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VarroMed 75 mg + 660 mg Dispersion zur Anwendung in Bienenvölkern von Honigbienen

Was ist es und wofür wird es verwendet?

BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS

VarroMed Dispersion zur Anwendung in Bienenvölkern von Honigbienen

Ameisensäure/Oxalsäure-Dihydrat

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Zur Behandlung von Varroose (Varroa destructor) in Bienenvölkern mit oder ohne Brut.

 

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht während der Tracht anwenden.

 

Wie wird es angewendet?

Zur Anwendung im Bienenvolk.

Zum Aufträufeln auf Bienen in besetzten Wabengassen der Brutkammer.

Dosis:

Vor Gebrauch gut schütteln.

Die Dosis sollte sorgfältig an die Volkstärke angepasst werden (siehe Dosierungstabelle). Bestimmen Sie die Volkstärke und die Anzahl der zu behandelnden, bienenbesetzten Wabengassen und wählen Sie die korrekte, erforderliche Menge des Tierarzneimittels.

Es gilt folgendes Dosisschema:

Anz. an Bienen

5.000 – 7.000

7.000 – 12.000

12.000 – 30.000

> 30.000

 

 

 

 

 

VarroMed (ml)

15 ml

15 bis 30 ml

30 bis 45 ml

45 ml

 

 

 

 

 

Die Anwendung von VarroMed gemäß dem oben aufgeführten Dosierungsschema gilt nur für Beuten mit vertikalen Zargen, auf die von oben zugegriffen werden kann, da die Behandlung von Bienen in anderen Beutetypen nicht untersucht wurde.

Behandlungshäufigkeit:

Eine wiederholte Anwendung von VarroMed kann während der Behandlung im Frühling und im Herbst in Abständen von 6 Tagen erforderlich sein. Wiederholte Anwendungen sollten nur bei Milbenfall in Übereinstimmung mit der folgenden Tabelle durchgeführt werden:

Jahreszeit

Anz. der

Grenze für die erste

Wiederholte Behandlung:

 

Anwendungen

 

Behandlung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die

Behandlung

sollte

Die Behandlung sollte zweimal

 

 

zu

 

Beginn

der

 

 

 

wiederholt werden (d. h. max. 3

 

 

Jahreszeit

 

mit

 

 

 

Behandlungen), wenn innerhalb

 

 

steigender

Volkstärke

Frühling

1x oder 3x

von 6 Tagen nach der ersten

durchgeführt werden,

 

 

wenn

der

natürliche

Behandlung mehr als 10 Milben

 

 

Milbenfall

mehr

als 1

auf dem Boden gefunden

 

 

Milbe pro Tag beträgt.

werden.

 

 

 

 

 

 

Herbst

3x

Die

Behandlung

sollte

Die Behandlung sollte zweimal

so früh wie möglich im

bis zu 5x

Spätsommer/frühen

im Abstand von 6 Tagen

 

 

Herbst

bei

sinkender

wiederholt werden

 

 

 

 

 

 

 

 

Volkstärke

 

 

(d. h. 3 Anwendungen).

 

 

durchgeführt werden,

Die Behandlung sollte zwei

 

 

wenn der

natürliche

 

 

weitere Male durchgeführt

 

 

Milbenfall

mehr

als 4

 

 

Milben

pro

Tag

werden (d. h. maximal 5

 

 

beträgt.

 

 

Behandlungen), wenn innerhalb

 

 

 

 

 

von 6 Tagen nach der dritten

 

 

 

 

 

Behandlung mehr als 150

 

 

 

 

 

Milben (Völker ab dem zweiten

 

 

 

 

 

Jahr) oder mehr als 90 Milben

 

 

 

 

 

(Ablegervolk im ersten Jahr)

 

 

 

 

 

auf dem Boden gefunden

 

 

 

 

 

werden.

 

 

 

 

 

 

Die Behandlung

 

Winter

 

sollte zu Beginn der

 

1x

brutfreien Phase in

Nicht zutreffend

(brutfrei)

Völkern mit Varroa-

(nur Einzelbehandlung)

 

 

 

Befall durchgeführt

 

 

 

werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

In den klinischen und präklinischen Prüfungen wurde nach der Behandlung mit VarroMed sehr häufig eine erhöhte Mortalität der Arbeiterinnen beobachtet. Dieser Effekt ist vermutlich auf dieOxalsäure in VarroMed zurückzuführen und nimmt mit zunehmender Dosis und/oder wiederholten Behandlungen zu.

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:

  • Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Völkern zeigen Nebenwirkungen)
  • Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Völkern)
  • Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Völkern)
  • Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Völkern)
  • Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Völkern, einschließlich Einzelfallberichte).
Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie diese bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.