INCRELEX 10 mg/ml Injektionslösung
Was ist es und wofür wird es verwendet?
- INCRELEX ist eine Flüssigkeit, die Mecasermin, einen künstlich hergestellten insulinähnlichen Wachstumsfaktor-1 (IGF-1), enthält, der dem von Ihrem Körper produzierten IGF-1 ähnlich ist.
- INCRELEX wird angewendet zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen im Alter von 2 bis 18 Jahren, die für ihr Alter sehr klein sind, weil ihr Körper nicht genug IGF-1 produziert. Dieser Zustand wird als primärer IGF-1-Mangel bezeichnet.
Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?
INCRELEX darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen Mecasermin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile von INCRELEX sind.
- wenn Sie Krebs haben.
- bei Früh- oder Neugeborenen, da es Benzylalkohol enthält.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie INCRELEX anwenden,
- wenn Sie eine gekrümmte Wirbelsäule (Skoliose) haben. Das Fortschreiten der Skoliose sollte überwacht werden.
- wenn Sie zu hinken beginnen oder Hüft- oder Knieschmerzen haben.
- wenn Sie vergrößerte Mandeln (tonsilläre Hypertrophie) haben. Sie sollten regelmäßig untersucht werden.
- wenn Sie Symptome eines erhöhten Hirndrucks (intrakranieller Hochdruck), wie Sehstörungen, Kopfschmerzen, Übelkeit und/oder Erbrechen, haben. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat.
- wenn Sie lokale Reaktionen an der Injektionsstelle oder generalisierte allergische Reaktionen gegen INCRELEX haben. Informieren Sie den Arzt so schnell wie möglich, wenn Sie einen lokalen Hautausschlag haben. Suchen Sie sofort ärztliche Hilfe auf, wenn Sie generalisierte allergische Reaktionen (Nesselausschlag, Atemschwierigkeiten, Schwäche oder Kollaps und generelles Unwohlsein) haben.
- wenn Sie ausgewachsen sind (die Wachstumsfugen der Knochen sind geschlossen). In diesem Fall kann INCRELEX Ihnen beim Wachstum nicht helfen und sollte nicht angewendet werden.
Kinder im Alter unter 2 Jahren
- Die Anwendung dieses Arzneimittels wurde bei Kindern im Alter unter 2 Jahren nicht untersucht und wird deshalb nicht empfohlen.
Anwendung von INCRELEX zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.
Es ist besonders wichtig, dass Sie dem Arzt sagen, ob Sie Insulin oder andere Arzneimittel gegen Diabetes anwenden. Bei Anwendung solcher Arzneimittel muss eventuell die Dosierung angepasst werden.
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Ein negativer Schwangerschaftstest sollte für alle Frauen im gebärfähigen Alter vor Beginn der Behandlung vorliegen. Es wird empfohlen, dass alle Frauen im gebärfähigen Alter während der Behandlung eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden.
Bei Eintritt einer Schwangerschaft sollte die Behandlung mit INCRELEX abgebrochen werden.
INCRELEX sollte nicht von Frauen, die stillen, angewendet werden.
Verkehrstüchtigkeit und Bedienen von Maschinen
INCRELEX kann Hypoglykämie (sehr häufige Nebenwirkung) verursachen, wodurch die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein könnten, da Ihre Fähigkeit sich zu konzentrieren oder zu reagieren abnehmen kann.
Sie sollten, insbesondere bei Beginn der Behandlung mit INCRELEX, 2-3 Stunden nach Gabe der Dosis keine risikoreichen Tätigkeiten (z. B. Autofahren usw.) ausüben. Dies gilt, bis eine Dosis INCRELEX gefunden wurde, die keine Nebenwirkungen verursacht, die für diese Tätigkeiten riskant sein könnten.
INCRELEX enthält Benzylalkohol
INCRELEX enthält 9 mg/ml Benzylalkohol als Konservierungsmittel.
Benzylalkohol kann bei Säuglingen und Kindern bis zu 3 Jahren toxische und allergische Reaktionen auslösen.
Dieses Arzneimittel enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro
Durchstechflasche, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.
