Magnegita 500 Mikromol/ml Injektionslösung
Was ist es und wofür wird es verwendet?
Magnegita enthält Gadopentetat-Dimeglumin und ist ein Arzneimittel, das den Kontrast verbessert.
Dieses Arzneimittel ist nur für Untersuchungszwecke geeignet.
Magnegita wird bei Untersuchungen mit magnetischer Resonanztomographie (MRT) angewendet.
Magnegita wird während Kranial- (Schädel-), Wirbelsäulen- und Ganzkörper-MRTs einschließlich der Kopf- und Nackenregion, der Brust einschließlich des Herzens und der weiblichen Brust, des Bauches einschließlich der Bauchspeicheldrüse und der Leber, der Nieren, des Beckens einschließlich der Vorsteherdrüse, der Blase und der Gebärmutter, der Muskeln und der Knochen eingesetzt.
Magnegita kann dazu verwendet werden, um die Visualisierung, die Auffindung und die Charakterisierung von verschiedenen unterschiedlichen Tumorarten (Wachstum) oder Veränderungen im Kopf, an der Wirbelsäule und in sonstigen Bereichen des Körpers zu erleichtern.
Außerdem wird die Darstellung aller Blutgefäße (Angiographie), insbesondere für die Diagnose von Gefäßverengungen oder Gefäßverschlüssen, ermöglicht (mit Ausnahme der Herzarterien).
Die Blutversorgung des Herzmuskels kann unter Stressbedingungen, zum Beispiel unter Medikamenteneinwirkung, gemessen und die Vitalität des Herzmuskels diagnostiziert werden (späte Anreicherung von Kontrastmitteln, sog. "delayed enhancement").
Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?
Magnegita darf nicht angewendet werden:
- wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen Gadopentetat-Dimeglumin oder einen der sonstigen Bestandteile von Magnegita sind.
- wenn Sie an einer schweren Nierenfunktionsstörung leiden (GFR < 30 ml/min/1,73 m2).
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Magnegita ist erforderlich
- wenn Sie einen Herzschrittmacher, eine Eisen-haltige (ferromagnetische) Klammer oder ein Implantat oder eine Insulinpumpe haben, informieren Sie bitte Ihren Radiologen/Arzt darüber. Dies ist ein Zustand, wo eine MRT nicht geeignet ist.
- weil Magnegita allergische oder andere spezifische, individuelle Reaktionen auslösen kann, welche Auswirkungen auf Ihr Herz, auf Ihre Atemwege oder auf Ihre Haut haben könnten. Wenn eine allergische Reaktion auftritt wird der Radiologe/Arzt die Zufuhr des Kontrastmittels sofort abbrechen und wenn notwendig, wird er eine geeignete Therapie gegen die allergischen Reaktionen einleiten. Deshalb wird empfohlen, dass Sie eine flexible Verweilkanüle während der Untersuchung bekommen, um im Falle von Notfällen sofortiges Handeln zu ermöglichen. Sehr selten können schwere Reaktionen einschließlich Schock auftreten. Deshalb sollten Sie das Folgende sehr sorgfältig lesen:
- wenn Sie Bronchialasthma oder andere Allergien oder eine frühere allergische Reaktion auf Kontrastmittel haben oder jemals gehabt haben, kann bei Ihnen eher eine allergische Reaktion während der Untersuchung auftreten. Sprechen Sie mit Ihrem Radiologen/Arzt wenn Sie an diesen Bedingungen leiden. Möglicherweise muss Ihnen vor der Untersuchung ein anderes Arzneimittel gegeben werden, um diesen Reaktionen vorzubeugen.
- wenn Sie einen Beta-Blocker (Arzneimittel, die gegen Bluthochdruck, Herzprobleme und andere Beschwerden angewendet werden) einnehmen, sollten Sie dies Ihrem Radiologen/Arzt mitteilen. Patienten, die mit Beta-Blockern behandelt werden, könnten eventuell nicht auf andere Arzneimittel ansprechen, die gewöhnlich für die Behandlung von allergischen Reaktionen angewendet werden.
- wenn Sie irgendwelche Herzprobleme haben (z. B. schwere Herzfunktionsstörung, Herzkranzgefäßerkrankung) sind Sie auf die schweren oder sogar fatalen Folgen schwerer allergischer Reaktionen anfälliger.
