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Veterelin 0,004 mg/ml Injektionslösung für Rinder, Schweine, Pferde und Kaninchen

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Bezeichnung des Tierarzneimittels

Veterelin 0,004 mg/ml

Injektionslösung für Rinder, Schweine, Pferde und Kaninchen

Buserelin (als Buserelinacetat)

Anwendungsgebiet(e)

Kühe:

  • Einleitung der Ovulation oder bei verzögerter Ovulation
  • Behandlung des Anöstrus
  • Behandlung von Follikelzysten mit oder ohne Symptome von Nymphomanie
  • Verbesserung der Empfängnisrate nach künstlicher Besamung, auch nach Synchronisation des Östrus mit einem PGF2α-Analogon. Die Ergebnisse können jedoch von den Zuchtbedingungen abhängig sein.

Stuten:

  • Einleitung der Ovulation zur besseren Synchronisation mit dem Belegungszeitpunkt.
  • Behandlung von Follikelzysten mit oder ohne Symptome von Nymphomanie.

Kaninchen, weiblich, zur Zucht:

Verbesserung der Empfängnisrate und Einleitung der Ovulation bei post partum Insemination.

Schwein (Zuchtsau):

  • Ovulationseinleitung nach Östrussynchronisation mit einem Progestagen- Analogon (Altrenogest) um einen einzigen künstlichen Besamungstermin zu ermöglichen.

 

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Gegenanzeigen

Nicht anwenden bei Tieren mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff sowie bei Überempfindlichkeit gegenüber einem der sonstigen Bestandteile.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung von nicht verwendetem Arzneimittel oder von Abfallmaterialien, sofern erforderlich

DE: Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.

AT, BE: Nicht verwendete Tierarzneimittel oder davon stammende Abfallmaterialien sind entsprechend den nationalen Vorschriften zu entsorgen.

 

Wie wird es angewendet?

Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung

Bei Rind, Pferd und Kaninchen ist die bevorzugte Anwendungsart die intramuskuläre Injektion (i.m.). Eine intravenöse (i.v.) oder subkutane (s.c.) Applikation ist ebenfalls möglich.

Beim Schwein ist die bevorzugte Anwendungsart die intramuskuläre Injektion (i.m.). Eine intravenöse (i.v.) Applikation ist ebenfalls möglich.

ZieltierartIndikationg Buserelin pro Tierml Veterelin 0,004 mg/ml pro Tier
Behandlung des Anöstrus205
Ovulationseinleitung205
Verzögerte Ovulation102,5
KuhVerbesserung der Empfängnisrate nach künstlicher Besamung, auch nach Synchronisation des Östrus mit einem PGF2a- Analogon. Die Ergebnisse können jedoch von den Zuchtbedingungen abhängig sein. Zur ^strussynchronisation bei Kühen im Rahmen eines 10-tägigen Festzeit-Besamungs- plans wird das Arzneimittel am Tag 0 verabreicht, gefolgt von einer Behandlung mit PGF2alpha am Tag 7 und abgeschlossen mit einer zweiten Injektion von Veterelin am Tag 9 mit nebenstehender Dosierung.102,5
Follikel-Zysten mit oder ohne Symptome von Nymphomanie205
Behandlung von Follikel-Zysten mit oder ohne Symptome der Nymphomanie.4010
StuteEinleitung der Ovulation zur besseren Synchronisation mit dem Belegungszeitpunkt der Stute4010
Schwein (Zuchtsau)Ovulationseinleitung nach Östrussynchroni- sation mit einem Progestagen-Analogon (Altrenogest) um einen einzigen künstlichen Besamungstermin zu ermöglichen. Die Verabreichung sollte 115 bis 120 Stunden nach dem Ende der Synchronisation mit dem Progestagen erfolgen. Die künstliche Besamung sollte 30 bis 33 Stunden nach Veterelin- Injektion erfolgen.102,5
Verbesserung der Empfängnisrate0,80,2
Kaninchen, weiblich, zur ZuchtEinleitung der Ovulation bei post partum Insemination0,80,2

Das Tierarzneimittel sollte nur einmal angewendet werden.

Jede Flasche kann maximal 20-mal durchstochen werden.

Hinweise für die richtige Anwendung

Keine Angaben.

Wartezeit

 
Essbare Gewebe: 0 Tage
Milch: 0 Tage

 

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Keine bekannt.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

 

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Nicht über 25°C lagern.

Das Tierarzneimittel im Umkarton aufbewahren um vor Licht zu schützen.

Haltbarkeit nach erstmaligem Durchstechen des Stopfens: 8 Stunden

Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums (nach „verwendbar bis“) nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

 

Weitere Informationen

Gegenanzeigen:

Nicht anwenden bei Tieren mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff sowie bei Überempfindlichkeit gegenüber einem der sonstigen Bestandteile.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren

Schwein (Zuchtsau):Eine Verwendung des Tierarzneimittels abweichend von den Anwendungsempfehlungen kann zu Follikelzysten führen, die abträglich für Fruchtbarkeit und Fortpflanzungserfolg sein können. Eine aseptische Technik wird empfohlen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Augen- und Hautkontakt mit der Injektionslösung sind zu vermeiden. Bei versehentlichem Kontakt gründlich mit Wasser spülen. Betroffene Hautpartien sind unverzüglich mit Seife und Wasser zu waschen, da GnRH-Analoga über die Haut resorbiert werden können. Schwangere sollten das Tierarzneimittel nicht anwenden, da sich Buserelin in Tierversuchen als foetotoxisch erwies.

Frauen im gebärfähigen Alter sollten das Tierarzneimittel nur mit Vorsicht anwenden. Das Tierarzneimittel sollte mit Vorsicht gehandhabt werden, um eine Selbstinjektion zu vermeiden. Dazu gehört, dass die Tiere angemessen fixiert sind, und die Kanüle bis unmittelbar vor der Injektion in der Schutzhülle verbleibt.

Nach einer versehentlichen Selbstinjektion ist sofort ärztlicher Rat einzuholen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.

Nach der Anwendung Hände waschen.

Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation:

Das Tierarzneimittel darf während Trächtigkeit und Laktation nicht angewendet werden.

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:

Die Behandlung mit einem GnRH-Analogon ist nur symptomatisch; die Ursachen einer zugrundeliegenden Fertilitätsstörung werden mit dieser Behandlung nicht beseitigt.

Zuletzt aktualisiert: 11.03.2021