Wie wird es angewendet?
Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Anweisung Ihres Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder beim Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die übliche Dosis ist 0,04 bis 0,12 mg/kg Körpergewicht des Patienten und wird zweimal täglich gegeben. Bitte lesen Sie die „Anwendungshinweise“ am Ende dieser Packungsbeilage.
Injizieren Sie INCRELEX kurz vor oder nach einer Mahlzeit oder einem Imbiss direkt unter Ihre Haut, da es eine insulinähnliche hypoglykämische Wirkung haben könnte, die zu einer Abnahme Ihres Blutzuckerspiegels (siehe Hypoglykämie in Abschnitt 4) führen kann. Wenn Sie aus irgendeinem Grund keine Nahrung zu sich nehmen können, dürfen Sie die Dosis INCRELEX nicht geben. Die Dosis darf keinesfalls verdoppelt werden, um die ausgelassene Dosis nachzuholen. Die nächste Dosis sollte wie üblich angewendet werden, kurz vor oder nach einer Mahlzeit oder einem Imbiss.
Injizieren Sie INCRELEX in den Oberarm, Oberschenkel, Bauch oder das Gesäß direkt unter Ihre Haut. Injizieren Sie es niemals in eine Vene oder in einen Muskel. Verwenden Sie bei jeder Injektion eine andere Stelle.
Verwenden Sie INCRELEX nur, wenn es klar und farblos ist.
Die Behandlung mit INCRELEX ist eine Langzeittherapie. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an den Arzt.
Wenn Sie eine größere Menge von INCRELEX angewendet haben, als Sie sollten
Increlex könnte, wie auch Insulin, Ihren Blutzuckerspiegel senken (siehe Hypoglykämie in Abschnitt 4).
Wenn Sie eine größere Menge INCRELEX injiziert haben als empfohlen, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt.
Eine akute Überdosierung kann zu einer Abnahme des Blutzuckers (Hypoglykämie) führen. Bei fortdauernder Überdosierung könnten sich bestimmte Körperteile vergrößern (z. B. Hände, Füße, Teile des Gesichts) oder könnte der ganze Körper übermäßig wachsen.
Die Behandlung bei akuter Überdosierung von INCRELEX sollte auf die Erhöhung des niedrigen Blutzuckerspiegels ausgerichtet sein. Zuckerhaltige Flüssigkeiten oder Lebensmittel müssen eingenommen werden. Wenn der Patient nicht wach bzw. aufmerksam genug ist, um zuckerhaltige Flüssigkeiten zu trinken, ist eventuell eine Glucagon-Injektion in den Muskel notwendig, um den niedrigen Blutzuckerspiegel zu erhöhen. Der Arzt oder die Krankenschwester wird Ihnen Anweisungen für die Gabe einer Glucagon-Injektion geben.
Wenn Sie die Anwendung von INCRELEX vergessen haben
Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben. Wenn eine Dosis versäumt wurde, sollte die nächste Dosis nicht erhöht werden, um die ausgelassene Dosis nachzuholen. Die nächste Dosis sollte wie üblich angewendet werden, kurz vor oder nach einer Mahlzeit oder einem Imbiss.
Wenn Sie die Anwendung von INCRELEX abbrechen
Eine Unterbrechung oder vorzeitige Beendigung der Behandlung mit INCRELEX kann den Erfolg der Wachstumstherapie beeinträchtigen. Wenden Sie sich an den Arzt, bevor Sie die Behandlung abbrechen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was sind mögliche Nebenwirkungen?
Wie alle Arzneimittel kann dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Wenn Sie irgendeine Nebenwirkung bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Die häufigsten Nebenwirkungen, die bei der Anwendung von INCRELEX auftreten, sind: Niedriger Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie), Erbrechen, Reaktionen an der Injektionsstelle, Kopfschmerzen und Mittelohrinfektionen. Bei der Behandlung mit INCRELEX wurden auch schwerwiegende allergische Reaktionen berichtet. Wenn Sie eine dieser Nebenwirkungen bemerken, befolgen Sie bitte die Hinweise, die nachfolgend für jede dieser Nebenwirkungen angegeben sind.
Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Schwerwiegende allergische Reaktionen (Anaphylaxie)
Bei der INCRELEX-Behandlung wurde über generalisierten Nesselausschlag, Atemschwierigkeiten, Schwindel, Schwellung des Gesichts und/oder Rachens berichtet. Beenden Sie sofort die Behandlung mit INCRELEX und suchen Sie dringend ärztliche Hilfe auf, wenn bei Ihnen eine schwerwiegende allergische Reaktion auftritt.
Lokale allergische Reaktionen an der Injektionsstelle (Juckreiz, Nesselausschlag) wurden ebenfalls berichtet.
Haarausfall (Alopezie)
Bei der INCRELEX-Behandlung wurde auch über Haarausfall berichtet.
Sehr häufig (wahrscheinliches Auftreten bei mindestens 1 von 10 Patienten)
Niedriger Blutzucker (Hypoglykämie)
INCRELEX kann eine Abnahme des Blutzuckerspiegels bewirken. Anzeichen für niedrigen Blutzucker sind: Schwindel, Müdigkeit, Unruhe, Hunger, Reizbarkeit, Konzentrationsschwäche, Schweißausbruch, Übelkeit und schneller oder unregelmäßiger Herzschlag.
Schwere Hypoglykämie kann Bewusstlosigkeit, Krämpfe/Anfälle oder Tod zur Folge haben. Die Behandlung muss sofort beendet und ärztliche Hilfe dringend aufgesucht werden, wenn Sie Krämpfe/Anfälle haben oder bewusstlos werden.
Wenn Sie INCRELEX anwenden, sollten Sie risikoreiche Tätigkeiten (z. B. anstrengende körperliche Betätigungen) 2 bis 3 Stunden nach der Injektion von INCRELEX vermeiden. Das gilt vor allem zu Beginn der Behandlung mit INCRELEX.
Vor Beginn der Behandlung mit INCRELEX wird Ihnen der Arzt oder die Krankenschwester erklären, wie Sie eine Hypoglykämie behandeln müssen. Sie sollten immer etwas Zuckerhaltiges mit sich führen, z. B. Orangensaft, Glucosegel, Bonbons oder Milch, damit Sie beim Auftreten von Symptomen einer Hypoglykämie vorbereitet sind. Bei schwerer Hypoglykämie, bei der Sie nicht ansprechbar sind und keine zuckerhaltige Flüssigkeit trinken können, muss eine Glucagon-Injektion gegeben werden. Der Arzt oder die Krankenschwester wird Ihnen Anweisungen für die Gabe der Injektion geben. Durch die Glucagon-Injektion wird der Blutzucker erhöht. Es ist wichtig, dass Sie eine ausgewogene Ernährung einhalten, die neben zuckerhaltigen Lebensmitteln auch Eiweiß und Fett (wie z. B. Fleisch und Käse) enthält.
Hypertrophie (Gewebezunahme an der Injektionsstelle) und Blutergüsse an der Injektionsstelle Dies kann vermieden werden, indem bei jeder Injektion eine andere Stelle verwendet wird (Wechsel der Injektionsstellen).
Verdauungssystem
Erbrechen und Schmerzen im Oberbauch traten bei der Behandlung mit INCRELEX auf.
Infektionen
Mittelohrinfektionen wurden bei mit INCRELEX behandelten Kindern beobachtet.
Skelettmuskulatur
Schmerzen in den Gelenken und Gliedmaßen traten bei der Behandlung mit INCRELEX auf.
Nervensystem
Kopfschmerzen traten bei der Behandlung mit INCRELEX auf.
Häufig (wahrscheinliches Auftreten bei bis zu 1 von 10 Patienten)
Krämpfe
Bei der INCRELEX-Behandlung wurden Krämpfe/Anfälle beobachtet.
Schwindel und Zittern wurden ebenfalls bei der INCRELEX-Behandlung berichtet.
Herzabnormalitäten
Ein schneller Herzschlag und abnormale Herztöne wurden bei der INCRELEX-Behandlung berichtet.