- wenn Sie Krämpfe oder Anfälle haben, können Sie ein erhöhtes Risiko haben, diese während der Untersuchung zu erleiden.
- wenn Sie an einer mäßig ausgeprägten Nierenfunktionsstörung leiden (GFR 30-59
ml/min/1,73 m2) sollten Sie Ihren Radiologen/Arzt darüber informieren.
Bevor Sie Magnegita erhalten wird Ihr Arzt Ihre Nierenfunktion untersuchen.
- Magnegita darf Ihnen nicht verabreicht werden, wenn Sie an schweren Nierenproblemen leiden, oder wenn Sie ein Patient sind, der im Begriff ist, sich einer Lebertransplantation zu unterziehen oder sich vor kurzem einer Lebertransplantation unterzogen hat, da die Anwendung von Magnegita bei Patienten mit diesen Voraussetzungen mit einer Erkrankung, genannt nephrogene systemische Fibrose (NSF), in Verbindung gebracht wurde. NSF ist eine Erkrankung die eine Verdickung der Haut und des Bindegewebes zur Folge hat. NSF kann zu einer schweren eingeschränkten Beweglichkeit der Gelenke, Muskelschwäche führen oder kann die normale Funktion innerer Organe beeinträchtigen, was möglicherweise lebensbedrohlich sein kann
- Magnegita darf auch Neugeborenen bis zu 4 Wochen nicht verabreicht werden.
Sagen Sie Ihrem Arzt, wenn:
- Ihre Nieren nicht richtig funktionieren
- Sie sich vor kurzem einer Lebertransplantation unterzogen haben, oder bald eine erwarten
Bevor Sie Magnegita erhalten, benötigen Sie eine Blutuntersuchung, um zu prüfen, wie gut Ihre Nieren arbeiten.
Magnegita darf bei Neugeborenen bis zu 4 Wochen nicht angewendet werden. Da
die Nierenfunktion bei Säuglingen bis zu 1 Jahr noch unreif ist, wird Magnegita bei Säuglingen nur nach sorgfältiger Abwägung des Arztes angewendet werden.
Bei Anwendung von Magnegita zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Es ist sehr wichtig, dass Sie 2 Stunden vor der Untersuchung nichts mehr essen.
Bei Anwendung von Magnegita mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Besonders: Beta-Blocker (Arzneimittel gegen hohen Blutdruck, Herzprobleme und andere Beschwerden)
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Sagen Sie Ihrem Arzt, wenn Sie denken, dass Sie schwanger sind oder schwanger werden könnten, da Magnegita während der Schwangerschaft nicht angewendet werden darf, außer wenn dies unbedingt notwendig ist.
Stillzeit
Sagen Sie Ihrem Arzt, wenn Sie stillen oder kurz davor sind, mit dem Stillen zu beginnen. Das Stillen sollte für mindestens 24 Stunden unterbrochen werden, nachdem Sie Magnegita erhalten haben.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Die Injektion, die Sie bekommen haben, wird vermutlich keinen Einfluss auf Ihre Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen haben. Dennoch sollten Sie, während Sie Auto fahren oder Maschinen bedienen, beachten, dass gelegentlich Übelkeit oder niedriger Blutdruck auftreten können.
Wie wird es angewendet?
Magnegita wird Ihnen von fachkundigem medizinischem Fachpersonal direkt in die Vene verabreicht (intravenös).
Idealerweise sollten Sie während der Anwendung liegen, und Sie werden nach der Injektion noch für mindestens 30 Minuten unter Beobachtung Ihres Radiologen/Arztes stehen. Dies ist der Zeitraum, in welchem die meisten unerwünschten Reaktionen (z. B. allergische Reaktionen) auftreten können. Dennoch können in seltenen Fällen Reaktionen nach Stunden oder Tagen auftreten.
Wenn vorgesehen ist, dass dieses Arzneimittel mit einem automatischen Applikations-System angewendet wird, muss dessen Eignung für die beabsichtigte Verwendung durch den Hersteller des Medizinproduktes nachgewiesen werden. Die Anwendungsvorschriften des Medizinproduktes müssen strikt befolgt werden.
