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Ofloxacin Arcana 400 mg - Filmtabletten

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Ofloxacin Arcana gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Chinolone bezeichnet werden. Es ist ein Antibiotikum, das zur Behandlung einer Vielzahl verschiedener Infektionen angewendet wird. Dazu zählen

  • Infektionen der Brust (Atemwege) wie Lungenentzündung und Bronchitis.
  • Infektionen der Harnblase und Nieren (Harnwege).
  • Infektionen der weiblichen und männlichen Geschlechtsorgane, wenn dabei die Cervix (Gebärmutterhals) bei Frauen und die unteren Geschlechtsorgane bei Männern betroffen sind. Ofloxacin Arcana kann sowohl zur Behandlung einer Gonorrhoe als auch einiger anderer Infektionen der Geschlechtsorgane verwendet werden.

 

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Ofloxacin Arcana darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Ofloxacin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Anzeichen einer allergischen Reaktion sind: Hautausschlag, Schwierigkeiten beim Schlucken oder Atmen, Schwellung der Lippen, des Gesichts, des Halses oder der Zunge.
  • wenn Sie in der Vergangenheit überempfindlich auf eine Behandlung mit anderen Chinolon-Antibiotika (z.B. Ciprofloxacin, Norfloxacin) reagiert haben.
  • wenn Sie Epileptiker sind oder bei Ihnen die Gefahr für Krampfanfälle besteht.
  • wenn es bei Ihnen in der Vergangenheit zu einer Entzündung oder Schwellung der Sehnen (Sehnenentzündung) gekommen ist.
  • wenn Sie oder jemand in Ihrer Familie an einem Glucose-6-Phosphatdehydrogenase- Mangel (Erbkrankheit, die die roten Blutzellen beeinflusst) leiden.
  • wenn Sie schwanger sind oder schwanger werden könnten.
  • wenn Sie stillen.
  • wenn Sie unter 18 Jahre alt sind bzw. über 18 Jahre alt sind und das Gefühl haben, dass Sie noch wachsen.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nicht einnehmen, wenn eine der oben angeführten Punkte auf Sie zutrifft. Wenn Sie nicht sicher sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie mit der Einnahme von Ofloxacin Arcana beginnen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Ofloxacin Arcana einnehmen, wenn einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft:

  • wenn Sie jemals in der Vergangenheit an einer psychischen Erkrankung gelitten haben.
  • wenn bei Ihnen Leber- oder Nierenprobleme bestehen.
  • wenn Sie an einer Erkrankung des Nervensystems bekannt als Myasthenia gravis (Muskelkrankheit) leiden.
  • wenn bei Ihnen starker Durchfall auftritt.
  • wenn Sie Diabetiker sind oder einen niedrigen Blutzucker haben.
  • wenn Sie blutgerinnungshemmende Arzneimittel (wie z.B. Warfarin) einnehmen.

Herzprobleme

Bei der Einnahme dieser Art von Arzneimittel ist Vorsicht geboten, wenn Sie an einer angeborenen Verlängerung des QT-Intervalls leiden (sichtbar in einem EKG, einer elektrischen Aufnahme des Herzens) oder wenn es in Ihrer Familie derartige Fälle gibt, wenn Sie an einer Störung des Salzhaushaltes im Blut leiden (vor allem niedrige Spiegel von Kalium oder Magnesium im Blut), wenn Sie einen sehr langsamen Herzrhythmus (genannt

„Bradykardie“), ein schwaches Herz („Herzinsuffizienz“) oder einen Herzinfakt („Myokardinfarkt“) erlitten haben. Auch wenn Sie weiblich oder älter sind, oder wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, die eine Veränderung des EKG bewirken (siehe Abschnitt

„Bei Einnahme von Ofloxacin Arcana mit anderen Arzneimitteln“), sollten Sie besonders vorsichtig sein.

Meiden Sie während der Einnahme von Ofloxacin Arcana starke Sonnenbestrahlung und verwenden Sie keine Höhensonne oder Solarien.

Wenn Sie nicht sicher sind, ob einer der oben angeführten Punkte auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie mit der Einnahme von Ofloxacin Arcana beginnen.