Erhöhter Blutzucker (Hyperglykämie)
Bei der INCRELEX-Behandlung wurde auch ein erhöhter Blutzucker beobachtet.
Vergrößerte Mandeln/Polypen
INCRELEX kann eine Vergrößerung der Mandeln/Polypen verursachen. Anzeichen für vergrößerte Mandeln/Polypen beinhalten beispielsweise: Schnarchen, Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken, kurzzeitiges Aussetzen der Atmung im Schlaf (Apnoe) oder Flüssigkeitsansammlung im Mittelohr sowie Ohrinfektionen. Die Schlafapnoe kann tagsüber zu einer übermäßigen Schläfrigkeit führen. Falls solche Symptome auftreten, wenden Sie sich bitte an ihren Arzt. Der Arzt sollte Ihre Mandeln/Polypen regelmäßig untersuchen.
Vergrößerter Thymus
Ein vergrößerter Thymus (ein spezielles Organ des Immunsystems) wurde bei der INCRELEX- Behandlung beobachtet.
Papillenödem
Eine Schwellung an der Rückseite des Auges (aufgrund eines erhöhten Drucks im Gehirn) kann während der INCRELEX-Behandlung durch einen Arzt oder Optiker beobachtet werden.
Hypakusis (Schwerhörigkeit)
Hypakusis (Schwerhörigkeit), Ohrenschmerzen und Flüssigkeit im Mittelohr wurde bei der INCRELEX-Behandlung beobachtet. Informieren Sie den Arzt, wenn Sie Hörprobleme bekommen.
Fortschreitende Skoliose (durch schnelles Wachstum verursacht)
Wenn Sie Skoliose haben, ist eine regelmäßige Untersuchung auf eine Verschlechterung der Wirbelsäulenkrümmung notwendig. Muskelschmerzen wurden ebenfalls bei der INCRELEX- Behandlung beobachtet.
Fortpflanzungssystem
Es wurden Brustvergrößerungen bei der INCRELEX-Behandlung beobachtet.
Verdauungssystem
Bauchschmerzen traten bei der Behandlung mit INCRELEX auf.
Haut- und Haarveränderungen
Bei der INCRELEX-Behandlung wurden Verdickung der Haut, Muttermale und abnormale Haartextur bemerkt.
Reaktionen an der Injektionsstelle
Reaktionen wie Schmerz, Reizung, Blutung, Bluterguss, Rötung und Verhärtung wurden bei der INCRELEX-Behandlung berichtet. Reaktionen an der Injektionsstelle können vermieden werden, indem bei jeder Injektion eine andere Stelle verwendet wird (Wechsel der Injektionsstellen).
Gelegentlich (wahrscheinliches Auftreten bei bis zu 1 von 100 Patienten)
Erhöhter Hirndruck (Intrakranieller Hochdruck)
INCRELEX kann mitunter eine vorübergehende Erhöhung des Hirndrucks verursachen. Die Symptome eines intrakraniellen Hochdrucks sind u. a. Sehstörungen, Kopfschmerzen, Übelkeit und/oder Erbrechen. Wenn bei Ihnen eines dieser Symptome auftritt, wenden Sie sich bitte sofort an den Arzt. Der Arzt kann feststellen, ob ein intrakranieller Hochdruck vorliegt. Ist das der Fall, könnte der Arzt entscheiden, die Dosis vorübergehend zu verringern oder die Behandlung mit INCRELEX abzubrechen. Wenn der Vorfall vorüber ist, kann die Behandlung mit INCRELEX wieder aufgenommen werden.
Herzabnormalitäten
Bei einigen Patienten, die mit INCRELEX behandelt wurden, zeigte eine Ultraschalluntersuchung des Herzens (EKG) eine Vergrößerung des Herzmuskels und Abnormalitäten der Herzklappen-Funktion. Ihr Arzt wird vor, während und nach der Behandlung mit INCRELEX eine EKG-Untersuchung bei Ihnen durchführen.