Erwachsene, Jugendliche und Kinder (über 2 Jahren)
Die angewendete Dosis für kraniale, spinale und Ganzkörper MRT hängt von der Art der Läsion (Veränderung), die untersucht wird, ab aber sie ist üblicherweise zwischen 0,2 und 0,6 ml/kg Körpergewicht für Erwachsene und zwischen 0,2 und 0,4 ml/kg Körpergewicht für Kinder.
Neugeborene, Säuglinge und Kleinkinder (unter 2 Jahren)
Die Dosis beträgt 0,2 ml/kg Körpergewicht bei Kindern unter 2 Jahren.
Patienten mit mäßig ausgeprägter Nierenfunktionsstörung (wenn der Wert zur Beurteilung der Nierenfunktion, die GFR (Glomeruläre Filtrationsrate) 30 – 59 ml/min/1,73 m2 ist)
Die Anwendung von Magnegita muss bei Patienten mit mäßig ausgeprägter Nierenfunktionsstörung sorgfältig beurteilt werden. Das Arzneimittel bleibt bei diesen Patienten länger im Körper, als bei Patienten ohne eingeschränkte Nierenfunktion.
Der Arzt wird Sie durchchecken, um zu sehen, ob Ihre Nieren richtig funktionieren.
Magnegita darf Ihnen nicht verabreicht werden, wenn Sie an schweren Nierenproblemen leiden, oder wenn Sie ein Patient sind, der im Begriff ist, sich einer
Lebertransplantation zu unterziehen oder sich vor kurzem einer Lebertransplantation unterzogen hat. Magnegita darf auch bei Neugeborenen bis zu 4 Wochen nicht angewendet
werden.
Wenn Sie eine mittelgradig eingeschränkte Nierenfunktion haben, dürfen Sie nur eine Dosis von Magnegita während einer Aufnahme erhalten und Sie dürfen für mindestens 7
Tage keine zweite Injektion erhalten.
Neugeborene und Säuglinge
Bei Neugeborenen und Säuglingen bis zu 1 Jahr sollte Magnegita nur nach sorgfältiger Überlegung angewendet werden, da die Funktion der Nieren in dieser Altersgruppe noch nicht voll entwickelt ist.
Da die Nierenfunktion bei Säuglingen bis zu 1 Jahr unreif ist, dürfen Säuglinge nur eine Dosis von Magnegita während einer Aufnahme erhalten und sie dürfen keine zweite
Injektion für mindestens 7 Tage erhalten.
Es gibt keine Notwendigkeit, Ihre Dosis anzupassen, wenn Sie 65 Jahre oder älter sind, aber Sie werden eine Blutuntersuchung haben, um zu prüfen, wie gut Ihre Nieren arbeiten.
Wenn Sie eine größere Menge von Magnegita erhalten haben, als Sie sollten
Dieses Arzneimittel wird Ihnen von medizinischem Fachpersonal verabreicht. Wenn Sie denken, dass Sie zu viel von dem Arzneimittel erhalten haben, informieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt oder das Krankenpflegepersonal.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt, Radiologen oder Apotheker.
Was sind mögliche Nebenwirkungen?
Wie alle Arzneimittel kann Magnegita Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Die am häufigsten berichteten unerwünschten Wirkungen mit Magnegita sind Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel, Schmerzen und ein Wärme- oder Kältegefühl an der Injektionsstelle oder ein Wärmegefühl im Allgemeinen.
Andere unerwünschte Wirkungen, die auftreten können, sind nach dem Organsystem und der Häufigkeit aufgelistet.
Häufigkeiten werden berichtet als:
Sehr häufig | (mehr als 1 von 10 Behandelten) |
Häufig | (mehr als 1 von 100 Behandelten, aber weniger als 1 von 10 Behandelten) |
Gelegentlich | (mehr als 1 von 1.000 Behandelten, aber weniger als 1 von 100 |
| Behandelten) |
Selten | (mehr als 1 von 10.000 Behandelten, aber weniger als 1 von |
| 1.000 Behandelten) |
Sehr selten | (weniger als 1 von 10.000 Behandelten) |
Reaktionen für welche auf Grund des Fehlens klinischer Daten keine Häufigkeitsrate bestimmt werden kann, wurden mit „Nicht bekannt“ angegeben.
