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Rilfit Rheumasalbe

Was ist es und wofür wird es verwendet?

In Rilfit Rheumasalbe ist eine Kombination von vier Wirkstoffen enthalten. Salicylsäure und Diethylaminsalicylat haben sowohl schmerzstillende als auch entzündungshemmende Eigenschaften. Benzylnicotinat bewirkt eine verstärkte Durchblutung, die als angenehm wärmend empfunden wird und auch die rasche und ausgiebige Aufnahme der Salicylverbindungen in die Tiefe des Gewebes fördert. Zusätzlich erhöht Kampfer die lokale Durchblutung, die zu einem anhaltenden Wärmegefühl und zur Entspannung der Muskulatur führt.

Insgesamt wird so eine rasche Schmerzlinderung und Beschleunigung der Heilungsprozesse erreicht.

Anwendungsgebiete

Zur unterstützenden Behandlung von Gelenks- und Muskelrheumatismus, bei schmerzhaften Verspannungen im Schulter-Arm-Bereich, Nackensteife, Nervenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule (Kreuzschmerzen, Ischiasbeschwerden, Hexenschuss); ferner bei schmerzhafter Muskelermüdung nach Überlastung (Muskelkater).

 

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Rilfit Rheumasalbe darf nicht angewendet werden

wenn Sie überempfindlich gegen einen der Bestandteile, insbesondere gegen Salicylsäure und deren Verbindungen sind.

Eine Behandlung auf großen Hautflächen (mehr als etwa 15 g Salbe täglich, das entspricht etwa einem Drittel des Tubeninhalts) über einen längeren Zeitraum soll nicht durchgeführt werden, da es dabei zu vermehrter Aufnahme der Salicylsäure in den Körper, eventuell verbunden mit Nebenwirkungen kommen kann.

Nicht bei Kindern unter 12 Jahren anwenden.

Rilfit Rheumasalbe darf wegen des Gehaltes an Kampfer nicht angewendet werden

  • bei Säuglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren (Gefahr eines Kehlkopfkrampfes)
  • bei Patienten mit Bronchialasthma oder anderen Atemwegserkrankungen, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Rilfit Rheumasalbe ist erforderlich, beachten Sie daher:

Nicht mit den Augen oder Schleimhäuten, mit geschädigten Hautpartien oder offenen Wunden in Berührung bringen. Nach jeder Anwendung Hände gut mit Seife waschen. Bei hochakuten, fieberhaften Gelenksentzündungen ist unbedingt ärztliche Beratung erforderlich.

Bei Anwendung von Rilfit Rheumasalbe mit anderen Arzneimitteln

Bei wiederholter Anwendung der Arzneispezialität auf großen Körperflächen (mehr als etwa 15 g Salbe täglich, was etwa einem Drittel des Tubeninhalts entspricht) sind Wechselwirkungen nicht auszuschließen. In solchen Fällen können Salicylate die Wirkung von blutzuckersenkenden oder gerinnungshemmenden Medikamenten verstärken; ebenso die Wirkung (und Nebenwirkungen) von Cortisonpräparaten oder anderen entzündungshemmenden Arzneimitteln.

Bei Anwendung von Rilfit Rheumasalbe zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Wechselwirkungen mit Nahrungsmitteln und Getränken sind bisher keine bekannt.

Schwangerschaft und Stillzeit

Zur Anwendung an schwangeren oder stillenden Frauen sind nur unzureichende Daten vorhanden. Rilfit Rheumasalbe sollte daher während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Es gibt keine Hinweise auf eine Beeinträchtigung des Verhaltens im Straßenverkehr oder beim Bedienen von Maschinen.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Rilfit Rheumasalbe

Cetylstearylalkohol, Sorbate und Wollwachs können örtlich begrenzte Hautreizungen verursachen. Hydroxybenzoate können möglicherweise verzögert auftretende allergische Reaktionen hervorrufen.

 

Wie wird es angewendet?

Art der Anwendung und Dosierung

Rilfit Rheumasalbe 2 – 4mal täglich auf die schmerzenden Stellen und deren Umgebung nicht großflächig und nicht zu dick auftragen. Beim Einmassieren der Salbe entwickelt sich ein angenehmes Wärmegefühl.

Salbe nicht mit den Augen oder Schleimhäuten in Berührung bringen. Hände nach jeder Anwendung gut reinigen.

Wenn Sie eine größere Menge Rilfit Rheumasalbe angewendet haben, als Sie sollten:

Bei Überdosierung, das heißt bei wiederholter großflächiger Anwendung (mehr als etwa 15 g Salbe täglich) sind allgemeine, d.h. den ganzen Organismus betreffende Wirkungen nicht auszuschließen. Sie können eventuell auch mit vorübergehender Übelkeit, Schwindel, Schweißausbruch und Ohrensausen verbunden sein. Besonders bei Asthmakranken ist in solchen Fällen auch das Auftreten Heuschnupfen-ähnlichen Zuständen und Asthmabeschwerden möglich. Die Behandlung ist abzubrechen und gegebenenfalls ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

 

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Rilfit Rheumasalbe Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut (wie anhaltend starker Juckreiz, Bläschenbildung, Ausschlag) können vorkommen. Bei entsprechender Veranlagung können Salicylate bei Asthmatikern zu einer Verengung der Atemwege führen. In solchen Fällen ist die Behandlung abzubrechen.

 

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Nicht über 25 °C lagern.

 

Weitere Informationen

Was enthält Rilfit Rheumasalbe?

Die Wirkstoffe in 1 g Salbe sind:

100 mg Diethylaminsalicylat, 5 mg Salicylsäure, 5 mg Benzylnicotinat, 50 mg Kampfer. Die sonstigen Bestandteile sind:

Wollwachs, Paraffinöl, emulgierender Cetylstearylalkohol, Glycerolmonostearat, Polysorbat 20, 1,2 mg Methylhydroxybenzoat, gereinigtes Wasser.

Wie sieht Rilfit Rheumasalbe aus und was enthält eine Packung?

Rilfit Rheumasalbe ist eine gelblich-weiße Salbe in einer Aluminiumtube zu 50 g.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Apomedica Pharmazeutische Produkte GmbH

Roseggerkai 3, A-8011 Graz.

Z.-Nr.: 12359

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im September 2008.