Reaktionen an der Injektionsstelle
Reaktionen wie Hautausschlag, Schwellung und Fettansammlungen wurden bei der Behandlung mit INCRELEX berichtet. Reaktionen an der Injektionsstelle können vermieden werden, indem bei jeder Injektion eine andere Stelle verwendet wird (Wechsel der Injektionsstellen).
Gewichtszunahme
Gewichtszunahme wurde bei der INCRELEX-Behandlung beobachtet.
Andere gelegentlich auftretende Nebenwirkungen bei der INCRELEX-Behandlung sind Depression und Nervosität.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Wie soll es aufbewahrt werden?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett nach „EXP:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Im Kühlschrank lagern (2°C - 8°C). Nicht einfrieren.
Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Nach der ersten Anwendung kann die Durchstechflasche bis zu 30 Tage bei 2 bis 8ºC aufbewahrt werden.
Entsorgen Sie das Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
Weitere Informationen
Was INCRELEX enthält
- Der Wirkstoff ist Mecasermin. 1 ml enthält 10 mg Mecasermin. Jede Durchstechflasche enthält 40 mg Mecasermin.
- Die sonstigen Bestandteile sind: Benzylalkohol, Natriumchlorid, Polysorbat 20, Essigsäure 99 %, Natriumacetat und Wasser für Injektionszwecke.
Wie INCRELEX aussieht und Inhalt der Packung
INCRELEX ist eine klare und farblose Injektionslösung (Injektion) in einer Durchstechflasche aus Glas, die mit einem Gummistopfen und einer Kappe verschlossen ist. Die Durchstechflasche enthält 4 ml Flüssigkeit.
Packungsgröße: 1 Durchstechflasche
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer: Ipsen Pharma
65, quai Georges Gorse 92100 Boulogne-Billancourt Frankreich
Hersteller:
Beaufour Ipsen Industrie Rue d'Ethe Virton 28100 Dreux Frankreich
Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.
België/Belgique/Belgien, | Italia |
Luxembourg/Luxemburg | Ipsen SpA |
Ipsen NV | Via del Bosco Rinnovato n. 6 |
Guldensporenpark 87 | Milanofiori Nord Palazzo U7 |
B-9820 Merelbeke | 20090 Assago (Mi) |
België /Belgique/Belgien | Tel: + 39 - 02 - 39 22 41 |
Tél/Tel: + 32 9 243 96 00 |
|
România, България | Latvija |
Ipsen Pharma | Ipsen Pharma |
Str. Grigore Alexandrescu nr. 59, clădirea HQ | Kalnciema iela 33-5 |
Sector 1, 010623, Bucureşti, | Riga LV 1046 |
România | Tel: +371 67622233 |
Tel/Тел.: + 40 (021) 231 27 20 |
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Česká Republika | Lietuva, Hrvatska |
Ipsen Pharma, o.s. | Ipsen Pharma Lietuvos filialas |
Evropská 1310 | 9-ojo Forto 47 |
CZ-160 00 Praha 6 | LT-48100 Kaunas |
Tel: + 420 242 481 821 | Tel. + 370 37 337854 |
Danmark, Norge, Suomi/Finland, Sverige, | Magyarország |
Ísland | Ipsen Pharma SAS Magyarországi |
Institut Produits Synthèse (IPSEN) AB | Kereskedelmi Képviselet |
Kista Science Tower | Árbóc utca 6. |
Färögatan 33 | H-1133 Budapest |
SE - 164 51 Kista | Tel.: + 36 1 555 5930 |
Sverige/Ruotsi/ Svíþjóð |
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Willy-Brandt-Str. 3 | Taurusavenue 33 B |
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Tel.: +49 7243 184-80 | Tel: + 31 23 55 41 600 |
Eesti | Polska |
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Udeselja 4-4 | Al. Jana Pawła II 29 |
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Ελλάδα, Κύπρος, Malta | Portugal |
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Αγ. Δημητρίου 63 | Alameda Fernão Lopes, no 16-11o, Miraflores |
Άλιμος | P-1495 - 190 Algés |
GR-17456 Αθήνα | Tel: + 351 - 21 - 412 3550 |
Ελλάδα |
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España | Slovenija |
Ipsen Pharma S.A. | PharmaSwiss d.o.o. |
Torre Realia, Plaza de Europa, 41-43 | Brodišče 32 |
08908 L’Hospitalet de Llobregat | SI-1236 Trzin |
Barcelona | Tel: + 386 1 236 47 00 |
Tel: + 34 - 936 - 858 100 |
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France | United Kingdom |
Ipsen Pharma | Ipsen Ltd. |
65 quai Georges Gorse | 190 Bath Road |
F-92100 Boulogne-Billancourt | Slough, Berkshire |
Tél: + 33 - 1 - 58 33 50 00 | SL1 3XE |
| Tel: + 44 - (0)1753 - 62 77 00 |
Ireland | Slovenská republika |
Ipsen Pharmaceuticals Ltd. | Liek s.r.o. |
Blanchardstown Industrial Park | Hviezdoslavova 19 |
Blanchardstown | SK-90301 Senec |
IRL-Dublin 15 | Tel: + 421 245 646 322 |
Tel: + 353 - 1 - 809 8200 |
|
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im
Dieses Arzneimittel wurde unter „Außergewöhnlichen Umständen“ zugelassen.
