Vitamin AD3E, Injektionslösung für Rind, Pferd, Schwein und Hund
Was ist es und wofür wird es verwendet?
BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS
Vitamin AD3E, Injektionslösung für Rind, Pferd, Schwein und Hund
Retinolpalmitate, all-rac alpha Tocopherolacetate and Cholecalciferol
Zieltiere | Menge in ml | Vitamin A | Vitamin D3 | Vitamin E |
Pferd (500 kg) | 2,5 ml | 1500 IE/kg bw | 500 IE/kg bw | 0,25 mg/kg bw |
Rind (500 kg) | 5 ml | 3000 IE/kg bw | 1000 IE/kg bw | 0,5 mg/kg bw |
Kalb (100 kg) | 2 ml | 6000 IE/kg bw | 2000 IE/kg bw | 1,0 mg/kg bw |
Schwein (100 kg) | 1 ml | 3000 IE/kg bw | 1000 IE/kg bw | 0,5 mg/kg bw |
Läufer (40 kg) | 0,4 ml | 3000 IE/kg bw | 1000 IE/kg bw | 0,5 mg/kg bw |
Ferkel (10 kg) | 0,1 ml | 3000 IE/kg bw | 1000 IE/kg bw | 0,5 mg/kg bw |
Hund (30 kg) | 0,2 ml | 2000 IE/kg bw | 667 IE/kg bw | 0,33 mg/kg bw |
Klare, gelbe Lösung
ANWENDUNGSGEBIET(E)
Zur Therapie von kombinierten Vitamin A-, Vitamin D- und Vitamin E-Mangelerkrankungen.
Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?
Im Falle einer Hypervitaminose ist die Behandlung mit Vitamin AD3E kontraindiziert.
Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile.
Wie wird es angewendet?
DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG
Zur subkutanen oder intramuskulären Anwendung.
Es erhalten an Vitamin AD3E pro Injektion einmalig pro Tier:
Rind: 5 ml
Pferd: 2 – 4 ml
Kalb: 2 ml
Schwein: 1 ml
Läufer: 0.2 – 0.4 ml
Ferkel: 0.1 – 0.2 ml
Hund: 0.05 – 0.3 ml
Diese Mengen entsprechen folgenden Konzentrationen an Vitaminen:
Zieltiere | Menge in ml | Vitamin A | Vitamin D3 | Vitamin E |
Pferd (500 kg) | 2,5 ml | 1500 IE/kg bw | 500 IE/kg bw | 0,25 mg/kg bw |
Rind (500 kg) | 5 ml | 3000 IE/kg bw | 1000 IE/kg bw | 0,5 mg/kg bw |
Kalb (100 kg) | 2 ml | 6000 IE/kg bw | 2000 IE/kg bw | 1,0 mg/kg bw |
Schwein (100 kg) | 1 ml | 3000 IE/kg bw | 1000 IE/kg bw | 0,5 mg/kg bw |
Läufer (40 kg) | 0,4 ml | 3000 IE/kg bw | 1000 IE/kg bw | 0,5 mg/kg bw |
Ferkel (10 kg) | 0,1 ml | 3000 IE/kg bw | 1000 IE/kg bw | 0,5 mg/kg bw |
Hund (30 kg) | 0,2 ml | 2000 IE/kg bw | 667 IE/kg bw | 0,33 mg/kg bw |
Zur einmaligen Anwendung.
Der Verschlussstopfen kann bis zu 50 Mal durchstochen werden.
HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG
Nicht notwendig.
Was sind mögliche Nebenwirkungen?
Vorübergehende Schwellungen an der Injektionsstelle können auftreten. In seltenen Fällen können anaphylaktische Reaktionen auftreten.
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert: - Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
- Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
- Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
- Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
- Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).>
Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.
Alternativ können Berichte über Verdachtsfälle von Nebenwirkungen über das nationale Meldesystem erfolgen.
Wie soll es aufbewahrt werden?
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
Nicht über 30°C lagern.
Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen des Behältnisses: | 28 Tage |
Weitere Informationen
Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Keine.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Die empfohlene Dauer der Behandlung sowie die Dosierung sollte nicht überschritten werden.
Die intramuskuläre Behandlung von Pferden mit fett-löslichen Vitaminpräparaten kann das Risiko einer Myositis und Myonekrose erhöhen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
- Bei einer versehentlichen Selbstinjektion kann das Risiko einer Hypervitaminose durch Vitamin A nicht ausgeschlossen werden. Daher sollte die Verabreichung mit besonderer Vorsicht erfolgen. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.
- Studien an Versuchstieren zeigten nach Verabreichung von Vitamin A teratogene Wirkungen. Schwangere Frauen sollten daher das Tierarzneimittel nicht anwenden, um das Risiko einer versehentlichen Selbstinjektion zu vermeiden.
- Das Tierarzneimittel kann Augen und Haut reizen. Kontakt mit Augen und Haut daher vermeiden. Nach versehentlichem Kontakt Haut gründlich mit Wasser waschen und/oder Augen mit reichlich Wasser spülen.
- Das Tierarzneimittel kann eine Überempfindlichkeitsreaktion (allergische Reaktion) hervorrufen. Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber einem der Wirkstoffe sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden. Wenn Sie nach versehentlicher Exposition Symptome wie einen Hautausschlag entwickeln, sollten Sie ärztlichen Rat einholen und dem Arzt diesen Warnhinweis zeigen. Anschwellen des Gesichts, der Lippen oder Augenlider oder Schwierigkeiten mit der Atmung sind ernst zu nehmen und benötigen dringend ärztliche Hilfe.
- Nach Gebrauch Hände waschen.
Trächtigkeit und Laktation
Es gibt Hinweise auf teratogene Wirkungen bei hohen Dosen von Vitamin A in Menschen und Labortieren. Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels während der Trächtigkeit und Laktation in den Zieltieren ist nicht belegt. Daher nur anwenden nach entsprechender Nutzen-Risiko-Bewertung durch den behandelnden Tierarzt.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Keine bekannt.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Für Vitamin A (Retinol) besteht nach erheblicher Überdosierung die Gefahr einer Vergiftung (Hypervitaminose). Die Symptome einer akuten Vitamin-A-Vergiftung sind Benommenheit, Bewegungsstörungen, Erbrechen und schuppige Hautveränderungen. Bei einer Überdosierung von Vitamin A bei trächtigen Tieren, insbesondere in der Frühträchtigkeit, kann es zu einer vermehrten Resorption der Foeten, zu Totgeburten und Missbildungen kommen.
Das Hauptsymptom der Vitamin D-Hypervitaminose ist eine Hyperkalzämie mit assoziierten Symptomen einschließlich Organverkalkung und Nieren- und Herzkreislaufschäden.
Inkompatibilitäten:
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.
Zuletzt aktualisiert: 22.02.2021