Organsystem | Unerwünschte Wirkung | Häufigkeit |
Erkrankungen des | kurzzeitige Erhöhung des Eisenwertes | selten |
Blutes und des | im Blut |
|
Lymphsystems |
|
|
Erkrankungen des | Schwindel, gestörtes Körperempfinden | gelegentlich |
Nervensystems | (Parästhesie), Kopfschmerzen |
|
| Unruhe, Verwirrtheit, Sprach-, oder | selten |
| Geschmacksstörungen, Krämpfe, Zittern, |
|
| Koma, Schläfrigkeit |
|
Augenerkrankungen | Augenschmerzen, Sehstörungen, | selten |
| tränende Augen |
|
Erkrankungen des | Ohrenschmerzen, Hörstörungen | selten |
Ohrs und des |
|
|
Labyrinths |
|
|
Herzerkrankungen | Veränderungen in der Herzfrequenz oder | selten |
| im Herzrhythmus, Veränderungen im |
|
| Blutdruck, Herzstillstand |
|
Gefäßerkrankungen | Erweiterung der Blutgefäße und | selten |
| Änderungen im Blutfluss, das einen |
|
| niedrigen Blutdruck verursacht, gefolgt |
|
| von Ohnmacht, schnelle Herzfrequenz |
|
| (Tachykardie), Schwierigkeiten beim |
|
| Atmen und bläuliche Verfärbung der |
|
| Haut führen möglicherweise zur |
|
| Bewusstlosigkeit und Schock. |
|
Erkrankungen der | kurzzeitige Veränderungen der | selten |
Atemwege, des | Atmungsfrequenz, Kurzatmigkeit, |
|
Brustraums und der | Atemschwierigkeiten, Atemstillstand, |
|
Brusthöhle | Flüssigkeit in der Lunge |
|
Erkrankungen des | Übelkeit, Erbrechen | gelegentlich |
Magen-Darm-Traktes |
|
|
| Bauchschmerzen, Durchfall, | selten |
| Geschmacksstörung, trockener Mund, |
|
| übermäßiger Speichelfluss |
|
Leber- und | kurzzeitige Erhöhung der Leberenzym- | selten |
Gallenerkrankungen | und Bilirubinwerte |
|
Erkrankungen der | Schwellung der Augenlider, des | selten |
Haut und des | Gesichtes oder der Lippen, Hautrötung, |
|
Unterhautzellgewebes | Juckreiz |
|
Skelettmuskulatur-, | Rückenschmerzen oder | selten |
Bindegewebs- und | Gelenksschmerzen |
|
Knochenerkrankungen |
|
|
Erkrankungen der | Harninkontinenz (Blasenschwäche) oder | selten |
Nieren und Harnwege | Harndrang, kurzzeitige Veränderungen |
|
| der Nierenfunktionswerte oder akutes |
|
| Nierenversagen bei Patienten mit |
|
| Nierenfunktionsstörung |
|
Allgemeine | Hitzegefühl | gelegentlich |
Erkrankungen |
|
|
und | Brustschmerzen, Schüttelfrost, | selten |
Organsystem | Unerwünschte Wirkung | Häufigkeit |
Beschwerden am | Schwitzen, Veränderungen der |
|
Verabreichungsort | Körpertemperatur, Fieber; |
|
| Schmerzen an der Injektionsstelle, Kälte- |
|
| oder Wärmegefühl, Schwellungen, |
|
| Entzündungen, Zerfall von Gewebe |
|
| (Gewebsnekrose), Venenentzündung an |
|
| der Injektionsstelle |
|
| Fälle von nephrogener systemischer | nicht bekannt |
| Fibrose/nephrogener fibrosierender |
|
| Dermopathie (ein Zustand bei Patienten |
|
| mit Nierenerkrankung mit Verhärtungen |
|
| der Haut und anderer Organe) |
|
|
|
|
Erkrankungen des | Überempfindlichkeit/anaphylaktische | selten |
Immunsystems | Reaktion: Angioödeme, |
|
| Augenentzündung (Konjunktivitis), |
|
| Husten, Juckreiz, rinnende Nase, |
|
| Niesen, Hautausschläge (Urtikaria), |
|
| erschwerte Ein- u./oder Ausatmung |
|
| infolge Einengung der oberen Luftwege, |
|
| Einengung des Kehlkopfes (Larynx), |
|
| Kehlkopf- und Rachenschwellung, |
|
| niedriger Blutdruck, Schock |
|
Einige Patienten können feststellen, dass sie allergisch auf Magnegita reagieren. Informieren Sie Ihren Arzt unverzüglich, wenn irgendwelche der folgenden seltenen, schwerwiegenden allergischen Beschwerden auftreten:
- plötzliche pfeifende Atemgeräusche und Beengungsgefühl in der Brust
- Anschwellen der Augenlider, des Gesichtes oder der Lippen
- Hautausschläge (Urtikaria), Juckreiz, Fieber
- Kollaps
- Blauverfärbung der Haut (Zyanose)