Einnahme von Ofloxacin Arcana zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

  • Berichten Sie unbedingt Ihrem Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, die den Herzrhythmus verändern können: Arzneimittel, die zur Gruppe der Anti-Arrhythmika gehören (z.B. Chinidin, Hydrochinidin, Disopyramid, Amiodaron, Sotalol, Dofetilid, Ibutilid), trizyklische Antidepressiva, manche antimikrobielle Arzneimittel (die zur Gruppe der Makrolide gehören), manche Antipsychotika.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:

  • Arzneimittel, die Eisen (gegen Anämie) oder Zink enthalten
  • Antazida gegen Magenübersäuerung, die Magnesium oder Aluminium enthalten
  • Als nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAID) bezeichnete Schmerzmittel (z.B. Ibuprofen oder Diclofenac), da diese bei gleichzeitiger Einnahme mit Ofloxacin Arcana die Möglichkeit für Krämpfe erhöhen können.
  • Arzneimittel zur Blutzuckereinstellung (z.B. Glibenclamid), da die Menge dieser Arzneimittel im Blut steigen kann und sie somit eine stärkere Wirkung ausüben können.
  • Arzneimittel, die Ihre Nierenfunktion beeinflussen können (z.B. Cimetidin, Probenecid und Methotrexat), da diese die Menge von Ofloxacin in Ihrem Blut erhöhen können.
  • Arzneimittel zur Blutverdünnung (z.B. Warfarin). Die gleichzeitige Einnahme dieser Arzneimittel mit Ofloxacin Arcana kann die Blutgerinnungszeit verlängern.
  • Wenn Sie Didanosin (Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen) einnehmen, sollten Sie die gepufferten Kautabletten mindestens 2 Stunden nach Ofloxacin Arcana einnehmen.
  • Harntreibende Arzneimittel (Diuretika) wie z.B. Furosemid
  • Arzneimittel gegen Bluthochdruck
  • Schlafmittel (Anästhetika)
  • Sucralfat (gegen Magengeschwüre)

Einnahme von Ofloxacin Arcana zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Sie können Ofloxacin Arcana gleichzeitig mit einer Mahlzeit oder unabhängig davon einnehmen. Nehmen Sie Ofloxacin Arcana im Abstand von mindestens 2 Stunden zur Einnahme von Eisentabletten, Antazida oder Sucralfat ein, da diese Arzneimittel die Wirkungsweise von Ofloxacin Arcana beeinträchtigen können.

Schwangerschaft und Stillzeit

Sie dürfen Ofloxacin Arcana nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind oder stillen, glauben schwanger zu sein oder eine Schwangerschaft planen. Wenn Sie während der Behandlung mit Ofloxacin Arcana schwanger werden, beenden Sie die Einnahme der Tabletten und informieren Sie sofort Ihren Arzt. Fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

  • Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Die Einnahme von Ofloxacin Arcana kann zu Müdigkeit und Schwindel oder einer Beeinträchtigung Ihrer Sehfähigkeit führen. Beobachten Sie daher ihre Reaktionen auf die Behandlung mit Ofloxacin Arcana, bevor Sie ein Fahrzeug lenken oder eine Maschine bedienen. Diese Wirkungen können durch Alkohol verstärkt werden.

Ofloxacin Arcana enthält Lactose

Bitte nehmen Sie Ofloxacin Arcana daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

 

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die Dauer Ihrer Behandlung hängt von der Schwere Ihrer Infektion ab.

Dieses Arzneimittel wird in der Regel für 5 bis 10 Tage eingenommen und die Behandlung sollte nicht länger als 2 Monate dauern.

Dosen bis zu 400 mg werden am Morgen als Einzeldosis eingenommen. Höhere Dosen sollten auf zwei Einnahmen aufgeteilt werden und morgens und abends eingenommen werden.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die empfohlene Dosis:

Erwachsene (einschließlich älterer Patienten): Die Dosis von Ofloxacin Arcana wird durch den Ort und die Art der Infektion bestimmt. Für die meisten Infektionen beträgt die empfohlene Dosis zwischen 200 mg und 400 mg Ofloxacin Arcana täglich, vorzugsweise am Morgen. Für schwerere Infektionen kann Ihr Arzt die Dosis auf 400 mg Ofloxacin Arcana zweimal täglich erhöhen (morgens und abends).

Die empfohlene Dosierung für verschiedene Infektionen wird unten angegeben. Gegebenenfalls kann Ihr Arzt Ihnen jedoch eine andere Dosierung verordnen.

