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EFFIPRO DUO 67 mg/20 mg Lösung zum Auftropfen für kleine Hunde

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Bezeichnung des Tierarzneimittels

Effipro duo 67 mg/20 mg Lösung zum Auftropfen für kleine Hunde (UK,F,AT, DE) Effipro duo 134 mg/40 mg Lösung zum Auftropfen für mittelgroße Hunde (UK,FR,AT, DE)

Effipro duo 268 mg/80 mg Lösung zum Auftropfen für große Hunde (UK,F,AT, DE) Effipro duo 402 mg/120 mg Lösung zum Auftropfen für sehr große Hunde (UK,FR,AT, DE)

Abweichende Bezeichnungen in anderen EU (EWR)- Mitgliedstaaten: Effipro comp 67 mg/20 mg

Effipro comp 134 mg/40 mg Effipro comp 268 mg/80 mg Effipro comp 402 mg/120 mg

(in Dänemark, Finnland, Norwegen, Schweden)

Effipro combo 67 mg/20 mg

Effipro combo 134 mg/40 mg

Effipro combo 268 mg/80 mg

Effipro combo 402 mg/120 mg

Anwendungsgebiet(e)

Gegen Flohbefall, allein oder in Verbindung mit Zecken.

Flöhe:

Behandlung und Vorbeugung eines Flohbefalls (Ctenocephalides felis). Eine Behandlung bietet 7 Wochen lang Schutz vor erneutem Befall.

Die Vorbeugung der Vermehrung von Flöhen durch Hemmung der Entwicklung von Floheiern zu erwachsenen Flöhen hält für 12 Wochen nach der Anwendung an.

Das Tierarzneimittel kann als Teil einer Behandlungsstrategie zur Kontrolle der Floh- allergiedermatitis (FAD) verwendet werden, wenn diese zuvor von einem Tierarzt diagnostiziert wurde.

Zecken:

Behandlung eines Zeckenbefalls (Ixodes ricinus).

Eine einmalige Behandlung bietet eine akarizide Wirkung für 2 Wochen gegen

Ixodes ricinus und für 4 Wochen gegen Dermacentor reticulatus und Rhipicephalus sanguineus.

Bei bestimmten Zeckenarten (Dermacentor reticulatus, Rhipicephalus sanguineus) werden möglicherweise nicht alle Zecken innerhalb der ersten 48 Stunden abgetötet.

 

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Gegenanzeigen

Nicht anwenden bei Kaninchen, da Nebenwirkungen, auch mit Todesfolge, auftreten können.

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung von nicht verwendetem Arzneimittel oder von Abfallmaterialien, sofern erforderlich

Fipronil und Pyriproxifen können im Wasser lebende Organismen schädigen. Deshalb dürfen Teiche, Gewässer oder Bäche nicht mit dem Tierarzneimittel oder leeren Behältnissen verunreinigt werden.

DE: Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammel- stellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.

AT: Nicht verwendete Tierarzneimittel oder davon stammende Abfallmaterialien sind entsprechend den nationalen Vorschriften zu entsorgen.

 

Wie wird es angewendet?

Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung

Dosierung:

Jede Pipette enthält:WirkstoffSonstige Bestandteile
Pipetten Inhalt (Einzeldosis)FipronilPyriproxifenButylhydroxy- anisolButylhydroxy- toluol
0,67 ml67 mg20,1mg0,134 mg0,067 mg
1,34 ml134 mg40,2 mg0,268 mg0,134 mg
2,68 ml268 mg80,4 mg0,536 mg0,268 mg
4,02 ml402 mg120,6 mg0,804 mg0,402 mg
Für Hunde, die mehr als 60 kg wiegen, sollte die geeignete Pipettenkombination verwendet werden.

Art der Anwendung:

Nehmen Sie die Pipette aus dem Blister. Halten Sie die Pipette senkrecht. Klopfen Sie an den engen Teil der Pipette, damit sich der Inhalt im Hauptteil der Pipette befindet. Knicken Sie die Verschlusskappe der Pipette entlang der markierten Linie ab.