Das bedeutet, dass es aufgrund der Seltenheit dieser Erkrankung nicht möglich war, vollständige Informationen zu diesem Arzneimittel zu erhalten.
Die Europäische Arzneimittel-Agentur wird alle neuen Informationen zu diesem Arzneimittel, die verfügbar werden, jährlich bewerten, und falls erforderlich, wird die Packungsbeilage aktualisiert werden.
Weitere Informationsquellen
Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar. Sie finden dort auch Links zu anderen Internetseiten über seltene Erkrankungen und Behandlungen.
Diese Packungsbeilage ist auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur in allen EU- Amtssprachen verfügbar. <----
ANWENDUNGSHINWEISE
INCRELEX muss unter Verwendung steriler Einwegspritzen und Einweginjektionsnadeln gegeben werden, die vom Arzt, Apotheker oder medizinischen Fachpersonal zur Verfügung gestellt werden können. Die verwendeten Spritzen sollten klein genug sein, um das Aufziehen der verordneten Dosis mit angemessener Genauigkeit zu ermöglichen.
Vorbereitung der Dosis:
- Waschen Sie Ihre Hände, bevor Sie mit der Injektion von INCRELEX bei sich beginnen.
- Verwenden Sie für jede Dosis eine neue Einwegnadel und -spritze. Spritzen und Nadeln dürfen nur einmal verwendet werden. Geben Sie diese vorschriftsgemäß in einen für spitze Gegenstände geeigneten Behälter (z. B. einen Behälter für Sondermüll), Hartplastikbehälter (z. B. eine leere Waschmittelflasche) oder Metallbehälter (z. B. eine leere Kaffeedose). Nadeln und Spritzen niemals bei mehreren Personen anwenden.
- Überprüfen Sie die Flüssigkeit, um sicherzustellen, dass diese klar und farblos ist. Verwenden Sie die Flüssigkeit nicht, wenn das Verfallsdatum (das auf dem Etikett nach „EXP:“ angegeben ist und sich auf den letzten Tag des Monats bezieht) abgelaufen ist, die Flüssigkeit trüb ist oder Partikel zu sehen sind. Wenn eine Durchstechflasche gefroren ist, muss sie entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden.
- Entfernen Sie die Schutzkappe, wenn Sie eine neue Durchstechflasche verwenden. Der Gummistopfen darf nicht entfernt werden.
- Reinigen Sie den Gummistopfen der Durchstechflasche mit einem Alkoholtupfer, um zu verhindern, dass der Inhalt durch wiederholte Nadeleinstiche verunreinigt wird (siehe Abbildung 1).
Abbildung 1: Oberseite mit Alkohol abwischen
6. Bevor Sie die Nadel in die Durchstechflasche stechen, ziehen Sie den Kolben zurück, um eine Luftmenge in die Spritze aufzuziehen, die der verordneten Dosis entspricht. Stechen Sie die Nadel durch den Gummistopfen der Durchstechflasche und drücken Sie den Spritzenkolben, um Luft in die Durchstechflasche zu injizieren (siehe Abbildung 2).