  • Zur Behandlung einfacher Harnwegsinfektionen: Die empfohlene Dosis beträgt 200 mg oder 400 mg Ofloxacin Arcana täglich.
  • Zur Behandlung von komplizierten Infektionen des oberen Harntraktes: Die empfohlene Dosis beträgt 200 mg bis 400 mg Ofloxacin Arcana täglich. Falls erforderlich kann Ihr Arzt die Dosis auf 400 mg zweimal täglich erhöhen.
  • Zur Behandlung von Infektionen der Nieren: Die Dosis kann auf 400 mg Ofloxacin Arcana zweimal täglich erhöht werden.
  • Zur Behandlung von Gonorrhoe der unteren Geschlechtsorgane: Es reicht üblicherweise eine Einzeldosis von 400 mg Ofloxacin Arcana morgens aus. Zur Behandlung anderer Infektionen der unteren Geschlechtsorgane, für die Ofloxacin Arcana geeignet ist, beträgt die empfohlene Dosis 400 mg täglich.
  • Zur Behandlung einer Brustkorb- oder Lungenentzündung: Die empfohlene Dosis beträgt 400 mg Ofloxacin Arcana täglich. Falls erforderlich kann Ihr Arzt die Dosis auf 400 mg zweimal täglich erhöhen.
  • Falls Sie an einer eingeschränkten Nieren- oder Leberfunktion leiden: Ihr Arzt kann Ihnen eine geringere Dosis Ofloxacin Arcana verordnen. Es wird empfohlen, dass eine Dosis von 400 mg täglich nicht überschritten wird.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sollten Ofloxacin Arcana nicht einnehmen.

Harnuntersuchung

Die Einnahme von Ofloxacin Arcana kann das Ergebnis einer Harnuntersuchung beeinflussen. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt über die Einnahme von Ofloxacin Arcana informieren, wenn Sie sich einer Harnuntersuchung unterziehen.

Art der Anwendung

  • Zum Einnehmen. Nehmen Sie Ofloxacin Arcana im Ganzen mit ausreichend Wasser ein. Kauen Sie die Tabletten nicht!
  • Sie können Ofloxacin Arcana gleichzeitig mit einer Mahlzeit oder unabhängig davon einnehmen. Die Tabletten können in gleiche Hälften geteilt werden.
  • Nehmen Sie Ofloxacin Arcana im Abstand von mindestens 2 Stunden vor oder nach der Einnahme von Eisentabletten (gegen Anämie), Antazida (gegen Magenübersäuerung oder Sodbrennen) oder Sucralfat (gegen Magengeschwüre) ein.

Wenn Sie eine größere Menge von Ofloxacin Arcana eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie zu viele Tabletten Ofloxacin Arcana eingenommen haben, kann es zu Verwirrtheit, Schwindel, Bewusstseinstrübung und Krampfanfällen, Übelkeit oder blutigen Stuhl kommen. Informieren Sie sofort Ihren Arzt oder die nächstgelegene Notfallambulanz. Nehmen Sie die Verpackung sowie die restlichen Tabletten mit!

Wenn Sie die Einnahme von Ofloxacin Arcana vergessen haben

Wenn Sie einmal auf die Einnahme vergessen haben, holen Sie diese sofort nach, sofern nicht der nächste Einnahmezeitpunkt schon kurz bevorsteht. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis Ofloxacin Arcana ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Ofloxacin Arcana abbrechen

Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie lange Sie Ofloxacin Arcana einnehmen sollen. Beenden Sie die Einnahme von Ofloxacin Arcana nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt. Wenn Sie die Einnahme abbrechen, kann Ihre Entzündung wieder schlimmer werden. Wenn Sie der Meinung sind, dass die Wirkung von Ofloxacin Arcana zu schwach oder zu stark ist, ändern Sie nicht selbst die Dosierung, sondern sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

 

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Informieren Sie Ihren Arzt oder begeben Sie sich sofort zur Notaufnahme Ihres nächstgelegenen Krankenhauses, wenn Sie eine der folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen bemerken. Die Häufigkeit dieser Nebenwirkungen ist selten (können bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen), sehr selten (können bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen) oder nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar). Sie werden unter Umständen ärztliche Hilfe benötigen.

