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Colofac retard 200 mg Kapseln

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Colofac ist ein krampflösendes Arzneimittel mit ausschließlicher Wirkung auf die glatte Muskulatur des Verdauungstraktes. Der Wirkstoff ist Mebeverinhydrochlorid. Colofac wird eingesetzt zur Behandlung der Symptome des Reizdarmsyndroms.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wenn Sie allergisch gegen einen enthaltenen Stoff sind oder bei Ihnen eine Darmerkrankung mit Störung der Darmperistaltik vorliegt, dürfen Sie die Kapseln nicht einnehmen.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie 1 Kapsel alle 12 Stunden ohne diese zu zerkauen.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

In sehr seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen (Hautrötung, Schwellungen) und schockartigen Reaktionen kommen. Verständigen Sie umgehend einen Arzt, falls Sie eines dieser Symptome bemerken.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25°C und nicht unter 5°C lagern. Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

 

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Colofac ist ein krampflösendes Arzneimittel mit ausschließlicher Wirkung auf die glatte Muskulatur des Verdauungstraktes, ohne die physiologischen Darmbewegungen zu beeinflussen.

Colofac wird angewendet bei Reizdarmsyndrom, d.h. krampfartigen Bauchschmerzen, die keine organische Ursache haben und begleitet sind von Verstopfung, Durchfall (auch abwechselnd), Schleimabgang und Blähungen.

 

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Colofac darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen den Wirkstoff Mebeverinhydrochlorid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • bei Erkrankungen des Verdauungstraktes, die zu einer teilweisen und kompletten Hemmung der peristaltischen Darmtätigkeit führen können, wie z.B. Lähmung der Darmmotilität.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Colofac einnehmen.

  • Ihr Arzt muss abklären, dass keine organischen Ursachen für Ihre Beschwerden vorliegen.
  • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie unter Erkrankungen der Leber oder der Niere leiden.

Einnahme von Colofac zusammen mit anderen Arzneimitteln

Von Colofac sind keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt.

Informieren Sie bitte trotzdem Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft:

Die Einnahme von Colofac wird während der Schwangerschaft nicht empfohlen.

Stillzeit:

Die Einnahme von Colofac wird während der Stillzeit nicht empfohlen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Nach bisherigen Erfahrungen hat Colofac im Allgemeinen keinen Einfluss auf die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit.

 

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Art der Anwendung

Zum Einnehmen.

Die Kapseln regelmäßig im Abstand von 12 Stunden (z.B. morgens und abends) unzerkaut mit einer ausreichenden Menge Wasser (mindestens 100 ml) schlucken. Die Kapseln dürfen nicht geöffnet werden, da es besonders bei Schluckstörungen zu lokalen Reizungen kommen kann.

Die Dauer der Anwendung ist zeitlich nicht begrenzt.

Wenn Sie eine größere Menge von Colofac eingenommen haben, als Sie sollten

Bei Überdosierung könnte es theoretisch zu einer Übererregbarkeit des zentralen Nervensystems kommen.

Verständigen Sie in diesem Fall einen Arzt oder gehen Sie direkt ins Spital und nehmen Sie diese Packungsbeilage mit.

Hinweis für das medizinische Fachpersonal:

Weitere Informationen zur Überdosierung finden sie am Ende dieser Gebrauchsinformation.

Wenn Sie die Einnahme von Colofac vergessen haben

Falls Sie eine oder mehrere Einnahmen vergessen haben, sollten Sie die nächste Einnahme zum nächsten vorgesehenen Zeitpunkt fortsetzen. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

 

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn Sie folgende schwerwiegenden Nebenwirkungen bemerken, beenden Sie sofort die Einnahme und suchen sie umgehend einen Arzt auf, da Sie möglicherweise eine Behandlung benötigen:

  • Atembeschwerden
  • Schwellung von Gesicht, Nacken, Lippen, Zunge oder Kehle (schwere allergische Reaktionen)

Die folgenden Nebenwirkungen wurden nach Vermarktung des Produktes berichtet. Die genaue Häufigkeit kann auf Grundlage der vorhandenen Daten nicht abgeschätzt werden (unbekannte Häufigkeit):

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Allergische Reaktionen wie Nesselsucht, Hautausschlag, Gesichtsschwellung, Schwellung von Haut und Schleimhäuten (Angioödem)

Erkrankungen des Immunsystems:

Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich generalisierter, schockartiger Reaktionen)

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: +43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

 

Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25°C und nicht unter 5°C lagern.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „Verwendbar bis“ / „Verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

 

Weitere Informationen

Was Colofac enthält

  • Der Wirkstoff ist: Mebeverinhydrochlorid.

1 Kapsel enthält 200 mg Mebeverinhydrochlorid.

  • Die sonstigen Bestandteile sind:

Kapselinhalt (Granulat):

Magnesiumstearat,

Polyacrylat-Dispersion

30%, Talkum,nHypromellose,

Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer 1:1 Dispersion 30%, Glyceroltriacetat

Kapselhülle:

Titandioxid (E 171), Gelatine

Drucktinte:

Schellack (E 904), Eisenoxid schwarz (E 172), Ammoniak-Lösung,

Kaliumhydroxid, Propylenglycol

Wie Colofac aussieht und Inhalt der Packung

Undurchsichtige, weiße Hartkapseln Größe 1 mit der Prägung 245 in Al/PVC Blisterpackungen zu 20, 30 und 60 Stück.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer:

BGP Products Ges.m.b.H. Perfektastraße 84A A-1230 Wien

Hersteller:

Mylan Laboratories SAS,

Route de Belleville, Lieu dit Maillard, 01400 Châtillon-sur-Chalaronne , Frankreich

Z.Nr.: 1-23472

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2017.

Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Überdosierung

In Fällen, in denen Mebeverin überdosiert eingenommen wurde, waren die Symptome entweder nicht oder nur mild vorhanden und gewöhnlich rasch reversibel. Die beobachteten Symptome waren neurologischer und kardiovaskulärer Natur. Ein spezifisches Antidot ist nicht bekannt, es wird eine symptomatische Behandlung empfohlen. Magenspülung sollte nur bei multipler Vergiftung in Betracht gezogen werden, die innerhalb einer Stunde bemerkt wird. Maßnahmen zur Verminderung der Resorption sind nicht notwendig.

Zuletzt aktualisiert: 10.03.2021