Abbildung 2: Luft in die Durchstechflasche injizieren
7. Lassen Sie die Spritze in der Durchstechflasche und drehen Sie die Durchstechflasche mit der Spritze um (Oberseite nach unten). Halten Sie die Spritze und die Durchstechflasche gut fest (siehe Abbildung 3).
Abbildung 3: Zum
Aufziehen vorbereiten
8. Vergewissern Sie sich, dass die Nadelspitze in die Flüssigkeit eingetaucht ist (siehe Abbildung 4). Ziehen Sie den Kolben hoch, um die korrekte Dosis in die Spritze aufzuziehen (siehe Abbildung 5).
Abbildung 4: Spitze in der Flüssigkeit
Abbildung 5: Richtige Dosis aufziehen
9. Bevor Sie die Nadel aus der Durchstechflasche ziehen, überprüfen Sie, ob in der Spritze Luftblasen sind. Wenn in der Spritze Luftblasen sind, halten Sie die Durchstechflasche mit der Spritze so, dass die Nadel gerade nach oben steht, und klopfen Sie leicht an die Seite der Spritze, damit die Luftblasen an die Oberfläche steigen. Drücken Sie auf den Kolben, um die Luftblasen herauszupressen, und ziehen Sie dann wieder Flüssigkeit auf, bis die richtige Dosis erreicht ist (siehe Abbildung 6).
Abbildung 6: Luftblasen entfernen und Spritze erneut füllen
10. Ziehen Sie die Nadel aus der Durchstechflasche und setzen Sie die Schutzkappe wieder auf die Durchstechflasche. Achten Sie darauf, dass die Nadel mit nichts in Berührung kommt. Jetzt sind Sie für die Injektion bereit (siehe Abbildung 7).
Abbildung 7: Bereit für die Injektion
Injektion der Dosis:
Injizieren Sie INCRELEX gemäß den Anweisungen des Arztes.
Geben Sie die Injektion jedoch nicht, wenn Sie kurz vor oder nach der Injektion nichts essen können.
1. Wählen Sie eine Injektionsstelle aus - Oberarm, Oberschenkel, Gesäß, oder Bauch (siehe unten). Bei jeder Injektion sollte eine andere Stelle verwendet werden (Wechsel der Injektionsstellen).
Oberarm | Oberschenkel | Gesäß | Bauch |
2. Reinigen Sie Ihre Haut an der gewählten Injektionsstelle mit Alkohol oder mit Seife und Wasser. Die Injektionsstelle muss vollständig trocken sein, bevor Sie injizieren.
3. Drücken Sie die Haut leicht zusammen. Führen Sie die Nadel so ein, wie es Ihnen der Arzt gezeigt hat. Lassen Sie die Haut los (siehe Abbildung A).
Abbildung A: Haut leicht zusammendrücken und gemäß Anweisung injizieren
4. Drücken Sie den Spritzenkolben langsam ganz nach unten, bis die Flüssigkeit vollständig injiziert ist. Ziehen Sie die Nadel gerade heraus und pressen Sie etwas Mull oder Watte einige Sekunden lang sanft auf die Injektionsstelle. Die Injektionsstelle nicht reiben (siehe Abbildung B).
Abbildung B: Mull oder Watte sanft auf die Injektionsstelle pressen (nicht reiben)
5. Entsorgen Sie die Nadel und Spritze gemäß den Anweisungen des Arztes. Die Spritze nicht wieder mit dem Nadelschutz versehen. Die benutzte Nadel und Spritze müssen in einen für spitze Gegenstände geeigneten Behälter (z. B. einen Behälter für Sondermüll), Hartplastikbehälter (z. B. eine leere Waschmittelflasche) oder Metallbehälter (z. B. eine leere Kaffeedose) gegeben werden. Der Behälter muss versiegelt und vorschriftsgemäß, wie von Ihrem Arzt beschrieben, entsorgt werden.