beeinflussen die Milchdrüsen. Änderungen des Hormonhaushalts (z.B. durch die Anwendung eines hormonalen Verhütungsmittels) können zu einem Hormonhaushalt führen, der die Empfindlichkeit der Milchdrüsen für andere Faktoren erhöht, die die Entwicklung von Krebs fördern. Dadurch besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für die Entstehung von Krebs. Einige Studien bestätigen, dass das Risiko für die Entstehung von Brustkrebs bei Frauen mittleren Alters mit einer frühen Einnahme und einer Langzeitanwendung kombinierter hormonaler Verhütungsmittel zusammenhängt.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: +43 (0) 50 555 36207 Website: http//www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

 

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und auf dem Blister nach (“Verw. bis”) angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

 

Weitere Informationen

Was die Motion ratiopharm enthält

  • Die Wirkstoffe sind: 2 mg Dienogest und 0,03 mg Ethinylestradiol.
  • Die sonstigen Bestandteile sind:
    Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Maisstärke, Povidon 30, Talkum. Filmüberzug: Opaglos 2 Glanz, enthält: Croscarmellose-Natrium, Glucose, Maltodextrin, Natriumcitrat-Dihydrat, Sojalecithin.

Wie Motion ratiopharm aussieht und Inhalt der Packung

Motion ratiopharm ist eine weiße, runde, gewölbte Filmtablette.

Motion ratiopharm ist in Packungen mit 21, 3x21 und 6x21 Filmtabletten erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer TEVA B.V.

Swensweg 5 2031 GA Haarlem Niederlande

Tel.-Nr.: +43/1/97007-0 Fax-Nr.: +43/1/97007-66 e-mail: info@ratiopharm.at

Hersteller

Laboratorios León Pharma S.A.

La Vallina s/n, Polígono Industrial Navatejera, Villaquilambre 24008, León, Spanien

Z.Nr.: 1-28099

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Rumänien:Dienille comprimate filmate
Slowakei:Dienorette filmom obalené tablety
Slowenien:Dienille 2 mg / 0,03 mg filmsko oblozene tablete
Tschechische Republik:Dienille

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2019.

Zuletzt aktualisiert: 22.02.2021