Scheiteln Sie das Fell des Tieres im Nackenbereich vor den Schulterblättern, bis die Haut sichtbar wird. Setzen Sie die Pipettenspitze direkt auf die Haut und drücken Sie die Pipette mehrmals sanft, um den Inhalt zu entleeren. Falls notwendig kann der Inhalt der Pipette an einem weiteren Punkt oder zwei weiteren Punkten entlang des Rückens des Tieres verabreicht werden, um ein Ablaufen oder eine mehr oberflächliche Anwendung auf dem Fell, insbesondere bei großen Hunden, zu verhindern.

Drop stop-System (der Inhalt wird nur durch Drücken des Hauptteils der Pipette entleert).

Hinweise für die richtige Anwendung

Eine Pipette beinhaltet eine Behandlung. Es besteht die Möglichkeit, die Anwendung monatlich zu wiederholen.

Zur optimalen Beseitigung eines Floh- und Zeckenbefalls sowie einer Flohvermehrung kann ein Behandlungsplan entsprechend den epidemiologischen Gegebenheiten vor Ort erstellt werden.

 

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

An der Applikationsstelle können vorübergehend kosmetische Effekte wie feuchtes Aussehen oder leichte Schuppenbildung auftreten.

Nach den gesammelten Erfahrungen mit diesen Wirkstoffen in pharmazeutischen Spot on-Formulierungen können nach der Anwendung vorübergehende Hautreaktionen an der Applikationsstelle (Schuppenbildung, lokaler Haarausfall, Juckreiz, Erythem, Hautverfärbung) und allgemeiner Juckreiz oder Haarausfall beobachtet werden. In einigen Ausnahmefällen können vermehrter Speichelfluss,

vorübergehende neurologische Symptome (Überempfindlichkeit, Depression, nervöse Symptome), Atemprobleme oder Erbrechen auftreten.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

 

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Das Arzneimittel nach Ablauf des auf der Faltschachtel und dem Behältnis angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des genannten Monats.

Unter 30°C und trocken aufbewahren.

Den Blister im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

 

Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:

Schamponieren oder ein Wasserbad unmittelbar nach der Behandlung kann die Dauer der Wirksamkeit verringern. Das Tierarzneimittel bleibt gegen Flöhe 5 Wochen lang wirksam, wenn der Hund nach der Behandlung nur in monatlichen Abständen schamponiert wird. Falls es notwendig ist, den Hund zu schamponieren, sollte dies möglichst vor der Behandlung erfolgen.

Zweimaliges Baden zu verschiedenen Zeitpunkten nach der Behandlung beeinflusste weder die adultizide Wirksamkeit gegen Flöhe noch die Wirkung auf die Hemmung der Entwicklung erwachsener Flöhe aus Floheiern.

Der Einfluss eines Wasserbades oder Schamponierens des Hundes auf die Wirksamkeit des Tierarzneimittels gegen Zecken wurde nicht untersucht.

Zu Beginn der Bekämpfungsmaßnahmen sollten bei Befall das Körbchen, Lager und regelmäßige Ruheplätze wie Teppiche und Polstermöbel mit einem geeigneten Insektizid behandelt und regelmäßig abgesaugt werden.

Um die Flohbelastung aus der Umgebung zu reduzieren, sollten alle Tiere, die im selben Haushalt leben, mit einem geeigneten Tierarzneimittel zur Flohbekämpfung behandelt werden.

Das Tierarzneimittel verhindert nicht, dass Zecken das Tier befallen. Die Übertragung einer durch Zecken übertragbaren Krankheit kann daher bei ungünstigen Bedingungen nicht vollständig ausgeschlossen werden.

Die sofortige Wirkung wurde gegen Ixodes ricinus gezeigt. Daher wird diese Zeckenart wahrscheinlich innerhalb von 48 Stunden nach Anwendung des Tierarzneimittels abgetötet werden. Falls Zecken der Arten Dermacentor reticulatus oder Rhipicephalus sanguineus beim Auftragen des Präparates vorhanden sind, werden diese möglicherweise nicht innerhalb der ersten 48 Stunden abgetötet.