  • eine allergische Reaktion. Diese Reaktionen treten in Form von Anaphylaxie (schwere Form einer allergischen Reaktion) mit folgenden Beschwerden auf:
    • Ausschlag
    • Schwellung des Gesichts, der Lippen, des Mundes, der Zunge oder des Rachens (Angioödem)
    • Anaphylaktischer Schock (plötzliches pfeifendes Atmen, Schwellung der Lippen, der Zunge und des Rachens oder des Körpers, Ausschlag, Ohnmacht oder Schwierigkeiten beim Schlucken)
  • Hautauschlag mit möglicher Blasenbildung, der aussieht wie kleine „Zielscheiben“ (dunkle Mittelpunkte umgeben von einer blassen Zone und einem dunklen Ring am Rand), genannt Erythema multiforme
  • ausgedehnter Hautausschlag mit Blasen und sich schälender Haut, besonders um Mund, Nase, Augen und Genitalien (Stevens-Johnson Syndrom)
  • ein über den Großteil der Körperoberfläche ausgedehnter Hautausschlag mit Blasen und sich schälender Haut (toxische epidermale Nekrolyse)
  • abnormal schneller Herzrhythmus, lebensbedrohlicher unregelmäßiger Herzrhythmus, Veränderungen des Herzrhythmus (genannt „Verlängerung des QT-Intervalls“, sichtbar im EKG, in der elektrischen Aktivität des Herzens)
  • schwere Depressionen oder psychische Störungen. Manche Menschen, die unter Depressionen leiden, denken möglicherweise daran, sich selbst zu schädigen oder sich umzubringen
  • Sehnenrisse, insbesondere der großen Sehne an der Rückseite des Knöchels (Achillessehne) und im Besonderen bei gleichzeitiger Einnahme von Kortikosteroiden wie z.B. Prednisolon
  • eine Entzündung der Leber (Hepatitis) mit folgenden Beschwerden: Übelkeit, Erbrechen, Appetitverlust, Unwohlsein, Fieber, Juckreiz, eine Gelbfärbung der Haut und der Augen, heller Stuhl, dunkel gefärbter Harn
  • Krampfanfälle (Krämpfe)
  • Mangel an weißen Blutzellen mit folgenden Beschwerden: Fieber, starker Schüttelfrost, Halsschmerzen oder Geschwüren im Mund (Agranulozytose)

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn eine der angeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder mehr als ein paar Tage anhält:

Gelegentliche Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • Übelkeit oder Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen
  • gereizte oder brennende Augen
  • Kopfschmerzen, Schlafstörungen einschließlich Schlaflosigkeit
  • Schwindelgefühl
  • Unruhe, Ruhelosigkeit
  • Husten und Entzündung der Nase oder des Rachens (Nasopharyngitis)
  • Pilzinfektion oder Resistenz gegen die Behandlung
  • Hautausschlag oder Juckreiz

Seltene Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

  • Appetitverlust
  • schneller Herzschlag
  • Taubheit oder Kribbeln in den Händen und Füßen oder sehr empfindlich gegen Berührungen zu sein
  • Benommenheit
  • Verwirrtheit oder Ängstlichkeit, Alpträume, Sehen, Fühlen oder Hören von Dingen, die nicht da sind, Depressionen und psychische Störungen
  • Verschwommensehen, Doppeltsehen oder verändertes Farbensehen
  • Veränderungen oder Verlust des Geschmacks- oder Geruchssinnes
  • Kurzatmigkeit oder Keuchen
  • Veränderungen der Leberenzymspiegel (zeigt sich bei Blutuntersuchungen)
  • übermäßiges Schwitzen und Hitzewallungen
  • Veränderungen der Nierenfunktion (zeigt sich bei Blutuntersuchungen)
  • Ohnmachtsgefühl, Benommenheit oder Schwindel durch zu niedrigen Blutdruck
  • Entzündung des Darms mit schwerem, manchmal blutigem Durchfall
  • Nesselsucht (Urtikaria)
  • Ausschlag mit Pusteln
  • Schwellung der Sehnen mit folgenden Symptomen: Schmerzen, Spannungsgefühl, manchmal eingeschränkte Beweglichkeit (Tendonitis)