Es wurden Fälle von nephrogener systemischer Fibrose (die eine Verhärtung der Haut zur Folge hat und außerdem das Bindegewebe und die inneren Organe betreffen kann) berichtet.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Wie soll es aufbewahrt werden?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen Magnegita nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfallsdatum nicht mehr anwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Die chemische und physikalische Stabilität wurde für 24 Stunden bei 25°C nachgewiesen. Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Arzneimittel sofort angewendet werden. Wenn es nicht sofort angewendet wird, liegt die Verantwortung für die Aufbewahrungsdauer und die
Aufbewahrungsbedingungen vor der Anwendung beim Anwender und darf normalerweise nicht länger als 24 Stunden bei 2 bis 8°C betragen.
Wenden Sie Magnegita nicht an, wenn Sie irgendwelche sichtbaren Zeichen von Schäden bemerken (wie Partikel in der Lösung oder Risse in der Durchstechflasche).
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
Weitere Informationen
Was Magnegita enthält
- Der Wirkstoff ist Gadopentetat-Dimeglumin
- 1 ml Magnegita Injektionslösung enthält 469 mg Gadopentetat-Dimeglumin (entsprechend 500 Mikromol/ml, entsprechend 78,63 mg Gadolinium).
- Die sonstigen Bestandteile sind Pentetsäure, Meglumin und Wasser für Injektionszwecke
Wie Magnegita aussieht und Inhalt der Packung
Injektionslösung
Sie erhalten dieses Arzneimittel in einer durchsichtigen Glas-Durchstechflasche, mit Gummiverschluss und Aluminiumschnappdeckel, verpackt in einem Karton, zusammen mit dieser Gebrauchsinformation.
Die Durchstechflasche enthält eine klare, teilchenfreie Injektionslösung.
Magnegita ist in den folgenden Packungen erhältlich:
1 Durchstechflasche mit 5, 10, 15, 20, 30 und 100 ml Injektionslösung 10 Durchstechflaschen mit 5, 10, 15, 20, 30 und 100 ml Injektionslösung
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer
Agfa HealthCare Imaging Agents GmbH
Am Coloneum 4
50829 Köln
Deutschland
Hersteller
Biokanol Pharma GmbH
Kehlerstr. 7
76437 Rastatt
Deutschland
Z. Nr.: 1-27303
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Name des Mitgliedstaates | Bezeichnung des Arzneimittels | |
Österreich: | Magnegita 500 | Mikromol/ml Injektionslösung |
Belgien: | Magnegita 500 | Mikromol/ml oplossing voor injectie |
Bulgarien: | Magnegita 500 micromol/ml solution for injection |
Finnland: | Magnegita 500 mikromol/ml injektioneste |
Deutschland: | Magnegita 500 Mikromol/ml Injektionslösung |
Italien: | Magnegita 500 micromoli/ml soluzione iniettabile |
Luxemburg: | Magnegita 500 µmol/ml solution injectable |
Niederlande: | Magnegita 500 micromol/ml oplossing voor injectie |
Norwegen: | Magnegita 500 mikromol/ml injeksjonsvæske, oppløsning |
Spanien: | Magnegita 500 micromol/ml solución para inyección |
Vereinigtes Königreich: | Magnegita 500 micromol/ml solution for injection |
Tschechische Republik: | Magnegita 500 mikromol/ml Injekční roztok |
Estland: | Magnegita 500 mikromooli/ml Süstelahus |
Griechenland: | Magnegita 500 micromol/ml Ενέσιµο διάλυµα |
Ungarn: | Magnegita 500 µmol/ml Oldatos injekció |
Irland: | Magnegita 500 micromol/ml solution for injection |
Litauen: | Magnegita 500 mikromolių/ml Injekcinis tirpalas |
Lettland: | Magnegita 500 micromol/ml šķīdums injekcijai |
Polen: | Magnegita 500 mikromol/ml Roztwór do wstrzykiwań |
Portugal | Magnegita 500 micromol/ml solução injectável |
Rumänien | Magnegita 500 micromol/ml soluţie injectabilă |
Slowenien: | Magnegita 500 mikromolov/ml Raztopina za injiciranje |
Slowakei: | Magnegita 500 mikromol/ml Injekčný roztok |
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im September 2011.
Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Vor der Verabreichung von Magnegita, ist bei allen Patienten durch Laboruntersuchungen das Vorliegen einer Nierenfunktionsstörung abzuklären. Im Zusammenhang mit der Anwendung von Magnegita und einigen anderen
gadoliniumhaltigen Kontrastmitteln sind bei Patienten mit akuter oder chronischer schwerer Nierenfunktionsstörung (GFR < 30 ml/min/1,73 m2) Fälle von nephrogener systemischer Fibrose (NSF) berichtet worden. Patienten, die sich einer Lebertransplantation unterziehen, sind besonders gefährdet, da das Auftreten eines akuten Nierenversagens in dieser Gruppe hoch ist. Daher darf Magnegita bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung, bei Patienten in der perioperativen Lebertransplantationsphase nicht angewendet werden. Magnegita darf auch Neugeborenen bis zu 4 Wochen nicht verabreicht werden.
Bei Patienten mit mittelgradig eingeschränkter Nierenfunktion (GFR 30–59 ml/min/1,73 m2) ist das Risiko für die Entstehung von NSF unbekannt, daher sollte Magnegita bei
Patienten mit mittelgradig eingeschränkter Nierenfunktion nur nach sorgfältiger Risiko/Nutzen- Abwägung, in einer Dosierung, die 0,2 ml/kg Körpergewicht nicht übersteigt, angewendet werden.
Während einer Aufnahme darf nicht mehr als eine Dosis verwendet werden. Aufgrund des Fehlens von Informationen zur wiederholten Verabreichung, dürfen Magnegita - Injektionen nicht wiederholt werden, außer das Intervall zwischen den Injektionen beträgt mindestens 7 Tage.
Aufgrund der unreifen Nierenfunktion bei Säuglingen bis zu 1 Jahr, darf Magnegita bei diesen Patienten nur nach sorgfältiger Abwägung, in einer Dosierung, die 0,2 ml/kg Körpergewicht nicht übersteigt, angewendet werden. Während einer Aufnahme darf
nicht mehr als eine Dosis verwendet werden. Aufgrund des Fehlens von Informationen zur wiederholten Verabreichung dürfen Magnegita-Injektionen nicht wiederholt
werden, außer das Intervall zwischen den Injektionen beträgt mindestens 7 Tage. Magnegita darf bei Neugeborenen bis zum Alter von 4 Wochen nicht angewendet
werden.
Da die renale Clearance von Gadopentetsäure bei älteren Patienten herabgesetzt sein kann, ist es besonders wichtig, bei Patienten ab 65 Jahren das Vorliegen einer Nierenfunktionsstörung abzuklären.
Eine Hämodialyse kurz nach der Anwendung von Magnegita kann nützlich sein, um Magnegita aus dem Körper zu entfernen. Es gibt keine Belege, die dafür
sprechen, bei bisher nicht dialysepflichtigen Patienten mit der Hämodialyse zu beginnen, um einer NSF vorzubeugen oder sie zu behandeln.
Magnegita darf nicht während der Schwangerschaft verwendet werden, es sei
denn, der klinische Zustand der Frau macht die Verwendung von Gadopentetsäure erforderlich.
Nach der Verabreichung von Magnegita sollte das Stillen für mindestens 24 Stunden unterbrochen werden.
Das abziehbare Etikett für die Rückverfolgung auf den Durchstechflaschen ist in die Patientenakte einzukleben, um eine genaue Dokumentation des verwendeten gadoliniumhaltigen Kontrastmittels zu ermöglichen. Die verwendete Dosis ist ebenfalls zu dokumentieren.