Sobald die Zecken abgetötet sind, fallen sie im Allgemeinen vom Tier ab, verbleibende Zecken sollten mit sanftem Zug entfernt werden. Es sollte dabei sichergestellt werden, dass nicht Teile des Mundwerkzeugs in der Haut verbleiben.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Nur zur äußerlichen Anwendung.

Die Tiere sollten vor der Behandlung genau gewogen werden.

Da keine Sicherheitsdaten vorliegen, sollte das Tierarzneimittel nicht bei Welpen unter 10 Wochen und/oder unter 2 kg angewendet werden.

Es ist darauf zu achten, dass der Inhalt der Pipette nicht in Kontakt mit den Augen oder dem Fang des zu behandelnden Hundes kommt. Insbesondere die orale Aufnahme durch Lecken an der Applikationsstelle von behandelten Hunden oder von Tieren, die mit ihnen in Kontakt sind, sollte vermieden werden.

Das Tierarzneimittel nicht auf Wunden oder Hautläsionen anwenden.

Da keine entsprechenden Verträglichkeitsstudien vorliegen, sollte der Abstand bis zu einer Wiederholungsbehandlung nicht weniger als 4 Wochen betragen.

Die Verträglichkeit des Tierarzneimittels bei kranken und geschwächten Tieren wurde nicht untersucht.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Dieses Tierarzneimittel kann neurotoxische Symptome verursachen.

Das Tierarzneimittel kann schädlich sein, wenn es versehentlich geschluckt wird. Kontakt mit Haut und Mund vermeiden.

Eine Einnahme, einschließlich Hand-zu-Mund-Kontakt ist zu vermeiden. Während der Anwendung nicht essen, trinken oder rauchen.

Nach der Anwendung Hände waschen.

Bis die Applikationsstelle trocken ist, sollten behandelte Tiere nicht berührt werden und Kinder sollten nicht mit behandelten Tieren spielen. Es wird daher empfohlen, die Tiere nicht während des Tages, sondern am frühen Abend zu behandeln. Frisch behandelte Tiere sollten nicht bei den Besitzern, insbesondere bei Kindern, schlafen. Die Pipetten bis zur Verwendung in der Originalverpackung aufbewahren und gebrauchte Pipetten sofort entsorgen.

Bei versehentlichem Hautkontakt diese mit Wasser spülen.

Bei versehentlicher Einnahme sofort ärztlichen Rat aufsuchen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzeigen.

Nur für Tiere.

Sonstige Vorsichtsmaßnahmen:

Fipronil und Pyriproxifen können im Wasser lebende Organismen schädigen. Behandelte Hunde sollten daher in den ersten 48 Stunden nach der Behandlung nicht in Gewässern schwimmen.

Das Tierarzneimittel kann bemalte, lackierte oder andere Oberflächen oder Möbel angreifen. Daher die Applikationsstelle vor einem Kontakt mit solchen Materialien vorher trocknen lassen.

Trächtigkeit und Laktation:

Laboruntersuchungen mit Fipronil und Pyriproxifen ergaben keine Hinweise auf teratogene oder embryotoxische Wirkungen. Es wurden keine Studien mit diesem Tierarzneimittel an tragenden oder säugenden Hündinnen durchgeführt. Daher sollte die Anwendung während der Trächtigkeit oder Laktation nur nach entsprechender Nutzen-Risiko-Bewertung durch den behandelnden Tierarzt erfolgen.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Keine bekannt.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):

In Verträglichkeitsstudien wurden bei 10 Wochen alten Welpen, die mit bis zum 5fachen der maximal empfohlenen Dosis dreimal im Abstand von 4 Wochen und mit der maximal empfohlenen Dosis sechsmal im Abstand von 4 Wochen behandelt wurden, keine schwerwiegenden Nebenwirkungen beobachtet.

Das Risiko von Nebenwirkungen (siehe Abschnitt 6) kann jedoch im Falle einer Überdosierung steigen, deshalb sollten Tiere entsprechend ihres Körpergewichts immer mit der korrekten Pipettengröße behandelt werden.

Inkompatibilitäten:

Keine bekannt.

Zuletzt aktualisiert: 22.02.2021