Sehr seltene Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

  • ein Zustand, bei dem die Anzahl der Sauerstoff-bindenden Pigmente (Hämoglobin) im Blut unter den Normalwert sinkt, oder eine Erkrankung, die durch die Zerstörung der roten Blutzellen verursacht wird, mit den folgenden Symptomen: Gefühl von Müdigkeit, Schwäche, Schwindel, Kurzatmigkeit bei körperlicher Anstrengung und blasse Haut. Dies können Anzeichen einer Anämie oder hämolytischen Anämie sein.
  • unkontrollierte Bewegungen, Schwanken und Zittern
  • andere Bluterkrankungen verursacht durch die Abnahme unterschiedlicher Arten von Blutzellen, die Fieber, Schüttelfrost, Halsschmerzen, Geschwüre im Mund und Rachen (Leukopenie) verursachen können.
  • Anstieg bestimmter weißer Blutzellen (Eosinophilie)
  • Taubheit oder Schwäche der Arme und Beine
  • Verengungen oder Verstopfungen von Blutgefäßen, die in Ausnahmefällen zu schweren Hautreaktionen führen
  • Ohrgeräusche (Tinnitus), Hörprobleme oder Gehörverlust
  • Gelenks- und Muskelschmerzen
  • Hautausschlag aufgrund starker Sonneneinstrahlung
  • ungewöhnliche Blutungen oder blaue Flecken unter der Haut
  • Lebererkrankungen, die eine Gelbfärbung der Augen und der Haut verursachen können (Gelbsucht)
  • wässriger Durchfall, möglicherweise mit Blut, unter Umständen Magenkrämpfe und hohe Temperatur
  • schwere Entzündung der Nieren, die ein Nierenversagen verursachen kann. Die Anzeichen dafür können Ausschlag, hohe Temperatur und allgemeine Beschwerden und Schmerzen sein.

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

  • Es ist auch möglich, dass Ofloxacin einen Porphyrie-Anfall (eine seltene Blutpigmentstörung) bei manchen Patienten auslöst.
  • eine Erkrankung des Blutes mit einer Abnahme der roten und weißen Blutkörperchen und Blutplättchen (Knochenmarksversagen) mit folgenden Beschwerden: Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Kurzatmigkeit bei körperlicher Anstrengung und blasse Haut
  • roter, schuppiger Hautausschlag mit Beulen unter der Haut und Blasen (exanthematöse Pustulosis)
  • Schwellung der Lungen mit folgenden Beschwerden: Husten, Atemschwierigkeiten, Keuchen
  • Erkrankung der Nieren, manchmal mit Blut im Harn
  • vorübergehende Lähmung oder Schwäche der Muskeln (Rhabdomyolyse), eine Erkrankung mit folgenden Beschwerden: Muskelschmerzen, Muskelspannungen oder Muskelschwäche, die nicht durch körperliche Tätigkeit verursacht sind, Muskelzerrung, Muskelriss
  • Schwächegefühl oder Reizbarkeit, Schwitzen und/oder Zittern. Diese Anzeichen können durch eine Abnahme des Blutzuckerspiegels (Glukose) verursacht werden.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

 

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegeben Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

 

Weitere Informationen

Was Ofloxacin Arcana enthält

  • Der Wirkstoff ist: Ofloxacin. Jede Filmtablette enthält 400 mg Ofloxacin.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Maisstärke, Lactose (wasserfrei), Hydroxypropylcellulose, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A), Magnesiumstearat, Hypromellose, Talkum, Titandioxid (E171), Macrogol 400, Eisenoxid gelb (E172), Eisenoxid schwarz (E172), Carnaubawachs.

Wie Ofloxacin Arcana aussieht und Inhalt der Packung

Ofloxacin Arcana 400 mg – Filmtabletten sind gelbe, beidseitig gewölbte, kapselförmige Filmtabletten mit der Prägung „OF“ und „400“ beidseits der Bruchkerbe und der Prägung „G“ auf der anderen Seite. Die Tabletten können in gleiche Hälften geteilt werden.

Ofloxacin Arcana 200 mg – Filmtabletten sind in folgenden Packungsgrößen erhältlich: 5, 6, 7, 10, 12, 14, 16, 20, 24, 30, 50, 100, 250 Filmtabletten. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer:

Arcana Arzneimittel GmbH, A-1140 Wien

Hersteller:

McDermott Laboratories Ltd t/a Gerard Laboratories, Dublin 13, Irland

Z. Nr.: 1-24654

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Belgien, Niederlande: Ofloxacine Mylan Portugal: Ofloxacina Mylan

Vereinigtes Königreich: Ofloxacin

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2012.